Angefangen hat es wohl in der Steinzeit, mit trocknen, pökeln und räuchern.
Später hat man dann eingekocht.
Sinn war es immer Nahrungsmittel haltbar zu machen.
Konservendosen gab es anfangs auch zum selber befüllen. Den Deckel hat man dann mit einem Bördelgerät, so etwas ähnliches wie ein heutiger Dosenöffner zum Kurbeln, selbst dicht verschlossen.
Und dann kann halt die Industrie.
Zuerst standen sicher die Kosten und Zeitaufwand im Vordergrund, Stichwort: Taylorismus.
Beworben wurde dann hauptsächlich mit der jederzeitigen Verfügbarkeit (nicht mehr Saisonabhängig) und der Zeiteinsparung bei der Zubereitung (Keine Rüstzeiten, schon vorgegart).
Die Industrie drehte vor allem an den Kosten, also billige Ausgangsstoffe und Hilfsstoffe um es länger haltbar und geniessbar zu machen.
Ich gehöre zur Vanille-Generation. Ein Produkt, welches einen bekannten Geschmack hat, wird leichter akzeptiert, bzw. es wird abgelehnt, wenn ihm dieser Geschmack fehlt. Vanille war einer der ersten künstlichen und billigen Geschmacksstoffe. Also hat man überall Vanille reingepanscht.
Zucker wirkt als Geschmacksverstärker und ist heute (leider) in fast allen Fertigprodukten enthalten.
Möglich wurde dies, weil Anfang der 1970er Jahre ein billiges Verfahren zur Umwandlung von Stärke in Zucker auf den Markt kam und Zucker spotbillig wurde. Mit Zucker kann man z.B. mit teuren Gewürzen sparsamer umgehen.
Weiter ging es dann mit Convenience Food, man muss die Suppe nur noch heiss ansehen und schon ist sie fertig 
Und dann kamen die Produkte mit Zusatznutzen. Man mischt noch etwas in Essen, was bekanntermassen gesund sein soll und bewirbt dies extra. Also z.B. Vitamin C, allerdings ist Vitamin C als Ascorbinsäure schon lange in den Produkten enthalten, um das Ganze länger haltbar zu machen!
Mittlerweile lassen sich die Kunden immer mehr unter dem Stichwort Livestyle verarschen.
Von einer Gluten-Unverträglichkeit sind um 1% der Bevölkerung betroffen. Glutenfreie Produkte sind teurer und werfen mehr Gewinn ab. Basierend auf den Verkaufszahlen scheinen aber mindestens 10mal so viele Leute unter Gluten zu leiden. Tendenz steigend!
Zudem sind unter den verkauften Produkten auch viele Mogelpackungen. Von den nicht Betroffenen merkt auch keiner den Unterschied.
MfG Peter(TOO)