Ernährung von Hunden

Hi Gemeinde,

bei diesem Artikel springt mir der Draht aus der Mütze:

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/veganes-…Was ist bei diesen Haltern los, daß sie einem Lebewesen dessen Gebiss auch nach vielen Jahren der Domestizierung immer noch auf Fleischkonsum ausgerichtet ist, so etwas antun?

Das ist doch pervers! Bei allem Respekt, solchen Haltern sollten die Tiere entzogen werden. Sind wir jetzt schon so weit, daß wir unsere Lebensweisen auch zwangsweise den Tieren aufoktruieren müssen um den selbstgewählten Ernährungsstil konsequent zu verwirklichen?

Natürlich kann einem Hund mal Grünfutter, macht er auch selber, und Haferflocken als Beigabe verabreicht werden. Nur dieses Lebewesen dann zu einem veganen Leben zu vergewaltigen, nur weil die Halter dem anhängen, ist absolut intolerabel.

Kopfschüttelnde Grüße vom Raben

Hallo Corvus_Corax,

mir stellen sich da noch ganz andere Fragen…wie kann ein vegan lebender Mensch überhaupt Haustiere (zu seinem Gefallen?) halten und da auch noch Carnivore?

Wie kann diese Expertin als Hunde bzw Katzenersatz sog. Minischweine empfehlen?
Minischweine sind Schweine bis 100kg…man stelle sich da im Vergleich einen Hund mit 100kg vor, schwerer als Molosser, Berhardiner oder Neufundländer.
Etwaige Treppen hochtragen = Fehlanzeige.

Grüße
*Mau*

Jo,

das sind Dinge, die wirklich an der Realität vorbei gehen. Selbst ein Schwein, vom Gebiss ein Mischköstler so wie wir und Fleisch nicht abgeneigt, sollte nicht so gehalten werden. Als wir ein paar Gänse schlachteten sind wir ins Wildschweingehege und haben die Schlachtabfälle in den Trog. So schnell kann man nicht schauen wie die weg sind.

Ich, als 90% Vegetarier, habe damals dem Mardermädelwelpen, welches ich von der Flasche ab aufzog, niemals seine natürliche Nahrung versucht abzugewöhnen. Es gab gekochtes Gemüse mit Insekten und Würmern, Eier und lebende Mäuse. Sie sollte auch dann wieder in ihrer natürlichen Umgebung leben können. Es ist mir geglückt und ich freute mich lange Zeit an ihr. Sie kam immer wieder und zeigte mir ihren Nachwuchs.

Gruß vom Raben

Die Sache mit der Ernährung nimmt langsam religiös-fanatische Züge an; und zwar bei Zwei- und Vierbeinern.

„Wer sich nicht damit abfinden kann, daß sein Haustier Fleisch essen MUSS, sollte sich ein vegan essendes Tier zulegen, z.B. ein Nilpferd“. (Herr Pilgrim in „Zehn Gründe kein Fleisch mehr zu essen“)

Gruß
MissSophie

Hi,

das sind Dinge, die wirklich an der Realität vorbei gehen.
Selbst ein Schwein, vom Gebiss ein Mischköstler so wie wir und
Fleisch nicht abgeneigt, sollte nicht so gehalten werden. Als
wir ein paar Gänse schlachteten sind wir ins Wildschweingehege
und haben die Schlachtabfälle in den Trog. So schnell kann man
nicht schauen wie die weg sind.

Uiuiui:
http://www.herzogtum-lauenburg.de/index.phtml?La=1&s…
Es gibt ganz strenge Auflagen die man erfüllen muss, wenn man Minischweine halten will,vor allem, wenn sie Freilauf bekommen sollen und dazu gehört auch, sie nicht mit Fleischabfällen oder Küchenabfällen gefüttert werden dürfen.

Aber ich kenne das aus meiner Jugend natürlich auch noch, dass Schweine fast ausschliesslich mit Küchenabfällen gefüttert wurden.

