Erfolgreicher Antrag auf Schwerbehinderung

Hallo Leute,

ein Bekannter von mir ist körperlich stark behindert und will deshalb nun einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen.

Wisst ihr, wie man erfolgreich eine Anerkennung als Schwerbehinderter bekommt und habt vielleicht konkrete Tipps?
Das wäre toll, danke!

Hey Thunderlight,

Grundlage für die Feststellung des Ausmaßes einer Behinderung sind die sog. versorgungsmedizinischen Grundsätze.
Du findest sie unter http://vmg.vsbinfo.de/contact/inhaltsverzeichnis.htm.
Wenn eine der dortigen Formulierungen auf ihn passt, soll er einen Facharzt konsultieren, der diese Formulierung genau übernimmt und bestätigt.
Den Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis stellst du beim zuständigen Versorgungsamt (die Adresse können sie dir bei deiner Kreisverwaltung wahrscheinlich nennen). Dieses Amt hat vermutlich auch eine Broschüre „Behinderung und Ausweis“, die das genaue Verfahren erklärt. Das Amt wird sich aus eigener Initiative an die Ärzte wenden, die du auf dem speziellen Antragsvordruck (jedes Amt hat natürlich seinen eigenen Vordruck) angibst und dann heißt es „hoffen, hoffen hoffen“. Irgendwann wird von dem Amt ein Bescheid kommen, sollte du damit nicht zufrieden sein, melde dich erneut.

Fröhliche Grüße aus Westfalen
Klaus

Hallo, ohne Angaben zur Art der Behinderung kann man keine pauschalen Tipps geben.

Dennoch viel Glück!

Guten Morgen,

ob der Antrag erfolgreich ist kann man nicht gewährleisten; einfach beantragen.

Von Vorteil ist auf jeden Fall, wenn man sich alle Arztberichte besorgt (sollte man eh immer da haben), kopiert und schon beilegt. Bschleunigt das Verfahren, da das Versorgungsamt sich nicht erst alle Berichte Anfordern muss.

Noch ein Tipp: Sollte es nicht klappen, nicht in den Widerspruch gehen. Diese Verfahren können locker ein halbes Jahr dauern. Statt dessen bei einer möglichen Ablehnung einfach noch einen Neuantrag stellen. Geht wesentlich schneller.

Mehr auf meiner HP www.lars-horst.de

LG, Lars Horst

Welche Schwerbehinderung hat er?

Hallo,

den Prozess hier zu schildern wäre, denke ich, ein wenig aufwendig.
Wichtig ist ein guter Arzt. Der kann sehr hilfreich sein, kennt meistens auch die richtigen Wege.
Gute Infos findest du unter www.vdk.de
Hier gibts glaube ich auch einen Online-A ntrag.

Viele Grüße,

Matthias

http://www.versicherung-in.de/antrag-auf-anerkennung…

http://www.soziales.niedersachsen.de/portal/live.php…

Nix für ungut, über Google wärst Du schneller gewesen.

Hm, einfach so Tipps geben ist schwer. Wichtig ist, dass man sich an den Fragen im Antrag entlanghangelt. Alle relevanten Ärzte müssen von der Schweigepflicht befreit werden, sonst wird der Antrag nicht bearbeitet, da deren Einschätzungen wichtig sind.
Für eine eigene Einschätzung kann man auch die Gutachterrichtlinien heranziehen: http://anhaltspunkte.vsbinfo.de/ Die Tabellen darf man nicht exakt interpretieren, aber sie geben Anhaltspunkte.
Und wenn es um den richtigen Ort geht: Antrag beim Versorgungsamt stellen - heißt in jedem Bundesland ein bisschen anders. Zuerst formlos, dann bekommt man das Formular. Es zählt der Eingang des ersten Antrags.
Mehr geht von hier aus nicht zu sagen.
Viel Erfolg,
Ulrich

