Erfahrung mit Horizontalsperre Injektion

Hallo zusammen.
Ich bin an einem Haus in Krefeld BJ: 1930 interessiert. Im Keller gibt es ein Pumpensumpf ohne Pumpe, da kommt dann eine Pumpe hin.
EG sovie keller riechen muffig.
Fachman hat mit blossem Auge gesehen dass die Kellerwände Nass sind,teilweise über 90% mit dem Messgerät.
Im EG konnte der Fachman nicht messen da der aktuelle Verkäufer die Wände mit „karton oder regips“ neu gemacht hat. Keine ahnung wie es darunter aussieht,am liebsten würde ich die dinger abreissen und mir die wand anschauen.
Der Fachman empfielht eine Horizontalsperre durch Injektionen,die besagte pumpe, und da ich nicht im Objekt sein werde,ein lüftungssystem was wohl die aussen und innen temperatur misst und dann lüftet oder fenster öffnet,das habe ich nicht ganz verstanden. Aufjedenfall bleibt wohl der keller immer nass/feucht. Keller wird nicht benutzt.
Achja in den wohnungen EG ist noch kein schimmel.
Nun meine 2 fragen.
Lieber die finger vom Haus lassen?!
Bringt diese sperre irgendwas?! Auf die sperre gibt es 25 Jahre Garantie.

Danke dass du/sie deine Zeit opferst und mir etwas schreibst.

hi,

der Sinn ist es, eine Lüftung des Kellers zu unterbinden, wenn es draußen warm ist und es eine hohe Luftfeuchte hat.
Der Keller wird immer etwas kälter sein, sodass die Luft abkühlt und das Wasser, welches mit einer schwülwarmen Luft in den Keller gelangt, sich an den Wänden niederschlägt.
Durch falsches Lüften im Sommer erzeugt man im Keller Feuchtigkeit, das wird so vermieden. Gerade wenn das Objekt von Fremden bewohnt wird wäre das nicht falsch.

mindestens Stichprobenartig öffnen und nachsehen. Wenn im EG die Wände feucht sind, wird/kann es dahinter wuchern.

Wenn die Garantie nix ausschließt… ok. Das funktioniert in einem gewissen Bereich schon. Wie die Erfolgsquote bei Fachfirmen ist, weiß ich nicht.

Wie ist das in Krefeld? Ist Fachwerk im Spiel? Dann wäre man bei feuchten Wänden nochmal sehr skeptisch.

Das hoch stehende Wasser im Schacht kann natürlich die Quelle sein. Die Ursache ist jedoch irgendwie unklar. So hohes Grundwasser? - das würde man doch kaum bewältigen können.

grüße
lipi

Danke erstmal für deine Antwort.
Es ist kein Fachwerk.
Grundwasser bzw kanal ist wohl höher als das Haus.
Der Verkäufer hat die Wand neu machen lassen,er würde es nicht erlauben dass ich da etwas abmache,höchstens wenn ich es selber gekauft habe.
Garantie: dass es wohl 25 Jahre „dicht“ ist

Man könnte ggf. eine Luft- Wasser Wärmepumpe zur Trinkwasser- (vor-)Erwärmung im Keller installieren.
Die entzieht dem Keller sehr Effektiv die Feuchtigkeit und hat einen Zusatznutzen.

dann braucht man eine Hebeanlage, die das fehlende natürliche Gefälle (Freigefälle) mittels Pumpe ersetzt.
Und wenn im Schacht keine Pumpe ist, wie entwässert dann das Haus zur Zeit ? Und für was ist es gedacht ? Alle Abwässer, nur Abwasser aus dem Keller oder Dränage/Grundwasser ?

gestern hattest du doch noch nach dem Sinn des Schachtes gefragt, nun klingt es , als sei das geklärt.
Mir kommt das noch nicht schlüssig vor.

Die fehlende Horizontalsperre( im Bauverlauf gemacht eine simple Bitumenpappe) kann man wie angedacht nachträglich herstellen, Injektion wäre die billigste variante. Es gibt auch andere.
Nur wirkt das lediglich gegen aufsteigende Feuchte, die von unten her im Mauerwerk hochzieht. Die Sperrschicht unterbricht diesen Weg.
Aber kommt nicht auch Feuchte quer durch die Wand, vom Erdreich hinter den Kellerwänden her oder durch den Kellerboden ?
Da müsste man rings um das Haus aufgraben und die Kellerwände abdichten( ggf. auch zusätzlich mit Dämmung) und bei der Gelegenheit gleich eine Ringdränage anlegen mit allem Zubehör dazu.