Ich, als 90% Vegetarier, habe damals dem Mardermädelwelpen,
welches ich von der Flasche ab aufzog, niemals seine
natürliche Nahrung versucht abzugewöhnen. Es gab gekochtes
Gemüse mit Insekten und Würmern, Eier und lebende Mäuse. Sie
sollte auch dann wieder in ihrer natürlichen Umgebung leben
können. Es ist mir geglückt und ich freute mich lange Zeit an
ihr. Sie kam immer wieder und zeigte mir ihren Nachwuchs.

Wie schön, da freue ich mich mit Dir über die gelungene Aufzucht mit allem Drum und Dran.

Grüße
*Mau*

Hi,

Es gibt ganz strenge Auflagen die man erfüllen muss, wenn man
Minischweine halten will,vor allem, wenn sie Freilauf bekommen
sollen und dazu gehört auch, sie nicht mit Fleischabfällen
oder Küchenabfällen gefüttert werden dürfen.

Das war in einem Wildpark in der Nähe des Bodanrück am Bodensee. Natürlich haben die Wildschweine in ihrem Gehege das an Nahrung gehabt, was ihrer natürlichen entspricht. Eicheln, Bucheckern, Pilze, Schnecken, Würmer und alles andere. Nur, selbst auf einem Hof aufgewachsen, hat mich diese Gier auf die frischen Schlachtabfälle wirklich beeindruckt.

Das gab es ja nicht jeden Tag und meiner bester Freund, Leiter des Parks, wusste was er macht.

Wie schön, da freue ich mich mit Dir über die gelungene
Aufzucht mit allem Drum und Dran.

Das war eine schöne Zeit. Auf der einen Seite war sie so zutraulich und auf der anderen so wild und ursprünglich. Wenn ich in diese Augen blickte, habe ich teilweise so den Schalk gesehen. Sie hatte nie einen Namen bekommen und dennoch ist mir das Mädel ans Herz gewachsen. Nur wenn sie in der Nacht am Fußende der Decke unter diese kroch und sich dann allmählich zum Kopf vorrobbte, dann mit dem Kopf auf dem Kissen einschlief und mich dann am nächsten Morgen mit einem sanften Biss in die Nase auf die anstehende Fütterung aufmerksam zu machen.
Dann sprang sie herum und wenn sie dann ein Ei gesehen hat war sie völlig aus dem Häuschen.

Diese Erfahrung bewahre ich mir.

Gruß vom Raben

Hallo,

natürlich stimme ich dir zu, verweise aber doch mit einem Augenzwinkern auf das Futter, welche Millionen von Hundebesitzern täglich ihren Hunden in die Näpfe füllen.

Auch wenn diese nicht lautstark vegetarische/ vegane Ernährung propagieren, ist das, was sie ihren Hunden vorsetzen kaum etwas anderes. Der Fleischanteil in herkömmlichem Trockenfutter ist so verschwindend gering, dass man längst nicht mehr davon sprechen kann, dass unsere Hunde als Karnivoren ernährt werden.

Im Prinzip noch nicht mal wirklich als Omnivoren, denn der Hauptbestandteil ihrer Nahrung ist Getreide und wertloses Füllmaterial.

Es ist also recht einfach, sich über extreme Ansichten zu mokieren, wenn man gleichzeitig stillschweigend die Natur seines Vierbeiners ebenso missachtet und Futter reicht, in dessen Zusammensetzung die Zutat „Fleisch“ (nicht „tierische Nebenerzeignisse“ oder „Fleischmehl“) die 5 Prozenthürde nicht erreicht.

Nur mal so als Gedankenanstoß :smile:

Schöne Grüße,
Jule

Hi Jule,

da gebe ich Dir recht. Viele Halter sind zu bequem, machen sich keine Gedanken und verfüttern diesen Industriedreck.

