Erneuerung der Elektroinstallation

Hallöchen,

da sich doch der eine oder andere Elektro-Experte hier im Forum herumtummelt, auch wenn es überschaubar viele sind, hoffe ich auf einige Rückmeldungen, die mich weiterbringen.

Wir möchten (vorerst) ein Bad und eine Küche in unserem Haus sanieren, und zwar so, dass die Räumlichkeiten in ihrer Nutzung vertauscht werden: da, wo jetzt das relativ große Bad ist, kommt eine Rigipswand „runter“, und es kommt stattdessen
eine Küche hin. In der jetzigen Küche soll dafür eine (vermutlich auch Leichtbau-)Wand hochgezogen werden und dahinter ein kleineres Bad hinkommen. Das Bad wird relativ klein, etwas mehr als 4qm, d. h. Waschbecken, WC, Dusche. Die Küche wird knapp 11 qm haben, mit Gasherd, Elektrobackofen, Kühlschrank, Gefrierschrank, Geschirrspüler, Mikrowelle.

Die Elektrik in dem Bereich soll komplett neu gelegt werden, und da wir den Bereich „ziemlich“ entkernen, kann der Elektriker alles dorthin legen, wo er es möchte und für sinnvoll hält. Wir hatten einen Elektriker hier, mit dem ich alles besprochen habe, und der war der Meinung, wir bräuchten unbedingt einen neuen Zählerschrank, unserer (den wir 2012 haben neu einbauen lassen, als ein Teil der Elektrik im Erdgeschoss erneuert wurde, Nachtstrom- und Tagstromzähler ausgebaut und ein neuer Stromzähler eingebaut wurden) sei „total veraltet“. Er schätzte die Gesamtkosten auf ca. 2500 Euro, wollte uns aber ein Angebot zukommen lassen. Heute kam sein Kostenvoranschlag, und ich fiel fast vom Glauben ab: allein schon die Nettosumme sind über 3400 Euro (kann also auch kein Missverständnis sein, dass er zuerst den Nettopreis genannt haben könnte, denn das ist auch schon fast ein Tausender mehr), Brutto demnach über 4100 Euro.
Ich habe noch nicht mit dem Elektriker über das Angebot gesprochen, aber bevor ich das mache, wollte ich mich auch informieren, was ich nun hier versuche. :smile:

Hier erstmal das Angebot:
Küche

  • Wechselschaltung unter Putz mit einer Brennstelle liefern und
    montieren
  • Herdanschluss 400V/16A unter Putz liefern und montieren
    (mir ist klar, dass wir den für den Gasherd nicht brauchen, aber der
    Elektriker meinte, den würde er immer montieren - na ja, womöglich
    stehen spätere Hausbesitzer nicht auf Gas …)
  • Schukosteckdose unter Putz liefern und montieren (12x)
  • Schukosteckdose unter Putz mit sep. Zuleitung (GS/WM/TR/UT) liefern und montieren (2x)
  • Stromkreiszuleitung NYM 3x1,5 mm2 liefern und montieren

Bad

  • Ausschaltung unter Putz mit einer Brennstelle liefern und montieren
  • Ausschaltung/Kontr. unter Putz mit einer Brennstelle liefern und montieren
  • Schukosteckdose unter Putz liefern und montieren (2x)
  • Schukosteckdose unter Putz mit sep. Zuleitung (GS/WM/TR/UT) liefern und montieren
  • Stromkreiszuleitung NYM 3x1,5 mm2 liefern und montieren

Zähleranlage
Zählerschrank für Einfamilienhaus

  • Demontage der alten Anlage
  • Montage einer neuen Zähleranlage gemäß DIN43870/ab 01.09.2016
  • Zuleitung und Potentialausgleich neu

Zählerschrank mit

  • 1 SLS-Schalter 50A und
  • 1 Überspannung-Kombiableiter Typ 1+2
  • 1 Verteilerfeld 7reihig mit:
  • 3 FI-Schutzschalter 4-p. 40/0,03A
  • 15 LS-Schutzschalter 1-pol. B16 A
  • 1 LS-Schutzschalter 3-pol. B16 A
  • 1 LS-Schutzschalter 3-pol. B32 A
    liefern, montieren u. sämtliche Leitungen anschließen.

