Hallo Thomas,
bei einem großen Konzern habe ich letztens ein sehr umfangreiches System zur Überprüfung der Schulungsmaßnahmen kennengelernt: die haben eine gut durchdachte Datenbank, die sie mit den unterschiedlichsten Informationen füttern:
> Selbsteinschätzung des Trainers
> Zielvereinbarungen
> Beurteilung der Mitarbeiter zu Trainingsinhalten und der Person, die das Training hält
etc.
Alles zusammengemixt ergibt dann die Durchschnitts"performance" des Trainers. Einmal im Jahr wird mit den Trainern gesprochen (praktisch wie Mitarbeitergespräche) - und ihnen wird die Gelegenheit gegeben, die guten Sachen auszubauen und die schlechten zu verbessern. Das fand ich super, weil es auch zeigt, daß das Unternehmen schlau genug ist, am liebsten mit den Trainern langfristig und mit hoher Qualität zusammenzuarbeiten.
Wenn der Durchschnitt unter einem bestimmten Bereich liegt, ist man allerdings draußen (dann aber auch zurecht).
Was ich eine Super-Idee hinsichtlich der Befragungen der „Geschulten“ finde: das Unternehmen fragt die Leute unabängig von irgendwelchen Trainerfragebögen, die am Ende der Schulung schnell-schnell ausgeteilt werden. Die Personalabteilung schickt einen Tag nach dem Training (oder am Montag, wenn das Training am Freitag war) per email einen Fragebogen und die Bitte um ehrliches Ausfüllen.
Außerdem nach einigen Monaten noch einmal, um abzuchecken, wieviel des Trainings tatsächlich in der Praxis umgesetzt wurde.
Das Grundprinzip läßt sich ja gut auch auf kleinere Unternehmen übertragen.
Viele Grüße
Gitte