Erdogan-City: Der Untergang der Dortmunder Nordstadt

Hallo,
in keiner anderen deutschen Stadt hat Erdogan mit über 79% Zustimmung mehr Stimmen geholt. Ein ZON-Artikel beschreibt eine Momentaufnahme des berüchtigtsten Viertels. Ich hatte eine beschönigende Sozialromantik-Story in dem Blatt erwartet. Tatsächlich wird die schonungslose Wirklichkeit des umgekippten, verkommenen Viertels beschrieben, die selbst mich überraschte:


Knapp 60.000 Menschen wohnen in der Nordstadt, davon 41.500 Migranten. Die Stadtverwaltung spricht von einer „vielfältigen Bevölkerungsmischung“, verbitterte Anwohner von „Kanaken-Ghetto“.
Sicher: Die Verursacher der Probleme sind meist solche, die schon länger hier leben. Allerdings keine indigenen Deutschen:
Wer macht am meisten Ärger? Die Libanesen? „Die sind im Bereich des Drogenhandels auffällig“, sagt Wick. Die Roma? „Kaum. Überwiegend Eigentumsdelikte, ein wenig Müll, nichts Wildes.“ Die Deutschen? Wick zögert, überlegt, dann antwortet er, dass Deutsche sicherlich auch Straftaten begingen. „Aber mir kommen sie nicht so häufig unter.“

*Auch den Oberbürgermeister Ullrich Sierau haben die „Zeit“-Reporter interviewt – doch der soll dabei „jede Freundlichkeit“ verloren haben. „Kaum erwähnt man die Probleme des Viertels, fängt er an zu beben“, heißt es in dem Artikel. Der SPD-Politiker – seit 2014 zum dritten Mal Oberbürgermeister der Stadt – soll die Bundesregierung in dem Gespräch angegriffen haben. Diese hätte Beschlüsse gefasst und „einen Scheiß darauf gegeben, ob das funktioniert oder nicht“. Seine Stadt sei durch die EU-Osterweiterung zum „Opfer einer völlig verfehlten Eingliederungspolitik“ gemacht worden, zitiert die „Zeit“ Sierau. Sierau soll Merkel und de Maizière angegriffen, die Reporter angeschrien haben.Nicht er trage die Schuld an Straßendealern, Libanesen-Clans und dem Nordstädter Drogen-Problem – Bundeskanzlerin Angela Merkel, Innenminister Thomas de Maizière und die EU seien verantwortlich für die Armutszuwanderung und die Verrohung des Viertels.

Wird sich die Politik der Bundesregierung in der kommenden Legislaturperiode in der Form ändern, dass man der zuwanderungsbedingten Verslumung vieler Innenstädte entgegentritt ? In welcher Form - vom verstärkten Polizeieinsatz, schärferen Regeln und „Reality“-Abschiebungen- auch immer?

Gruß
rakete

Hallo,

natürlich. Die Bundeskanzlerin wird einen Besuch für die Kameras abstatten und sich ansonsten einen Dreck scheren.

Vergessen wir aber nicht, dass gerade die Partei des OB (SPD) und die Grünen sich ganz dicke stark machten für jedwede Form des bunten Zuzugs und auch der EU-Erweiterung bis zu jeder denkbaren Überdehnung.

Auch die rot-grüne Landespolitik hat lieber Kritiker überrollt, als über sozialpädagogische Projekte hinausgehend, ernsthafte Problemlösungen in Form von Zuzugsrestriktionen zu thematisieren. Es ist viel zu billig, sich diesbezüglich bspw. auf Europarechtliches zurückzuziehen (Brüssel ist [allein] schuld!) anstatt nötigen Druck gegenüber den involvierten Institutionen aufzubauen.

Ausserdem müssen wir auch abwarten, welche Farbmischung die nächste Bundesregierung haben wird.

Gruß
vdmaster

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Ist der Papst evangelisch? Ihr wollt doch, dass sich nichts ändert. Schau dir doch ausnahmslos alle Parteien von Linkspartei bis zur Union an. Sie alle wollten und wollen die RTE bewundernden Türken, sie wollten und wollen die Roma, sie wollten und wollen die libanesischen Clans bei uns haben. Und ein Thilo Sarrazin oder ein Jens Spahn ändern nichts daran, dass die Einheitsparteien an dieser Politik festhalten. Wenn ihr sie wählt, was zu etwa 90 Prozent passieren wird, dann wird sich auch nichts an dieser Politik ändern.

Man hat sich doch schon längst entschieden. Deutschland wurde von selbsternannten Gruppenführern (interessanter Artikel dazu in der Zeit: Machen Gruppen dumm?) zu einem Einwanderungsland erklärt und die vorherrschende Ideologie, der man sich unterzuordnen hat, wenn man nicht ausgegrenzt werden möchte, ist die Multikultu-Ideologie. Und das wird man trotz aller Warnungen und trotz des jetzt schon erkennbaren Scheiterns bis zum bitteren Ende durchziehen.

Denk doch mal an die DDR. Dort gab es ebenso eine von oben herab verordnete Ideologie. Und als sich der Sozialismus immer mehr als gescheitert erwies, hat man noch mehr Sozialismus zur Maßgabe erhoben. Später hat man dann auf Menschen schießen müssen, weil sonst zu viele ausgewandert wären. Zu Ende war der Spuk erst, als die Wirtschaft komplett am Boden lag. Oder denk an Deutschland noch früher. Damals hatte man auch eine Ideologie. Und je mehr alles schiefging, desto vehementer hat man alles verteidigt. Man hat lieber den totalen Krieg ausgerufen als zur Vernunft zu kommen. Ende war erst, als fast ganz Europa in Schutt und Asche lag.

