Hi
ich habe mal eine Frage an die Feministen und Feministinnen in diesem Brett.
Mir ist folgendes aufgefallen:
In Ländern, die reich sind und in denen die Gleichstellung der Frau schon relativ weit ist, gab es nur selten ein Staatsoberhaupt. Maggie Thatcher fällt mir ein.
ABer: Auf den Philippinen, wo die Frau noch nicht den gleichen Status hat, im Gegenteil, einen viel schlechteren, was Arbeit etc. angeht, gibt es jetzt schon die zweite Präsidentin. Auch fällt mir dazu Pakistan ein, ein islamisches Land, in dem die Frauen meines Wissens nach auch nicht dieselbe Stellung haben wie Frauen in den USA oder Europa. Wie kommt das?
Wie kann man das erklären?
Kay
gegenfrage
Hallo Kay,
gerne möchte ich wissen, was Deine Meinung dazu ist.
viele Grüße
grilla
Hallo Kay,
In Ländern, die reich sind und in denen die :Gleichstellung der Frau schon relativ weit :ist, gab es nur selten ein Staatsoberhaupt. :Maggie Thatcher fällt mir ein. ABer: Auf den hilippinen, wo die Frau noch nicht den :gleichen Status hat, im Gegenteil, einen :viel schlechteren, was Arbeit etc. angeht, :gibt es jetzt schon die zweite Präsidentin. :Auch fällt mir dazu Pakistan ein, ein :islamisches Land, in dem die Frauen meines :Wissens nach auch nicht dieselbe Stellung :haben wie Frauen in den USA oder Europa. Wie :kommt das?
Ich finde nicht unbedingt, daß Du recht hast: Das Phänomen der Staatschefinnen in ärmeren Ländern scheint mir schon mal eng auf Asien
beschränkt zu sein, aber mir fällt z.B. keine Staatschefin in Afrika oder Lateinamerika ein.
Im Westen gab und gibt es schon etwas mehr Staatschefinnen, als Du sie erwähnst: Mir fällt spontan ein:
-
Historisch etliche Königinnen, die durch Erbfolge an die Macht kamen (ein ähnliches Phänomern scheint mir heute in Asien vorzuliegen).
-
In der demokratischen Epoche:
Golda Meir/ Israel
Magaret Thatcher/ England
Vigdis Finnbogadottir/ Island
Gro Harlam Brundtland/ Norwegen
Tarja Halonen/ Finnland
Dann fällt mir noch Biljana Plavsic ein als ehemalige Präsidentin des serbischen Teils von Bosnien - jetzt vor dem Den Haager
Kriegsverbrechertribunal, aber die rechnen wir besser mal nicht zur demokrsatischen Epoche (auch wenn sie sich freiwillig vor das
Tribunal begeben hat).
In des asiatischen Ländern der 3. Welt scheint es mir, wie schon erwähnt, daß die Regierungen durch Familienclans bestimmt werden und Frauen dabei eine Chance haben, falls kein Mann verfügbar ist. Hier rangieren wohl soziale und familiäre Vormachtsstellungen vor Geschlechtsunterschieden:
-
Pakistan: Benazir Bhutto ist die Tochter des ehemaligen Staatschefs.
-
Indien: Indira Ghandi war die einzige Tochter eines der früheren Premierminister und Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung Jawaharlal Nehru.
-
Philippinen: Corazon Aquino war die Witwe des Hauptoppositionsführers gegen Marcos.
Bei der neuen Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo könnte es einmal anders ein. Sie ist vorige Vizepräsidentin und hat wohl mit ihrem korrupten Vorgänger Estrada einen Machtkampf ausgefochten und gewonnen. -
Sri Lanka: Chandrika Kumaratunga Bandaraneike war ebenfalls die Tochter eines vorigen Staatspräsidenten.
-
Birma: Aung San Suu Kyi, Friedensnobelpreisträgerin und Oppositionsführerin ist sicher die 1. Anwärterin auf das Präsidentenamt, falls das
Militärregime mal gestürzt werden sollte. Auch sie ist Tochter eines ehemaligen demokratischn Oppositionsführers. Ob andernfalls ihre eigenen Aktivitäten reichen würden? - Bei ihr vielleicht!