Meine Katzen bekamen, außer den erlegten Mäusen, immer eine selbst gemachte Kost. Rind, Pute oder Fisch gekocht und dazu fetten Quark mit Sahne.

Wenn man sich mal den Inhalt von diesem „Futter“ ansieht, wird einem schlecht. Zucker im dem fertigen Katzenfutter! Katzen haben keine Rezeptoren auf der Zunge für Zucker. Warum wird das dann beigemischt? Und dann fragen sich die Leute warum die Katze Diabetis hat. Das kommt nur aus der eigenen Faulheit!

Auch hier im Brett ist dieses Gejammer mit durch Falschernährung angezüchteten Krankheiten bei Katz und Hund groß. Anstatt mal 5 Minuten den Arsch in die Höhe zu bringen und dem Tier eine selber gemachte Nahrung zu geben, werden hier nur die Symptome bekämpft.

Bei allem Respekt, diese Krankheiten kommen nur wegen der falschen und so bequemen Ernährung.

Ich würde mich auch einer jeden Tag Pizza wehren.

Gruß vom Raben

Hai, Rabe,

insbesondere unter den Kommentatoren dort kann man echte Komiker entdecken - z.B. „Vegan ernährte Hunde sollen zusätzliches Kalzium brauchen? Elefanten brauchen ja auch keins, obwohl sie vegan leben und viel mehr Knochenmasse haben als Hunde…“

Manch einen von diesen Vollhonks würde ich ja gerne mal nach ihren Kriterien zwangsernähren - mal schauen, wie weit die mit Gras, Blättern und Rinde kommen (Elefanten kommen damit ja schließlich auch gut klar…)

Aber wenn Ideologie mit mangelnden Verstand zusammentrifft, kommt eben nur gequirlte Scheiße raus…

Gruß
Sibylle

Hi,

ich habe erst kürzlich ein Buch gelesen, in dem ein Hund vegan ernährt wurde - lt. dem fiktiven Hundehalter, reagierte er mit Allergien auf Fleisch. Aber als er dann eine gut abgehangene menschliche Leiche fand, tat er sich daran erst einmal gütlich :wink:

Ernsthaft, jeder soll sich so ernähren wie er meint, egal ob Allesesser, vegetarisch, vegan, futarisch oder wie auch immer. Aber wenn man Geziefer im Haus hat, würde ich dem sicherlich nicht meine Ernährungsgewohnheiten aufzwingen…

Der Hundebert bekommt aufgrund von Allergien selbstgekochtes. Huhn, Pute, Fisch mit Reis und Quark. Die Katzenviecher mögen das auch gerne, bekommen dazu aber noch rohes Rind. Alle zusammen futtern auch gerne mal selbsterlegtes in Form von Mäusen oder Wildkaninchen. Es scheint den Viechern zu bekommen, sie sind inzwischen alle recht alt und fit, auch der Hundebert hat seine Magenschleimhautentzündung inzwischen gut überstanden.

Gruss,
Little.

Also ein bischen spät für eine Antwort: aber: ich habe eine Firma entdeckt, die rohe Schlachtabfälle verkauft, z.b. Lamm- und/oder Ziegenrippen mit einem gewissen Fleischanteil. Die portoniere ich nun und gebe meinem Hund ab und zu, alle 3 Tage ca. etwas davon. Und wenn ich sehe, wie er sich damit zurückzieht, es nicht vergräbt, sondern sich sogleich darüber hermacht, dann weiß ich, es ist richtig. Und dann höre ich ihn (den Hund) glücklich im Gras liegend, knacken und kauen und weiß, dass ich ihm keinen Spinat aus ökologischem Anbau beibringen kann (obwohl er den mit zerlassenem Speck auch essen würde). Aber, wennn man einen Fleischfresser im Haus hat, dann muss man dem auch entsprechen. Vegan hin- oder her, Hund ist Hund…

LG Sylvia