Erstmal ist uns unklar, was GS/WM/TR/UT heißen soll. Womöglich Geschirrspüler/Waschmaschine/Trockner, aber UT?? Und auch wenn es den Kohl nicht fett macht, aber im Bad brauchen wir das womöglich gar nicht (es sei denn, wir brauchen das unbekannte „UT“), denn ins neue Bad passt nienieniemals eine Waschmaschine, geschweige denn noch ein Trockner dazu. Und der Geschirrspüler kommt ja in die Küche. :wink:
Reichen 12 Steckdosen für die Küche?
Passt der Rest sonst?
Wie sieht’s aus mit dem Preis? Warum könnte er sich so „vertan“ haben, zwischen dem mündlich genannten Preis und dem schriftlichen Kostenvoranschlag? Der Elektriker ist auch nicht gerade jung, also wird er in seinem Leben genug solche Elektroinstallationen verbaut haben, dass er mal eine präzisere Abschätzung hätte nennen können.

Danke im Voraus und viele Grüße
Christa

Geschirrspüler
Waschmaschine
Trockner
Untertischgerät ( kl. Warmwasserspeicher)

alles Geräte mit extra Zuleitung und Sicherung.

Ich habe mit auch schon gefragt wieso das 2-fach drin ist. Bad und Küche. Bad mit WM kann ich noch verstehen, evtl. auch Trockner (gestapelt).
Aber in einem Raum, wenn Bad, dann nicht in Küche.

12 Steckdosen in Küche- das sollte gut reichen, sicher als 6 Doppeldosen montiert. Allerdings sollten das mind. 2 Stromkreise sein.

Verteiler ist OK, eher hochwertig, weil auch Überspannungsschutz eingebaut wird.
3 FI-Schalter zum Aufteilen, damit man nicht bei Ausfall völlig stromlos da steht.

Ein Zählerschrank von 2012 ist auf keinen Fall veraltet. Es sei denn, der Versorger hat inzwischen wieder Extrawünsche angemeldet und einen neuen vorgeschrieben. Eher nein.

Wo für soll der Stromkreis mit 3 x 32 A sein ?
Habt ihr einen Großverbraucher wie Wärmepumpe, Durchlauferhitzer oder ähnlich ?

Leitungen mit 3 x 1,5 mm² Querschnitt sind heute nicht mehr Standard, allenfalls bei strenger Beachtung von Kabellänge und Verlegeart.
Gängig ist 2,5 mm2 ,mind. für herdkabel- was Du aber gar nicht brauchst und um deinen Nachnutzer bei verkauf brauchst Du dich ja nicht kümmern.
Aber gut , rein vorsorglich kann man das machen. Aber eins kommt zum anderen, 100- 250 € macht das aus(Kabel, Dose,3 Sicherungen)

MfG
duck313

Danke dir erstmal für die Antwort!

Davon haben wir momentan reichlich, aber nach den Baumaßnahmen sollen sie abgeschafft sein, weil wir das Warmwasser komplett auf Gas umstellen (die im letzten Jahr erneuerte Heizung ist nun auch für die Warmwasseraufbereitung vorgesehen).

Na ja, in der Küche wird das wegen des Geschirrspülers benötigt, aber wie gesagt, im Bad ist auf keinen Fall Platz für WaMa/Trockner, auch nicht gestapelt :smiley: , dafür haben wir den Hauswirtschaftsraum, der einen direkten Zugang zur Küche haben wird. Also auf die im Bad können wir auf jeden Fall verzichten, und auf eine der beiden in der Küche vermutlich auch, oder?

Der Elektriker meinte, dass sich da vor über einem Jahr (anscheinend im September 2016) etwas geändert haben soll, aber was genau, weiß ich auch nicht. Der neue Zählerschrank ist auch deutlich größer als der alte, irgendwas mit 1-1,20 m hoch, sagte der Elektriker.

Momentan haben wir tatsächlich zwei Durchlauferhitzer, einen für jedes Bad (oben und unten), die einzeln abgesichert sind, aber auch die sollen im Rahmen der Baumaßnahmen abgeschafft werden und das Warmwasser dort ebenfalls auf Gas umgestellt werden.

Damit kenne ich mich gar nicht aus, aber ich gehe durchaus davon aus, dass er die Kabellänge und Verlegeart beachtet. :smile:

Du schreibst, dass für den Herd 2,5 mm² Querschnitt erforderlich sein könnten, aber wenn wir den Herdanschluss doch nicht machen lassen, wären 1,5 mm² Querschnitt für die restlichen Leitungen ok?