Das wäre erstmal, was mir dazu einfällt.
Viele Grüße, Stefanie
hallo, Stafanie,
dazu kommt, dass in verschiedenen Asiatischen Ländern ein Matriachat besteht. Ich glaube, Philipinen zählen dazu.
Offiziell steht der mann vorne, aber die Rechte sind voll auf der Seite der Frauen: Erbrecht, Oberhaupt der Familie…
Gibt es auch in Afrika (Benin)
Grüße
Raimund
Angela Merkel als Kanzlerkandidatin der CDU ?
Hallo Kay,
ich habe mal eine frage an Dich als dezidiert konservativen Mann in diesem Forum: Angenommen Angela Merkel wäre bei der nächsten Bundestagswahl Kanzlerkandidatin der CDU, würdest Du die CDU wählen???
Da komme ich im Moment so drauf weil gerade in der Glotze ein Interview mit dieser Frau läuft und da fiel mir auf, dass diese Mögliochkeit durchaus nicht unwahrscheinlich ist.
Gruß
Roland
Hallo Kay,
Hi Roland
ich habe mal eine frage an Dich als dezidiert konservativen
Ich konservativ? Wie kommst Du darauf?
Ich bin ein Fan von Petra Kelly und Anna Kournikova, habe ein Buch von Alice Schwarzer,
lese fleissig in diesem Forum um zu lernen.
Mann in diesem Forum: Angenommen Angela Merkel wäre bei der
nächsten Bundestagswahl Kanzlerkandidatin der CDU, würdest Du
die CDU wählen???
Ich gehe gar nicht von personen aus, sondern immer vom programm.
Mir ist es egal ob schroder oder lafontaine oder merkel oder suessmuth. Mich interessiert die Politik, nicht die fratze
ein kanzler muss nicht gut aussehen sondern politik fuers volk machen. da kann er sich von mir aus im oral office vergnuegen, ins bordell gehen oder sonst was tun, von mir aus auch transvestit sein. solange es dem volk dient. und wenn das eine frau ist, gerne. Petra Kelly haette ich sofort gewaehlt
Da komme ich im Moment so drauf weil gerade in der Glotze ein
Interview mit dieser Frau läuft und da fiel mir auf, dass
diese Mögliochkeit durchaus nicht unwahrscheinlich ist.
Ich glaube nicht das sie aufgestellt würde. Und ich saehe lieber den Lothar Spaet, Biedenkopf oder eine andere Persoenlichkeit, wenn es denn die CDU sein muss.
Keine Geschlechterbewertung sondern rein fachlich.
Kay
Hallo Kay,
ich halte Dich für konservativ, weil Du in diesem Forum Positionen zur Rolle der Frau in der Gesellschaft vertrittst, die ziemlich alterthümlich sind und feministischen Positionen ablehnend gegenüber stehst.
Deine Antwort auf meine Frage ist in sich widersprüchlich und ausweichend. Einerseits schreibst Du:
Ich gehe gar nicht von personen aus, sondern immer
vom programm.
Andererseits differenzierst Du in der CDU ganz klar nach Personen:
ich saehe lieber den Lothar Spaet, Biedenkopf oder eine andere
Persoenlichkeit, wenn es denn die CDU sein muss.
Da frage ich mich natürlich: Ja was denn nun, entweder Programm oder Person, was ist denn nun maßgebend?
Hallo Kay,
Hallo Roland
schoen dass Du diesen doch schon alten Artikel
noch gelesen und kommentiert hast. Ich finde es gut dass Du mir die Gelengenheit gibst, etwas klar zu stellen.
ich halte Dich für konservativ, weil Du in diesem Forum
Positionen zur Rolle der Frau in der Gesellschaft vertrittst,
die ziemlich alterthümlich sind und feministischen Positionen
ablehnend gegenüber stehst.
Das ist so nicht richtig.
Aber ich gebe zu, der Eindruck kann entstehen.
Ich bin nicht gegen die Gleichberechtigung und Verpflichtung der Frau, aber gegen die Diskriminierung des Mannes.
Ich find es nicht konservativ zu sagen, Frauen sollen wie Maenner dieselben Rechte und Pflichten beim Bund haben.
