Hallo xstrom,
zunächst erstmal vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht
hast zu antworten.
[…]funktioniert das Ganze über die Mobilnetze. Stimmt das so?
Ja, und ich halte einige der Wiederverkäufer dieses
Vodafone-Produktes für unseriös!
Könntest du das bitte ein wenig ausführen, Z.B. „einige der
Wiederverkäufer“? Meinst Du jetzt deren Vorgehensweise? Ich
hab’ irgendwo aufgeschnappt, dass Menschen die sich für dieses
Angebot interessierten Hausbesuche angeboten wurden.
Hausbesuche für ein Produkt,das 120€ Umsatz im Jahr
einbringt???
Nun, ich meine insbesondere die unsägliche „TV-Shop-Präsentationen“ eines bestimmten Vodafone-Resellers, bei dem man sich wundert, dass Vodafone den nicht längst gekündigt hat. Namen sag ich nicht, habe ich auch nicht parat.
Oder meinst Du die falsche Bewerbung, die Du auch weiter unten
bemängelst.
Jawoll dat.
Es handelt sich bei diesen Tarifen um einen Handyvertrag im
Vodafone-Netz, was an sich ja ein gutes Netz ist nachträgliche Hervorhebung von mir
Meinst du damit, dass du wegen Erreichbarkeit und selbst
telefonieren können keine Bedenken hättest?
Grundsätzlich sind die Netze von Vodafone und T-Mobile meines Erachtens gleichwertig und sehr gut.
Ist das nicht
stark von der individuellen Wohnsituation abhängig? Ich
telefoniere mobil über’s Vodafonnetz und habe öfters innerhalb
der Wohnung kein Netz, auf’m Balkon aber immer. Die alte Dame
wohnt wesentich „eingebauter“ als ich und hat meine
Möglichkeiten nicht.
Du hast da absolut recht. Die Empfangssituation vor Ort muss man prüfen, meine Aussage ist nur verallgemeinert.
Es gibt immer auch Ausnahmen, wo z.B. auf Grund topographischer Begebenheiten T-Mobile tot ist und gerade E-plus sehr gut funktioniert.
Davon erzählt einem der TV-Shop Heini natürlich NICHTS.
Ich möchte ihr nur zu etwas raten mit dem
sie ständig und von ihrer Wohnung aus die Außenwelt (vor allem
Arzt und Familie) erreichen kann.
Dann nimm einen Anbieter, der einen guten alten Analoganschluss anbietet. Das ist deutschlandweit die Telekom, aber regional gibt es auch Anbieter, die kein VoIP oder Mobilfunk als „Analoganschluss“ verkaufen. VoIP wäre ja OK, aber dann fragt man sich gleich:
Will die Dame immer einen Router anhaben? Vermutlich eher nicht.
Abgehende Telefonate erfolgen entweder anonym oder, wenn man
es will, mit der eigentlichen Nummer des Handys, also der
Handynummer.
Das könnte das größte Hindernis werden. Bis ihre Bekannten und
Freundinnen (alle etwa in der gleichen Altersklasse) das
verstanden haben, dass es dennoch sie ist, die da anruft aber
eine andere Nummer auf dem Display erscheint, das kann dauern.
Viele alte Menschen gehen ja gar nicht mehr dran, wenn sie die
Nummer nicht kennen, aus lauter Angst vor weiß der Bäcker was.
Dann müsste man halt mit unterdrückter Nummer anrufen.
Ich hab’ jetzt nachträglich noch gefunden, dass es doch einen
weiteren Anbieter gibt „Telefonanschluss.de“. Über den gibt es
hier weiter unten (glaub’ am 13. oder so, kann jetzt nicht
nachgucken) auch einen kurzen Artikel. Dort wird aber
behauptet, dass jedes Gespräch Handytarif kostet. Während auf
deren Homepage eine Flatrate für eben 10€ angepriesen wird.
Aber ich glaube -wieder mein richtiges Verstehen
Dieser Anbieter sagt, dass ein Mobilfunkanschluss bei Vodafone ist. Etwas weniger offensichtlich sagt er auch, dass die Mobilfunknummer übermittelt würde und rät dazu, die Rufnummernübermittlung zu deaktivieren.
Anrufe AUS DER HOMEZONE ins deutsche Festnetz sind in der Flat inbegriffen.
Anrufe zu Mobilkfunk- oder Sonderrufnummern sind abenteuerlich teuer.
Während Call-by-Call Anbieter mittlerweile bei unter 3ct./min liegen, ich bei meinem Telekom-Tarif 12,9ct. zahle, kostet das hier 25ct./min.
Also:
Wenn das Vodafone Netz da GUT empfangbar ist, die Dame nix dagegen hat, dass sie:
- mit unterdrückter Nummer anruft
- auch bei Ortsgesprächen die Vorwahl eingeben muss
- bei Anrufen zu Handys und zu Sonderrufnummern sehr teure Tarife hat
Dann kann man das empfehlen.
Aber bloß nicht mit einem Handy, sondern mit der für 1€ bei Beauftragung erhältlichen „Telefonbox“. Sonst erklärst DU ihr nämlich fortan die Bedienung des neuen „Schnurlostelefons“ (in Wirklichkeit ein Handy der unteren Preisklasse, meist nicht von Marktführern sondern von eher exotischen Herstellern wie Bea-Fon oder Amplicon).