Das dürfte sogar deutlich mehr ausmachen: Herdanschluss knapp 100 Euro netto, die zwei "Sonder-"Schukosteckdosen knapp 150 Euro netto und die Sicherungen noch dazu, zuzüglich Mehrwertsteuer …
Aber es bleibt immer noch ein Riesenunterschied zwischen mündlich und schriftlich. :frowning:

Nicht zwingend erforderlich, aber heute üblich (auch weil der Mehrpreis des Kabels gering ist), man ist damit ohne große Rechnerei immer auf der sicheren Seite.
das ist aber unabhängig vom Herd, trifft auch auf sonstige Steckdosen von Großgeräten zu.

Wenn ihr z.Zt. 2 Durchlauferhitzer habt, dann könnte man die nicht mit 3 x 32 A betreiben. Nur mit Vorrangschaltung.
Das reicht für 1 Gerät mit 21 kW Heizleistung (eher ein kleines, da bräuchte eine Wanne schon gut 15 Minuten zur Füllung.
Aber wenn Du die auch in einer Umstellungszeit auf WW über die Gasheizung nicht mehr brauchst, wie die Einzelgeräte unterm Waschbecken und Spüle, dann kann das ja alles im Sicherungskasten entfallen.

Ein Kostenfaktor ist der Zählerschrank, so etwas kann gut und gerne an die 1.000 € kosten. ja, 1 m kommt hin, kann sein 1 x 1 m groß, innen 3 Felder, 2 Zählerfelder und 1 hohes Sicherungsfeld.

Wenn Du deinen alten Schrank (geöffnet) im Bild zeigen magst und den zuständigen Energieversorger nennst, könnte man mal nachforschen, ob der etwas neues vorschreibt.
Aber Baujahr 2012 ?
War das auch ein Schrank mit Tür ? Oder eine sogenannte Zählertafel ( kann in dem Jahr kaum noch sein).

Eher Tafel dann :-), Tür hat’s definitiv keine. Foto mache ich gleich.
Die Durchlauferhitzer sind wie gesagt getrennt abgesichert, mit jeweils 3 Keramiksicherungen. Ich habe gerade nachgeschaut, es sind jeweils 3x35A.

Das müsste ich mit dem Heizungsbauer klären, dass er erst die WW-Anschlüsse macht, bevor sich der Elektriker ans Werk macht.

Hier ist nun das Foto, leider nicht bei besten Lichtverhältnissen aufgenommen, aber hoffentlich ausreichend.

Hallo!

Man sieht (mehr ahnt) dass sich rechts eine NZ-Zählertafel befindet.
Die wollen die Versorger los werden wenn immer möglich. Es gibt zwar weitgehend Bestandsschutz, aber wenn etwas modernisiert oder ersetzt werden muss, soll man immer die aktuell vorgeschriebenen Zählerschränke nach DIN 43870 verwenden.

Und eine VDE-Anwendungsregel Nr. 4101 sagt das auch.

Diese Schränke sind 1,10 m hoch und je Feld 25 cm breit. Will man seine Sicherungsverteilung mit im Schrank unterbringen (beim EFH typisch) dann muss der Schrank um 1 Feld breiter werden, hat dann 1,10 x 0,5 m.

Muster: https://www.ebay.de/i/272548043513?chn=ps&var=571642364526

Türanschlag ist natürlich wechselbar, linke Schrankseite Zählerplatz, unten SLS-Hauptsicherungsautomaten, rechte Seite für Kundenzwecke, also Sicherungsverteilung.

MfG
duck313

Hallo,

wie man nun anhand des Fotos weiß, habt ihr natürlich KEINEN neuen Zählerschrank 2012 bekommen, sondern lediglich eine reichlich überfüllte neue Verteilung.

Ihr habt eine (leider nur im Ansatz erkennbar) überaltete NZ-Zählertafel.
Die „sollte“ erneuert werden. Sollte heißt: Nicht verpflichtend. Denn in den 70er Jahren waren NZ Tafeln Stand der Technik und erlaubt - und somit sind sie auch weiterhin erlaubt, wenn im Bereich der Messung, also der Zähler, keine Ergänzung erfolgt.
ICH würde aber auch einen Tausch empfehlen. Die Tafel ist WIRKKLICH alt.

