Servus,
von zwei Unternehmen aus der ‚freien Wirtschaft‘ mit Ausfällen unter 0,5 Prozent des Umsatzes kann ich berichten:
Das eine ist ein Handelsunternehmen, das Instrumente für die Mikrochirurgie (Operationen am Rückenmark von Laborratten und sowas) vertreibt. Da gibt es keine Ausfälle, weil die Kunden so gut wie ausnahmslos der öffentlichen Hand gehören. Das sonst fast lächerliche Prinzip „erster Auftrag per Vorkasse“ funktioniert da perfekt, weil es nur dazu dient, festzustellen, ob der Besteller in seiner Funktion überhaupt über Etatmittel verfügen darf. Und wenn ja, dann ja, und das läuft weiter wie ein Uhrwerk.
Das andere ist eine Mühle, die Landhandel und Landwirte mit Mischfuttermitteln beliefert. Da sind die Margen so winzig, dass es sich lohnt, jeden einzelnen Kunden ziemlich permanent unter die Lupe zu nehmen, was Bonität betrifft, und jedem Gerücht nachzugehen, das die Vertriebler irgendwo aufschnappen.
Im Fall zwei ist angesichts der wirtschaftlichen Situation der Landwirte allerdings nicht damit zu rechnen, dass derartige Traumwerte auf die lange Sicht zu halten sind.
Schöne Grüße
MM