Erfahrung evangelisches Gymnasium

hat irgend jemand ein kind auf dem evangelischen Gymnasium, was für pro und contras gibt es?

gruss claire

hat irgend jemand ein kind auf dem evangelischen Gymnasium,
was für pro und contras gibt es?

gruss claire

Hallo Claire.
Zuvor: Ich habe kein Kind auf einem evangelischen Gymnasium. Bevor du das machst, solltest du dir im Klaren sein, wie du zur christlichen Orientierung der Schule stehst. Kannst du damit leben, dass dein Kind - sagen wir mal - mehr christliche Inhalte mitbekommt, als auf einer anderen Schule. D.H. in Lieder,Geschichten, Gebeten oder Veranstaltungen, in denen christliche Schwerpunkte wichtig sind. Ich schreibe das so, weil es Leute gibt, denen ein Kreuz an der Wand zuviel ist oder die Rede von Gott oder Jesus. Du musst im Sinne deines Kindes entscheiden, ob das für dich erträglich ist.
Ich hätte damit kein Problem, wir wollten unseren Sohn sogar auf ein katholisches Gymnasium schicken ( hat leider nicht geklappt), allerdings weniger wegen der katholischen Orientierung als wegen der Wertevermittlung und Angebote, die diese Schule bietet.
Das sind Sachen, die Du und dein Mann sich fragen sollten, bevor ihr diese Entscheidung trefft. Wenn ihr das für gut findet, dann los, denn schaden wird es aus meiner Sicht eurem Kind nicht.

Viele Grüße
Tutulla

Hallo Claire,

zuerst finde ich wichtig, warum es überhaupt eine Privatschule sein soll: Liegt sie euch räumlich am nächsten, sucht ihr ein Internat, oder sind es hmh, räusper, eher elitäre Gedanken?

Ich habe selbst einige Jahre in einer solchen Schule unterrichtet. Religion war dort ein Fach wie an anderen Schulen auch. Nicht weniger, aber auch nicht mehr, und das war’s schon. Ich selbst bin nicht einmal Kirchenmitglied, das hat weder im Einstellungsgespräch noch bei der Arbeit eine Rolle gespielt. Nach meiner Kenntnis sind die meisten evangelischen Schulen so.

Du solltest dich eingehend über die Ziele der Schule erkundigen, sie ausführlich besichtigen, Stundenpläne ansehen, im Unterricht hospitieren, und in möglichst vielen Gesprächen mit Lehrern und Schülern herausfinden, ob das, was im Schulprospekt behauptet wird, auch in der Realität so gehandhabt wird.

Einen Generalhinweis, der für alle Schulen gilt, gibt es mit Sicherheit nicht.

Gruß
Peter

hat irgend jemand ein kind auf dem evangelischen Gymnasium,
was für pro und contras gibt es?

gruss claire

die Frage könnte auch heißen:

hat … auf dem öffentlichen Gymnasium
hat … auf der Gesamtschule …
hat … auf dem katholischen Gymnasium …
hat … auf dem jüdischen Gymnasium
hat … auf dem Griechisch orthodoxen Gymnaisum
hat … auf dem französischen Gymnaisium …
hat … auf dem xxxx Gymnasium.

solange du nciht mitteilst, welche Erwartungen du an ein Gymnasium hast, bzw. welche Befürchtungen, kann dir wahrscheinlcih niemand die richtige Antwort geben.

Unsere Tochter geht auf das evangelische Gymnasium in Bethel/Bielfeld.

wer immer da Befürchtungen haben sollte, daß das Kind dort falsch, weltfremd, religiös unterdrückt, oder sonstwie falsch behandelt wird., sollte sich gleich einen Privatlehrer nehmen und den vorher von Stasi BND CIA Mossad und anderen filzen lassen.

gruss

Hallo,

jedes Gymnasium ist anders - der allgemeinverbindliche Lehrplan aber überall gleich.

Wie die Stimmung ist, hängt von den verschiedenen Lehrern ab und kann ein Schuljahr später auch wieder anders sein.

Ich war an einem katholischen Gymnasium - sogar verschärft, weil Klosterschule. Noch verschärfter: Reine Mädchenschule.

Wie war es wirklich? Nonnen unterrichteten kaum noch (im 1. Jahr hatten wir 2, später auch Schuljahre ohne eine einzige Nonne als Lehrerin).

Engstirnig war es definitiv nicht. Auch nicht im Religionsunterricht.

Vielleicht manchmal sogar etwas freier – da mußte nämlich niemand was beweisen.

Aber: jede Schule wie gesagt für sich – ein konservatives evangelisches Gymnasium kann strenger sein, als ein liberales katholisches usw.

Wendy

Hallo!

ich war auf einem bischöflichen (katholischen) Gymnasium, obwohl ich evangelisch bin. Ich war zufrieden, denn es gab keinen übertriebenen Religionsunterricht, lediglich eine Stunde Gottesdienst pro Woche, der freiwillig war und einen Schulpfarrer, der absolut spitze war. Aber ich habe keinen Unterschied zum Gymnasium meiner Schwester bemerkt, außer, dass das auf dem ich war, einen besseren Ruf hatte, als es dann tatsächlich war. Entscheidend für mich war damals eine Freundin, mit der ich zusammen bleiben wollte. Aber sowohl meine Schwester auf einem staatlichen als auch ich auf einem bischöflichen Gymnasium haben beide ganz gut unser Abi geschafft :wink:)
Frag doch mal Dein Kind, wo es hin will!! Und wenn es nicht ganz gegen Deinen Willen ist, dann ist doch auch ein evangelisches Gymnasium ok. Und ein bißchen Kirche schadet nicht, es muss jeder selbst entscheiden, ob er dabei bleiben will oder nicht, nur zu dieser Entscheidung gehört ein wenig Wissen darüber!!

Also meine Meinung: Das Kind mit in die Entscheidung mit einbeziehen!!

Viel Glück! Coco