Übrigens, die Gipskartonplatten heißen Rigips (eigentlich ein Markenname, gilt aber inzwischen als Synonym für alle Leichtplatten dieser Art)

MfG
duck313

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Hallo,

allein das:

würde mich absolut davon abhalten, Geld in das Haus zu investieren.

Und wenn ich dann noch lese

und

erst recht nicht. Und wenn du dann noch schreibst

soll das heißen, das Haus soll vermietet werden? Da musst du auch erstmal die Mieter finden, die in ein muffiges Haus einziehen und dort auch bleiben.

Wir haben ein (Fachwerk-)Haus von 1800 irgendwas gekauft, das wir selbst bewohnen. Hier und da gab’s feuchte Wände, da es sich aber um Lehmwände handelte, hatten wir auch kein Schimmelproblem. Aber einiges war z. B. mit Holz verkleidet, und auch sonst haben wir hier und da bei Renovierungsarbeiten teilweise unser blaues Wunder erlebt. Hätte es gemüffelt, hätte mich das vom Kauf abgehalten.

Gruß
Christa

Hallo duck313.
Wieso da keine pumpe ist,hebelanlage,kann mir weder der Verwalter,Verkäufer noch Makler sagen.
Das Haus ist von beiden seiten zugebaut. Daher kann man es nicht komplett von aussen bearbeiten. Der Fachmann ist guter dinge dass wir das Haus ab EG trocken bekommen, keller wird halt immer nass bleiben,durch die pumpe und belüftung soll die feuchtigkeit im keller im zaun gehalten werden,und laut dem fachmann würde die Immobilie noch weiter 100 jahre stehen

Hallo Christa danke für deine Antwort.
Die Immobilie ist bereits voll Vermietet. Ich möchte die Feuchtigkeit nur im Keller ,im Zaun halten, damit das Gebäude noch lange steht. Zahle es ja lange genug ab. Ist quasi unsere Rente.

Gute idee. Muss mich mal schlau machen was es kostet etc

Wie kann man nur auf die völlig absurde Idee kommen, als kompletter Laie ohne Fachmann ein Haus als Geldanlage zu kaufen? Da geben die Leute Hundertausende von Euro aus - und sparen an den wichtigsten 1000€.

Manchen ist wirklich nicht zu helfen.

Unter den Rigipsplatten auch nicht?
Gruß

Er meinte Hebeanlage, nix Hebel.

Das kommt mir eher als Geldgrab vor, nix Rente. Andere sind auch dieser Meinung:

Nochmal, ich persönlich würde absolut die Finger davon lassen!

Gruß
Christa

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Hallo,

mir machen bei dem Projekt die beiden Punkte „Wand mit Rigips verblendet und nicht einschätzbar, Lage unterhalb des Kanals“ Bauchschmerzen.

Die alten Steinwände können eine Desaster sein (feucht, brökeliger alter Mörtel, Schimmel, ev. morsche Balken darüber) und Du erfährst es erst nach dem Kauf.
Das allein ist schon zuviel. Der Verkäufer sollte unbedingt eine kleine Stichprobe erlauben, das lässt sich ja wieder richten. Will er das partout nicht, würden bei mir alle Alarmglocken angehn.

Die Lage ist grundsätzlich Feuchte- und Überflutungsgefährdet. Bei der zu erwartenden Wetterveränderung also ein Risiko.

Ich würde das lassen, lieber in etwas Trockeneres investieren.
Feuchter Keller ist bei Altbauten ja normal und an sich kein Drama, aber hier kommt zuviel zusammen.

Alles Gute,
Paran

Zu Deinen konkreten Fragen:
Lass die Finger weg von dem Haus,
Horizontalsperren per Injektion (vermutlich Kieselsäure) bewirken praktisch nur, dass eindringendes Wasser von wo auch immer sich mittel- bis langfristig einen anderen Weg sucht, sich breit zu machen.
Ich sage aus Erfahrung.
LG
Amokoma1

Danke für die kurze und knappe Antwort

Danke für deine ehrliche Antwort

hi,

wenn das EG nicht bereits trocken ist, dann wird es da Schimmel haben.
Wie kommt man zu der Einschätzung, es wäre feucht, wenn man nicht messen kann?
nur durch den Geruch?

Wasser allein riecht aber nicht…

Die Lage ist nicht abzuschätzen. Wenn es ein Fachmann vor Ort nicht kann, was soll man dann dazu sagen…

Positiv ist einzig, dass dieses Wasserloch im Keller offenbar nix mit der generellen Wasserentsorgung zutun hat, da das Gebäude vermietet ist.

grüße
lipi