Bis vor ein paar Jahren hatte ich mit Zahnfleischbluten keine Probleme. Dann wurde das Zahnfleisch empfindlicher und hat schon mal etwas geblutet. Nach Rücksprache mit dem Zahnarzt bin ich auf einen weicheren Bürstenkopf der OralB umgestiegen. Im nach hinein ein Fehler, da man die Bakterien, die Zahnfleischbluten verursachen mit weniger reinigen eher noch vermehrt. Letztes Jahr wurde der Ärger größer und es hat praktisch ständig geblutet. Der Zahnarzt hat dann gereinigt, ein Medikament in die Taschen gespritzt (Aua!) und Chlorhexamed Forte zum spülen empfohlen. Das hat alles nicht so wirklich funktioniert, das Zahnfleisch hat weiter bei jedem putzen geblutet. Die Spüllösung verfärbt zusätzlich noch die Zähne und es hat mich später 40 Euro gekostet die Verfärbungen mittels Airflow wieder entfernen zu lassen.
Was tun? Ich bin von einer normalen OralB auf eine Pulsonic slim (40 Euro) umgestiegen und von Aronal+Elmex auf Meridol. Nach dem gründlichen Zähneputzen morgens und abends nach dem Essen schalte ich die Zahnbürste aus und putze das Zahnfleisch vorsichtig mit der Bürste. Statt direkt auszuspülen, nehme ich den Schluck Wasser dazu kräftig im Mund durchzuspülen, damit die Wirkstoffe in die Zwischenräume und Taschen kommen. Nach vier Wochen waren die Probleme weg und der Zahnarzt war auch wieder zufrieden. Ich kann jetzt nicht sagen, ob es an der neuen elektrischen Zahnbürste, der Zahncreme oder der Putztechnik liegt. In Summe hat es aber funktioniert. Da Zahnfleischbluten bakterielle Ursachen hat, bin ich den Bakterien wohl mit dieser Technik erfolgreich zu Leibe gerückt. Ich habe noch die Vermutung, dass die Reinigungsleistung der elektrischen Zahnbürsten im laufe der Zeit nachlässt. Sie vibrieren zwar noch, aber dieser Mechanismus scheint nach ein paar Jahren unauffällig immer schwächer zu werden. Das fällt dann erst nach dem Umstieg auf eine neue Zahnbürste auf, wenn sich plötzlich alles viel sauberer anfühlt.