Hallo,

ich bin leider in dem Bereich nicht mehr tätig, aber viel Glück

Martina

Bitte auf folgendem Link die Vorraussetzungen für Schwerbehinderung nachlesen:
http://www.medizinfo.de/pflege/behinderung/gutachten…
und http://www.medizinfo.de/pflege/behinderung/hilfen.sh…
hier werden die Bewertungsrichtlinien für die begutachtenden Ärzte beschrieben:
http://www.familienratgeber.de/schwerbehinderung/gra…
Man kann sie sich als PDF Datei runterladen:
http://www.wer-weiss-was.de/app/query/display_query?..
Ich hoffe, das hilft weiter

Hallo,

Wichtig ist den Antrag auszufüllen und nicht zuviele Ärzte anzugeben.Am besten den Hausarzt und einen Facharzt (beispielsweise Orthopädie).Zu viele Meinungen sind nicht gut, eher die Befundberichte anderer Ärzte an den Hausarzt senden lassen. Mit dem Hausarzt sprechen das er den Schwerbehindertenantrag deutlich unterstützt in seinem Arztbrief.Wichtig ist auf die Dinge hinzuweisen die der Betroffene im Leben nicht kann, wo er eingeschränkt ist.Den ausgefüllten Antrag kopieren damit man weiß was man geschrieben hat.Keine Telefonnummer angeben.Ist Dein Bekannter berufstätig? In größeren Betrieben gibt es
Schwerbehindertenbeauftragte die können einem schon beim Ausfüllen des Antrages helfen.
Wenn der dann folgende Bescheid vom Versorgungsamt nicht zufriedenstellend ist muss man im Rahmen der angegebene Frist Widerspruch einlegen.Wenn das so sein sollte schreibe mir nocheinmal dann gebe ich Tipps wie man damit umgehen muss.
Viel Erfolg
Roberta

Hallo,
es kommt stark auf die Art der Behinderung an. Ich selber habe inzwischen 50%. Die Prozentzahl ergibt sich aus der Gesamtsicht der Einzelbehinderungen. Z. B. 20% Migräne, 25% Bandscheibendefekt usw. Dabei wird nicht addiert. Bei manchen Erkrankungen erhöht sich die Gesamteinschätzung nicht, bei anderen wiederum stark. Wie die Sachbearbeiter entscheiden, empfinde ich als sehr undurchsichtig.
Relativ hoch bewertet werden psychische Erkrankungen wie z. B. eine reaktive (oder sonstige) Depression. Eine solche könnte man also (als Reaktion auf die Behinderung z. B.) mit geltend machen und erhöht so die Chancen - wenn man dies möchte. Sollte natürlich plausibel sein.

Mit den einzelnen Einstufungen kenne ich mich nicht aus.
Ein Tip noch: wenn man anfangs zu gering eingestuft wird (also alles unter 40% - ab dann greifen erst die Hilfen für Behinderte z. B. am Arbeitsmarkt, 50% ist besser), empfiehlt es sich recht bald einen Verschlimmerungsantrag zu stellen. Die richtigen Arztberichte sind natürlich wichtig.

gruss, gabi_k

Hi,

ein Antrag aufgrund einer Schwerbehinderung sollte immer von Ärzten und Therapeuten begleitet sein. Es unterstreicht seinen Grund einen Antrag zu stellen wenn Ärzte und Therapeuten die Schwerbehinderung bestätigen.

Ich denke das ein Erstantrag leichter ist als eine Hochstufung einer Schwerbehinderung zu beantragen bzw durchzusetzen.

Ich drücke euch die Daumen.

Du oder einen Antrag bei Deiner Stadt holen u.an den Kr. senden!Zu stellige Stelle erfährst Du bei Deiner Verwaltung.Oder Verbindung mit dem SoVD aufnehmen!Alternativ auch dein Hausarzt!Leider fehlen Angaben über die Art der Behinderung!
Mfg.richter63