Nun zu meinem Dilemma:
Das ist bereits das zweite Board, wo wieder dasselbe Problem
auftaucht und zwar die Board interne Uhr bleibt stehen. Wenn
ich im Bios schaue, so ist diese eingefroren. Im
Betriebssystem läuft diese weiter.
Das bedeutet gar nichts. Windows hat seine eigene Sofware-Uhr, die genau genommen sogar genauer geht wie die Hardware-Uhr. Die Hardware-RTC wird nur einmal, beim Starten des Betriebssystems, ausgelesen, um die Windows Uhr auf Stand zu bringen.
Wenn der PC aus ist, dann
friert die Zeit bis zum nächsten Start ein.
Schaut so aus, als ob die Hardware-Uhr nicht mehr funktionieren würde.
Zuerst dachte ich
an einen spontanen Werksfehler des ersten Boards(hatte gerade
2 Wochen), wo nun das Ersatzboard nach nicht mal 4 Monaten
denselben Fehler aufweist, bin ich etwas ratlos geworden.
Hm, Erstens gibt es natürlich Serienfehler, das Gesetz der Serie, und praktisch unmöglihe Zufälle. Paranoiker würden allerdings vermuten, dass dass Du eventuell Dein altes Board wieder zurückbekommen hast. Wer notiert schon die Seriennummer, oder macht sich eine versteckte Markierung? Eventuell hat es einen versteckten Fehler, einen Wackelkontakt, eine gerissene Leiterbahn. Wenn der Händler das Board selber auf die Werkbank genommen hat und ein Techniker es getestet hat, und der Zufall es wollte (Ausbau, Transport, oder einfach ein Techniker der erst mal auf alles draufdrückt was irgendwie beweglich ausschaut) hat er das Board wegen „kein Fehler gefunden“ oder „Fehler behoben“ wieder zur Dir zurückgeschickt.
Natürlich kann ich diesen Board zum Verkäufer schicken und
mich wieder auf Ersatz freuen, jedoch hat dieser Fehler mein
Interesse erweckt und ich möchte den Grund dessen ergründen.
Ich hoffe ihr helft mir dabei.
Wenn die Paranoiker recht behalten wird der Händler diesmal wirklich tauschen. Man führt normalerweise Buch über solcherart reparierte und retournierte Boards, oder macht sich selber eine versteckte Markierung. Kommt das Board dann nochmals, wird es getauscht.
Ich habe vor Jahren lange bei einer Klitsche gearbeitet wo das so gehandhabt wurde. Manchmal wurden auch Boards verschiedener Kunden, bei denen man keinen Fehler finden konnte, einfach über Kreuz getauscht und an den jeweils anderen Kunden geschickt.
Üblich war dann auch, das Board, wenn es doch wieder zurückkam, vor der Rücksendung zum Distributor oder Hersteller mittels Elektroschock sicher zu erledigen, sonst hat man nämlich - wenn das Board dort getestet wurde - es auch als Händler selber mit Vermerk „kein Fehler gefunden“ zurückbekommen und ist auf ihm sitzen geblieben.
PS: Das System wurde nicht übertaktet und bis auf 4-5
Bluescreens läuft es stabil.
Übertaktung würde nicht die RTCs stoppen können, diese läuft unabhängig vom Systemtakt.
–> an den Händler schicken ist die richtige Reaktion. Vorher Markierung anbringen, oder Seriennummer notieren.
Armin