Hallo!
Ich arbeite derzeit für ein privates Museum, wo ich alle Ausstellungsstücke fotografieren soll. Zu diesem Zweck wurde eine Canon EOS 1100D mit dem 18-55mm-IS-Objektiv angeschafft.
Wie ich festgestellt habe, sind ca. 70% der Bilder im ersten Anlauf unscharf. Sie sind nicht verwackelt, sondern sehen aus wie falsch fokussiert. Wenn ich ein zweites Bild mit unveränderten Einstellungen (also auch ohne neue Fokussierung) mache, ist es normalerweise scharf; manchmal ist auch ein drittes nötig.
Ich habe es mit und ohne Bildstabilisierung getestet, meine eigenen Objektive mitgebracht, mit Autofokus und manueller Fokussierung - immer das gleiche Spiel. Nun sind die Verhältnisse im Museum nicht gerade ideal: Belichtungszeiten zwischen 5 und 30 Sekunden (natürlich mit Stativ) sind die Regel. Weil das Geld für einen Fernauslöser nicht reicht, benutze ich den Selbstauslöser. Die meisten Bilder mache ich im Nahbereich, muß aber nicht an die Nahgrenze des Objektivs gehen. Probeweise fotografierte ich dann einen Tag mit meiner 400D und dem Objektiv der 1100, und siehe da: keine Probleme. Also mit der 1100 vor die Tür und ein paar Testfotos im Ort geschossen - alles scharf.
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen mit der 1100 gemacht? Haben wir nur ein Montagsexemplar erwischt, das wir evtl. umtauschen sollten, oder gibt es generell solche Probleme mit langen Belichtungszeiten?
Vielen Dank im voraus und viele Grüße
Corbie