hallo Max,
nach meiner Erinnerung hatte niemand die Absicht Saddam Hussein während des Golfkrieges zu töten. Im Gegenteil. Die USA und die Engländer befürchteten, dass mit dem Tod von Hussein das politische Gleichgewicht in Nahost aus den Fugen gerät.
Was sich hier - mit Ausnahme, dass die USA in Afghanistan sind - und Saudi-Arabien entgegen dem Golfkrieg den USA nicht gestatten will, dass die USA von den Saudis aus den Irak angreifen, hat sich die politische Lage in Nahost wohl eher gegen die USA gewandt.
Wie man aber sieht, scheinen die USA einen Partner gefunden zu haben. Die Türken sind offenbar bereit, da mitzuzmachen, was nicht überrsacht, denn wenn die USA den Irak angreifen und die Türkei darf mitspielen, kann die Türkei mal so nebenbei die Kurden in der Türken noch völlig ausrotten. So einfach ist US-Politik.
Doch ich glaube nicht, dass die USA den Irak wirklich angreifen wollen und wenn, dann nur als Hintertüre gegen den Iran. Der Iran wird zu Gefahr für die US-Politik, vor allem für die US-Wirtschaft. Der Iran hat noch wesentlich länger Erdölvorräte als Kuweit und die Saudis zusammen. Der Iran musste bisher das Erdöl durch andere Staaten an die Erdölhäfen transportieren. In kurzer Zeit hat der Iran eine Pipeline aus dem Norden an den Persischen Golf verlegt und ist in der Zukunft unabhängig. Und damit haben die US-Öl-Konzerne die insbesondere unter Bush die politische Lage bestimmen, jeden Einfluss verloren. Und die einst geplante Pipelin aus dem Iran über Afghanistan - auch von US-Konzernen betrieben - ist tot. Damit jedoch haben diese Unternehmen und die US-Politik in einigen Jahren kaum noch eine Kontrolle über die wichtigen Erdölfelder. Die Europäer kontrollieren ihr Erdöl selbst, die Russen auch.
Gruss Günter
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