Erdung, Phase und Masse

Hallo,

ich komme mit den einzelnen Bezeichnungen leider immer durcheinander, aber vlt. kann mir hier jmd helfen… Ich hatte folgendes Ausprobiert:

Ich habe einen Edelstahlkühlschrank und habe geprüft ob dieser richtig geerdet ist. Also ein Multimeter auf ?durchgangsprüfung - mit diesem Piepsignal) eingestellt und an das Gehäuse sowie die Erde in der Steckdose gehalten - gerät piept, Strom kann fliessen - GUT !

Danach habe ich das Multimeter in ein Loch der Steckdose und an den Kühlschrank gehalten - gerät piept ebenfalls aber nicht so doll ??? - da weiss ich jetzt mal gar nicht warum…

Dann habe ich das selbe noch mit dem anderen Loch der Steckdose gemacht, dabei ist der FI rausgeflogen. Das ist denke ich richtig…

Kann mir das jmd erklären??

Danke keinPizzabäcker

Ich habe einen Edelstahlkühlschrank und habe geprüft ob dieser
richtig geerdet ist. Also ein Multimeter auf
?durchgangsprüfung - mit diesem Piepsignal) eingestellt und an
das Gehäuse sowie die Erde in der Steckdose gehalten - gerät
piept, Strom kann fliessen - GUT !

Nee, nicht gut. Sowas misst man im spannungsfreien Zustand, indem man den Schutzleiterkontakt gegen das Gehäuse misst.

Danach habe ich das Multimeter in ein Loch der Steckdose und
an den Kühlschrank gehalten - gerät piept ebenfalls aber nicht
so doll ??? - da weiss ich jetzt mal gar nicht warum…

Das war dann wohl der Neutralleiter („Null“), gegen den Du gemessen hast. Der ist je nach Netzform mit dem Schutzleiter am Hausanschluss verbunden oder erst am Netztrafo (Trafohaus des Netzbetreibers) mit dem Erdreich verbunden. Und über den N fließt ja der Strom „zurück“, der hat also, sobald Geräte laufen, nicht gang die 0V gegen Erde. Deswegen hat das ominöse Gerät weniger „laut gepiept“.

Dann habe ich das selbe noch mit dem anderen Loch der
Steckdose gemacht, dabei ist der FI rausgeflogen. Das ist
denke ich richtig…

Du hast nun den Außenleiter („Phase“) erwischt. Hättest Du dabei die Messspitzen berührt, hättest Du Dir einen gewischt.
Offensichtlich ist das kein hochohmiges Messgerät, welches zur Spannungsmessung nur einen seeeehr kleinen Strom durchlässt, sondern eins mit niedrigem Innenwiderstand. Du hast dann einen Strom vom Außenleiter zum Schutzleiter fließen lassen, der Fehlerstromschutzschalter hat das erkannt und korrekt abgeschaltet.

Bitte messe in Zukunft nicht mit 230V herum.
Die Durchgängigkeit des Schutzleiters misst man auch ohne Spannung.
Aussagekräftig ist diese Messung erst, wenn man den Schutzleiter mit einem gewissen Strom belastet und dabei die Spannung misst. So erkennt man auch lose Verbindungen, die nur so gerade eben Kontakt haben. Mein Gerätetester misst z.B. mit knackigen 10A den Schutzleiter, da weiß man auch, dass er wirklich gut leitend durchgängig ist.