Zu den einzelnen Positionen:
Stromkreiszuleitungen in 3x1,5mm² sind nur in Einzelfällen annehmbar. Wer sowas anbietet, würde bei mir defintiv KEINEN Auftrag bekommen. Insbesondere bei den Großverbrauchern wie Waschmaschine, Trockner, Untertischgerät, Spülmaschine,… gehört eine 3 x 2,5mm² als Zuleitung hin. Des weiteren immer da, wo die Gesamtlänge zwischen Sicherung und letzter, hinterster Steckdose etwa 15m überschreitet.

Zum Elektroherd: Wenn ihr den nicht braucht, dann lasst ihn weg. So einfach ist das. Wer mal das Haus kauft, der wird sowieso umbauen, vor allem die Küche. Eben nach seinen Wünschen.

Somit entfällt auch der dreipolige LS B16A (es ist sowieso Geldverbrennung, einen dreipoligen LS zu nehmen, drei einpolige LS sind preiswerter).
Der dreipolige B32A LS dürfte für einen Durchlauferhitzer sein? Hier gilt auch: Drei einpolige LS sind meist preiswerter.

Überspannungsschutz ist - hier muss ich den Vorredner korrigieren - nicht „eher hochwertig“, sondern seit geraumer Zeit PFLICHT.

Hallo nochmal,

ich meine, mich zu erinnern, dass er irgendwas von 65 cm Breite gesagt hat, aber vielleicht erinnere ich mich auch falsch. Und Tiefe sollten 20 oder 25 cm sein, das weiß ich nicht mehr genau, aber ich glaube, eher 20.

Hmm, ich habe dein Muster mit
1 SLS-Schalter 50A
3 FI-Schutzschalter 4-p. 40/0,03A und
18 LS-Schutzschalter 1-pol. B16 A
„bestückt“, und der würde 462 Euro kosten. Da ist natürlich keine Montage dabei, und die Leitungen sind auch noch nicht angeschlossen, aber bis 2300 zzgl. MwSt ist genug Luft nach oben!

Blöde Frage (wie gesagt, bin nicht vom Fach!), was ist eine

genau? Was das „Dingens“ rechts oben im Bild am Rand zu sehen ist, weiß ich nicht, sieht aber so aus, als würde es nicht (mehr) gebraucht, ich glaube dort war der Nachtstromzähler angeschlossen, und unten rechts im Bild sieht man den Rand des aktuellen Stromzählers.

Viele Grüße
Christa

Hallo,

danke dir auch erstmal für deine Meinung! :smile:

Ja gut, damit hatte ich mich auch einverstanden erklärt, aber ich frage mich, wieso da plötzlich locker noch 60 % auf den mündlich geschätzten Preis gekommen sind. Der Elektriker hatte mir selbst gesagt, dass er so „Standardpakete“ hätte, ich kann mir also nicht vorstellen, dass der Zählerschrank innerhalb eines Monats, der zwischen Besuch bei uns und Erstellung des Kostenvoranschlags vergangen ist, plötzlich so viel teurer als vorher geworden ist. Und das ist eindeutig der größte Posten im Kostenvoranschlag.

Gut, von allen werden wir am Ende in der Küche nur den Geschirrspüler haben, WaMa ist im Raum nebenan, wo erstmal nichts an den Stromleitungen gemacht wird (ist auch kein Teil des Kostenvoranschlags) und Trockner haben wir auch nicht. Sollten wir irgendwann einen kaufen, käme der aber auch nicht in die Küche, da brauche ich den Stauraum in den Schränken.

Das ist grenzwertig, aber wir liegen mit großer Wahrscheinlichkeit noch einiges darunter. :smile:

Vermutlich schon, aber wie ich bereits duck schrieb, wollen wir von Strom weg, alles Warmwasser auf Gas umstellen, deswegen wird auch kein Bedarf mehr für Durchlauferhitzer sein. Und da muss ich auch nicht an einen eventuellen späteren Käufer denken, oder?? Niemand wird so blöd sein und das Warmwasser wieder auf Strom umstellen!

Viele Grüße
Christa

Hallo,

eine NZ Zählertafel ist das schwarze Ding aus Bakelit-Kunststoff, auf dem der Zähler montiert wird.
Dürfte so bis in die 70er montiert worden sein.
Ab den 80ern war das schon grauer Kunststoff.

Deine 462€ sind utopisch niedrig.
Wie kommst du auf sowas?

Der Ebay-Preis für einen ZB322 mit SLS/SH Schalter 3x50A und Überspannungsschutz liegt schon über 500€.
FI Schalter und Leitungsschutzschalter schlagen noichmal mit ca. 200€ zu Buche.

