Hallo!
ich glaube hier irren falke & dreyer. wer den begriff werbung
so versteht, verwäscht ihn. dann ist (fast) alles werbung.
solche nebulosen begriffe nützen nix.
auch im legalen betrieb ist „flüsterpost“ u.ä. nicht als
werbung kalkulierbar und planbar. außerdem ist flüsterpost
auch nicht zwangsläufig positiv bzw. „werbend“. nö, das ist falsch.
Warum? Wer sagt denn, dass Werbung „kalkuierbar“ und „planbar“ sein muss? Du kennst ja hoffentlich den Spruch von Henry Ford: „50 % bei der Werbung sind immer rausgeworfen. Man weiß aber nicht, welche Hälfte das ist.“ Als Abgrenzungskriterium kann man dies m.E. nicht heranziehen.
Sicherlich ist „Werbung“ im klassisch verstandenen Sinne zumeist als eine an die Masse ausgerichtete Maßnahme zu verstehen. Wenn man sich die Definition bei Wikipedia reinzieht, liest man dort:
„Als Werbung wird die Verbreitung von Informationen in der Öffentlichkeit oder an ausgesuchte Zielgruppen, zwecks Bekanntmachung, Verkaufsförderung oder Imagepflege von meist gewinnorientierten Unternehmen bzw. deren Produkten und Dienstleistungen, selten auch für unentgeltliche, nicht gewinnorientierte Dienste oder Informationen, verstanden. Werbung wird klassisch als Impuls, Anpreisung, Anregung, Stimulation oder Suggestion transportiert, um eine spezifische Handlung, ein gewisses Gefühl oder einen bestimmten Gedanken bei anderen Menschen anzuregen und zu erzeugen.“
Nun kann man theoretisch hergehen und jedes einzelne Wort weiter definieren und unterteilen. Letztendlich erhält man dann einen Baum von zig Unterarten und Variante, die sich mehr oder weniger unterscheiden oder gänzlich ausschließen. Dies fängt beim Sponsoring an, geht über Events und hört bei den „neuen“ Formen wie virales Marketing, Guerilla Marketing, Ambush Marketing oder bei Ambient Medien auf.
M.E. haben all diese Maßnahmen ein gemeinsames Ziel: dem Unternehmensziel dienlich zu sein. Ob man das Kind nun Kommunikationspolitik- & -Strategie nennt und nur die „alten, klassischen“ Medien als Werbung bezeichnet, kann man sich sicherlich streiten.
Ich wäre hier offener, denn wenn jemand Werbung für sein Unternehmen verlangt, erwartet er, dass man einen freien Geist für alle Kanäle und Möglichkeiten hat und diese nicht bei der Print-Anzeige enden.
Wie ist denn deine Definition von Werbung?
Viele Grüße
Falke