Hallo,
man sollte vielleicht mal „Klauerei“ definieren. Außerdem kann man die Sache drehen und wenden wie man will. Die Musikindustrie ist in ihrer jetzigen Form nicht mehr notwendig und verdient es, vom Markt zu verschwinden, genau wie die Hersteller von Öllampen, Fußlappen und Pferdedroschken.
nicht zwangsläufig, aber entscheidender ist, daß die Klauerei
viel effizienter vonstatten geht und Qualitätsverluste keine
Rolle spielen.
Abgesehen davon, dass viele der ach so tollen Kopien eine erbärmliche Qualität im Vergleich zum Original haben, möchte die Piratenpartei ja ein Vergütungsmodell für die Künstler einführen, dass diesen ein faires Einkommen sichert, ohne einen unbestreitbaren technischen Fortschritt künstlich zu unterdrücken.
Die Kinder, die auf dem Schulhof ihre mp3s tauschen tun das nicht, weil sie fiese Verbrecher sind, sie tun das aus genau den selben Gründen, wie wir damals unsere Musik auf Kassette ausgetauscht haben.
Es ist geradezu grotesk, den Menschen erst die perfekte Kopiermaschine in die Hand zu drücken und ihnen dann zu verbieten, diese zu benutzen.
Von merkwürdigen Nebeneffekten wie dem geradezu aberwitzigen Stromverbrauch, der nur für einen letzlich wirkungslosen Kopierschutz zustande kommt, oder der Beschäftigung finsterer Winkeladvokaten zur Jagd auf raubmordkopierende Kinder einmal ganz abgesehen.
Der Schwedische Autor Lars Gustafsson hat es sehr schön zusammengefasst. Ein Gegenentwurf zu der zitierten Zeit-Kollumne:
http://wiki.piratenpartei.de/Gustaffson
Gruß
Fritze