Ich finde es auch nicht konservativ zu sagen, wenn Frauen arbeiten und Maenner den Haushalt schmeissen und es kommt zur Scheidung, dass der Mann das Kind bekommt und die Frau unterhalt zahlt.
Ich finde es diskriminierend, wie Christian Pfeiffer in dem Zeit-Artikel die Maenner zu unrecht verurteilt.
Ich finde es diskriminierend, wenn eine SPD Politekrin sagt:
Gewalt ist Maennersache.
Das ist populistisch und schlicht falsch.
Das ist BILD Niveau.
Deine Antwort auf meine Frage ist in sich widersprüchlich und
ausweichend. Einerseits schreibst Du:
Das sehe ich eigentlich nicht so.
Aber jeder Artikel mit weniger als 20 Zeilen zum Thema Politik ist angreifbar. Daher habe ich jetzt ein wenig mehr geschrieben.
Ich gehe gar nicht von personen aus, sondern immer
vom programm.Andererseits differenzierst Du in der CDU ganz klar nach
Personen:
Nein, das tue ich nicht so, wie Du es verstanden hast. Wie ich sagte, waere Petra Kelly meine Kandidatin, Jutta Ditfurth aber nicht, von dem was sie politisch repraesentieren.
Mich interessiert das Geschlecht nicht, wenn es um Politik oder Arbeit geht. Da zaehlt die Leistung
Ich hatte gehofft, ich habe mich klar ausgedrueckt
ich saehe lieber den Lothar Spaet, Biedenkopf oder eine andere
Persoenlichkeit, wenn es denn die CDU sein muss.Da frage ich mich natürlich: Ja was denn nun, entweder
Programm oder Person, was ist denn nun maßgebend?
Der Schluesselbegriff hier war Persoenlichkeit.
Weil diese Herren fuer mich Persoenlichkeiten darstellen, die etwas repraesentieren. Nicht alle Politiker denken das gleiche oder handeln immer so, wie es im Parteibuch steht. Oder glaubst Du ein Kanzler Lafontaine haette genau dieselbe Politik gemacht wie ein Kanzler Schroeder?
Es ist das Programm zuerst. Innerhalb dieser Pateiprogramme gibt es aber immer noch Richtungen, ganz gravierend zu sehen bei den Gruenen. Diese Richtungen werden von Personen vertreten, Joschka der Realo, Tittin der Fundi und Fettnaepfchenauftreiber.
Mehr oder weniger, je nach Partei.
An zweiter Stelle steht diese Differenzierung des Programmes
An dritter Stelle steht für mich die Persoenlichkeit. Ein Kanzler (in) muss was verkoerpern, eine Persoenlichkeit sein. Das ist fuer mich Frau Merkel nicht, aber zum Beispiel Jutta Ditfurth, Annemarie Renger, um ein paar Frauen zu nennen. Im Falle Ditfurth stehe ich aber nicht zum Programm, daher waere sie fuer mich keine Wahl.
Ich stehe nicht zum Programm der CDU, aber wenn mich jemand zwingen wuerde, mir einen Kanzler aus der CDU zu suchen, waeren es die Richtungen, die ich bevorzuge, das sind Spaeth (den kenne ich noch aus Zeiten wo er Chef in Bietigheim bei der Wohnbau war als ich dort wohnte) oder Biedenkopf. Beide weil sie eben nicht einfach nur Parteisklaven sind sondern eine eigene Meinung haben die oftmals naeher an meiner ist. Ausserdem sind es Persoenlichkeiten mit Rueckgrad und Ausstrahlung. Das kommt, wie ich schon sagte, an dritter Stelle
Beispiel: Waere Petra Kelly in der CDU gewesen, haette ich sie zwar fuer eine Persoenlichkeit gehalten, vielleicht haette mir ihre Interpretation des Parteiprogrammes sogar besser gefallen, aber deswegen haette ich nicht CDU gewaehlt.
Du musst meinen Standpuntk gar nicht akzeptieren, aber wenn Du diese Aussagen jetzt nicht verstehst, dann weiss ich auch nicht mehr weiter.
Kay Schulz