Ein Mitbürger unserer Gemeinde verhält sich sehr auffällig. Er berichtet seit 11 Jahren, das er seine Frau, die einen Schlaganfall hatte, ganz alleine pflegt. Niemand hat dies Frau seit damals wieder gesehen. Er läßt Niemanden in sein Haus. Auch Rotes Kreuz, oder Malteser läßt er nicht helfen. Vor ca 2 Jahren, sprach er dem Alkohol zu, hat sich aber wieder gefangen. Aber nun kauft er völlig übertrieben, angeblich für seine Frau, alles mögliche ein. Unter anderem bei mir im Geschäft, ca 40 Zeitschriften in der Woche, die er sich zurücklegen läßt. Er ruft täglich mehrfach an, ob sie schon da sind. Oder er bestellt wieder eine neue dazu. Er ist völlig fern der Realität. Meine Mitarbeiter, seine Nachbarn und ich machen uns Gedanken. Mutiert er zuhause zum Messi? Lebt seine Frau überhaupt noch? Was geschieht hinter diesen für die Umgebung verschlossenen Mauern seines Hauses? Was kann man tun?
Hallo wenn er Pflegegeld erhält für seine Frau von der Krankenkasse, kommt alle 1/2 Jahre jemand zur Qualitätssicherung (ob die Frau verwahrlost ist z.B.) Wenn er denjenigen nicht ins Haus lässt, wird das Geld gestrichen. Falls er aber kein Pflegegeld beantragt hat kümmert sich keiner um seine Frau.Sie könnten vielleicht dem Arzt der Gemeinde ihre Bedenken anvertrauen oder aber einem Amtsarzt (Gesundheitsamt) informieren. Mehr ist leider nicht möglich wenn Sie nicht eine Anzeige bei der Polizei machen wollen.
Herzliche Grüße Gaby
Guten Tag!
Eine Kontrolle durch die Pflegeversicherung erfolgt nur, wenn Pflegegeld gezahlt wird. In der Tat hört es sich etwas merkwürdig an. Eine richtige Handhabe haben Sie hier wohl nicht, da keine unmittelbare Gefahr von ihm ausgeht. Wenn Sie sich Sorgen machen, können Sie einen Hinweis an den allgemeinen Sozialen Dienst Ihrer Stadt bzw. Ihrer Kreisstadt geben und die Situation schildern. Vielleicht ist er dort auch schon bekannt.
Freundliche Grüße
Katrin L.
Danke, das beruhigt mich sehr.
Danke, das ist beruhigend. Gruß Astrid