Die aktuell ausgerufene Ideologie wird auch krampfhaft verteidigt. Je mehr sich Multikulti als gescheitert erweist, desto mehr wird ausgerufen, dass es doch noch klappt. Und desto mehr Einschränkungen gibt es auch von den selbsternannten Gruppenführern (Heiko Maas arbeitet ja an nichts anderem mehr als an Einschränkungen für unliebsame Meinungsäußerungen). So wie damals der Sozialismus doch noch siegen würde oder die überlegene Rasse den Krieg doch noch gewinnen würde, so ist es heute die Integration hunderttausender Zuwanderer, die klappen wird, weil sie einfach klappen muss. Denn einen Alternativplan hat man nicht. Und eingestehen, dass man falsch lag, will man sich erst recht nicht.

Das schlimme ist dann immer die Reversibilität. Die Toten von damals waren tot und die Städte musste man mühsam wieder aufbauen. Genauso mühsam war der Wiederaufbau der verrotteten sozialistischen Wirtschaft. Was wird man mit den verlorenen Gegenden in Großbritannien, Frankreich, Belgien oder bei uns machen, wenn es zum bitteren Ende kommt? Man mag gar nicht dran denken, aber je später man umdenkt, desto unschöner wird es werden, alles wieder in Ordnung zu bringen. Wer dabei nicht mitwirken wird, ist klar: Diejenigen, die heute diese Ideologie vehement verteidigen werden wohl auch nach Einführung der Scharia in deutschen Städten sagen, die Integration habe nur deswegen nicht geklappt, weil die bösen Rechtspopulisten dazwischengefunkt hätten.

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Da hatte hatte der Oberbürgermeister auch ein wenig die traurige Rolle seiner eigenen Partei, die die Verantwortung für den Zuzug der sogenannten Sinti und Roma hat (Schröder sei Dank :rage:) verschwiegen bzw. Merkel in die Schuhe geschoben. Gut, sie werden in dem Artikel nicht unbedingt als stark kriminell beschrieben, sind aber teilweise verantwortlich für die schmuddelige Patina, die das Ruhrgebiets-Örtchen erlitten hat.
Gruß
rakete

Beschwer dich bei der Zeit und bei dem OB. Dein Gemotze würde ich ertragen, wenn der Artikel Compact oder einem anderen eher rechtslastigen Blatt entstammen würde. Hier glaube ich schon mal, was die linksliberale Presse ausführlich in dieser Momentaufnahme beschrieben hat. Klar wird man vom eigenen Kneipenfenster durchaus eine eigene Wahrnehmung haben dürfen, die nicht mit der des Journalisten übereinstimmt. Aber warum meckert dann der eigene Bürgermeister? Der könnte doch - wie du - eitel Sonnenschein verkünden.
Gruß
rakete

Hallo,

Teile der Malli (so etwa ab der Münster bis zur Born) sind schon recht übel, rund um den Markt kann man auch nicht ohne ungutes Gefühl laufen.

Da läuft eine Teufelsspirale. Die Problemmacher vertreiben die Vernünftigen, an deren Stelle kommen kann noch mehr Probleme bereitende Menschen.
In meiner Zeit als Rettungsdienstler gab es dort immer viele Problemeinsätze. Drogen, Alkohol, gerne auch Drogen mit Alkohol, ab spätem Nachmittag dann vermehrt Körperverletzungen (unter Drogen und Alkohol).

Eine Lösung dafür findest du nicht auf einfachem Wege. Die Ravensberger ist ja mittlerweile „bereinigt“.
Die Ehemaligen von dort verteilen sich nun auf andere Bereiche.

Ich kaufe nachts trotzdem noch gerne dort ein. Auch im berüchtigten Kaufland an der Bornstraße.

Angegriffen wurde ich übrigens das erste und letzte Mal in meinem Leben an der Malli.
Der Faustschlag ging aber dank des geringen Restblutgehaltes im Alkohol daneben.

Deine heutigen Kollegen haben zusätzlich mit dem Problem gewalttätiger, schaulustiger Idioten zu kämpfen, die erst Fotos machen, dann den Einsatz behindern und schließlich auch Rettungskräfte angreifen. Häufig steht eine ganze Horde um den Unfall, so dass zusätzlich Polizeikräfte erforderlich werden. Die Berufsfeuerwehr und die freiwillige haben starke Nachwuchssorgen.
Gruß
rakete

Servus @hawethie, bedauerlicherweise kommen von dir keinerlei inhaltliche Argumente. Dass du dennoch kommentarlos abwertest, wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf dich. Willst du vielleicht bestimmte Wahrheiten einfach nicht hören?

Die Manipulationskraft eines einzelnen Worts.

Ojeojeoje, welch Jammern und Wehklagen. Von dir, den im Text erwähnten Jammerern, Zauderern, Verteidigerern,…

SEUFZ

Ersetze „Untergang“ im Titel durch „Aufstieg“ und beginne dann das Thema erneut zu denken!

Und an den 24.09.2017.

Man kann derart gar nicht mehr in Versuchung kommen, GroKo erneut zu wählen!
Und es gibt Alternativen von Die Linke über FDP bis zur AFD. Für jeden etwas da.

Franz

Es gibt sogar noch ganz andere Alternativen. Bspw. die Magdeburger Gartenpartei. Oder viel, viel, viel weniger bodenständige Projekte, die mind. den Weltfrieden aber bestenfalls gleich das Nirwana versprechen. https://bundeswahlleiter.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2017/05_17_parteien_teilnahme.html

Btw zählt die AfD mittlerweile zu den „etablierten Parteien“. :scream: :smirk:

Gruß
vdmaster

P.S.: Gerüchte, nach denen einige Kleinstparteien als ALU (Parteibündnis der Aluhutträger) fusionieren wollen, wurden bislang nicht dementiert.