Hallo A.A.
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Moin,
also, ja - ich habe mir ein Coaching angedeihen lassen…
Ob das sinnvoll war, ob es mir was gebracht hat, kann ich
nicht wirklich sagen. Es hat mir zumindest tolle,
professionelle Bewerbungsunterlagen gebracht, die mich aber
auch ein Sümmchen gekostet haben. Aber DAVON zehre ich
zumindest heute noch.
Ich sehe es also Investition in einen selbst. Ich meine, wieviele Leute kaufen sich das erste, zweite, dritte Handy/ Smartphone. Ich gehe davon aus oder hoffe zumindest, dass sich die Investition dann auch auszahlt oder zumindest amortisiert. 
Inhaltlich hat mein Coach mich in mehreren Stunden Gesprächen
(2 Termine - insgesamt vielleicht 4,5 - 5 Stunden) zumindest
der Entscheidung näher gebracht, was meine Kompetenzen sind
und bei welcher Stellenausschreibung ich lieber gleich die
Finger von lasse, weil es einfach überhaupt nicht passt. Mein
Blick wurde geschärft und auch die Fähigkeit, mich selbst
einzuschätzen, zumindest gestärkt (100% schaffe ich das heute
auch noch nicht).
Das ist für die begrenzte Zeit ja schon mal ein gutes Ergebnis. 100%, ja, ich denke, ein Coaching allein, oder ein Coach allein, kann das nicht unbedingt rausfinden, wenn einem selber nicht irgendwann ein Licht aufgeht. Oder vielleicht gibt es auch Menschen, die sich nie zu 100% sicher sein werden. Während andere schon mit 10 wissen, was sie werden wollen.
Auch bei Fragen/Unsicherheiten vor Vorstellungsgesprächen
(‚wie stelle ich den Jobwechsel/-kündigung am besten im
Gespräch positiv dar?‘) war mein Coach telefonisch für mich da
- und zwar so lange, bis ich sicher war, dass ich für mich
einen Weg im Gespräch finde.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, ob mir das Coaching was
gebracht hat, muss ich klar sagen: Ja. Es hat mir bis heute
leider nicht den ersehnten "Traum"job (also einen für mich
passenden Job) gebracht.
Aber einen, mit dem Du einigermassen zufrieden bist, inhaltlich und vom Gehalt her?
Ich wünsche es Dir, dass Du noch den Job findest.
Wie man den Coach auswählt, dazu kann ich keinen Rat geben.
Meinen Coach kannte ich, weil, ich bei ihr mal ein
Vorstellungsgespräch hatte und sie mir im Vorstellungsgespräch
deutlich sagte, dass sie mich für absolut überqualifiziert für
den von ihr angebotenen Job hält und mich fragte, was ich denn
„wirklich“ machen möchte. Dadurch kamen wir damals in’s
Gespräch und sie bot mir an, wenn es mal nötig wird, mich zu
beraten. Ich habe dann einige Jahre später darauf zurück
gegriffen - weil ich sie kannte.
Das ist ja cool. Ja, solche, wie soll ich sagen, Begebenheiten? haben es manchmal in sich. Sie hätte sicher nicht jedem angeboten, ihn zu beraten.
Ihr Honorar für das Coaching - zusätzlich zu dem, was sie für
die Unterlagenbearbeitung bekam - war vertraglich mit 2% des
Jahresgehalts vom nächsten neuen Job (egal, ob der durch sie
vermittelt oder durch mich selbst gefunden wurde) plus 14%
MwSt. vereinbart.
Wow, das kann natürlich auch teuer werden, je nach Gehalt, aber ich glaube, wenn es denn dann teuer wäre, weil das Gehalt hoch wäre und der Job und die Konditionen und Atmosphäre gut (hoffentlich, Gehalt ist ja nicht alles), dann würde ich es gerne zahlen. Ist dann ja zum Teil mitverdient.
Mein FAzit: ich würde mich nicht von Webseiten blenden lassen.
Nein, blenden nicht. Die meisten stoßen mich eher ab, weil ich sie nicht gut finde.
Es ist auch eigentlich gar nicht meine Sache, zu „aus Funk, Fernsehen und irgendwelchen Büchern“ bekannten Leuten zu gehen. Weil ich mich immer frage, worauf der Erfolg beruht, ob es als Privatperson wirklich Kosten-Nutzen-sinnvoll ist (als Geschäftskunde gibt es ja oft andere Konditionen) usw.
Ich war nachts auf ihre Seite gekommen, weiss nicht mehr genau, auf welchem Weg und dachte, ich frage einfach mal nach. Positiv, aber auch erwartbar, war, dass ich direkt erstmal eine freundliche Email erhielt mit den Antworten zu meinen paar Anfangsfragen und weitere Infos und Klärungsangebote. Macht zumindest einen guten ersten Eindruck.
Doch ist es mir schlicht zu teuer, denn ich bin mir sicher, dass ich schon ein paar Stunden brauche.
Vielleicht kann Dir aus Deinem näheren Umfeld jemanden
empfehlen. Mir tat es gut, sie schon zu kennen - ihre bedachte
Art und dass sie mich auch gut einzuschätzen wusste. Wir uns
aber trotzdem distanziert gegenüber standen. Das Angebot einer
Freundin, die sich gerade als Coach selbstständig machte zu
der Zeit, habe ich hingegen abgelehnt. Ich halte es nicht für
sinnvoll, private Freundschaft mit Beratung (und damit u.U. ja
auch nicht nur positiven Dingen, die ich mir sagen lassen
müsste bzw. u.U. mangelnder Objektivität) zu vermischen.
Nein, das würde ich auch nicht wollen. Ich möchte jemanden, der mich nicht kennt und mit neutralem, professionellem Blick auf mich schaut und mit mir arbeitet.
Vielleicht hab ich ein wenig Hilfe mit meiner Geschichte
leisten können… Wenn Du magst, kann ich gern nach einer
Empfehlung von meinem Coach zu Kollegen in FFM & Umgebung
fragen.
Oh, das fände ich klasse, wäre super. Danke für das Angebot!
Grüße und viel Erfolg -
A.A.
Danke, Dir auch beim Finden des richtigen Jobs.
nur ein A. 