Es ist schade, dass vor 6 Jahren eine neue Verteilung installiert wurde und der olle Trumm drin geblieben ist.

Häng dich nicht so an den Maßen auf… Der neue Schrank ist zwei „Felder“ breit, hat unter dem Zähler Platz für SH-Schalter und Überspannungsschutz, über dem Zähler dann noch zusätzlich zwei „Reihen“ (früher musste das nur eine sein, deshalb sind die jetzt rund 110cm hoch).
Daneben ist das Feld für die Sicherungen und FI Schalter. Es könnte 7 Reihen haben, oder aber auch nur 5. Dann gäbe es unterhalb einen Zusatzraum für den „APZ“. Ist Unfug, wäre ein eigener Router für das Auslesen eines „Smart Meter“-Zählers aus dem Internet. Wird aber „halb“ gefordert. Platz für den APZ muss es nur IN dem Zählerschrank geben, wenn daneben kein Platz dafür wäre.

Mal so ein paar Preise:

Gehe mal davon aus, dass ein vernünftig bestückter Zählerschrank mit dem genannten Ausbau so bei 1000€ kosten wird.
Demontage und Montage dürften einen Monteur einen Tag beschäftigen - denn es müssen ja auch alle alten Leitungen wieder dran und der Schrank muss auch intern manuell verdrahtet werden.

Die restlichen Kosten kann ich aus der Ferne schlecht abschätzen.
Gefühlt vielleicht 400-500€ Material - Schalter, Steckdosen, Leitungen.
Aber Leitungsverlegung ist Drecksarbeit. Fräsen, stemmen, verlegen, Dosen senken, eingipsen,…
Kommt doch sehr auf die Leitungswege und Baumaterialien an.
Ob das ein zweier-Team (Monteur+Azubi) wohl in einem Tag schafft - ich weiß es nicht. Könnte knapp zu machen sein.
Dann kommt nach dem Verputzen (das ist wohl nicht Teil des Angebotes) nochmal jemand für die Feininstallation, also um dann die Dosen zu verdrahten, die Schalter und Steckdosen einzubauen.
Realistisch sehe ich als Minimum zwei Manntage für alles. Einmal Geselle/Azubi, dann für Zähler und Feinmontage zwei Gesellen.

Auf 2,5m² für die Großverbraucher würde ich allerdings bestehen, also für Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine. Auch den sog. „Arbeitssteckdosen“ in der Küche würde ich als Zuleitung 2,5mm-² spendieren.

Bei ducks ebay-Link habe ich die genannten Zusätze noch ausgewählt, der leere Zählerschrank lag bei 195,50.
Von Hager gäb’s einen, wo ich aber nur 1 FI-Schutzschalter und 24 LS-Schalter + SLS-Schalter 50A wählen kann für knapp 474 Euro.

Hier noch einer fertig bestückt (wobei, soweit ich das beurteilen kann, einiges doch noch fehlt) für knapp 400 Euro.

Ach so, aber wenn der Zählerschrank dran kommt, kommt das andere Zeug komplett weg, richtig?

Bei den ebay-Teilen stand zumindest, dass sie „vorverdrahtet“ sind, aber wie gesagt, das sagt mir jetzt alles nichts, da ich nicht vom Fach bin.

Wie ich’s verstanden habe, arbeitet er alleine und ich meine, er hat etwas von drei Tagen gesagt (ob voll oder vielleicht nur 2,5 weiß ich jetzt nicht).

Wegen des Leitungsquerschnitts werde ich auf jeden Fall nochmal nachfragen, was er sich dabei gedacht hat. :wink:

…und nun kommt noch der Überspannungschutz dazu.

DEHN ZP basic zum Beispiel. Manchmal mit Glück knapp unter 200€.

Und nun kommen noch so Sachen hinzu wie Phasenschienen und Verdrahtungsmaterial.

Tach,

vorverdrahtet heißt, dass da ein paar Leitungsbrücken lose beiliegen.
Bei den Leitungsschutzschaltern ist zudem eine „Phasenschiene“ schonmal mit eingeclipst.

Ebay Preise sind im Übrigen Preise, die auf dem Niveau des Großhandels-Verkaufspreises liegen.
Warum?
Weil das Händler sind, die in der Hauptstraße 112, linkes Hallentor, als „Elektrogroßhandel Müller GmbH“ firmieren und bei den Herstellern direkt einkaufen können. Aus dem rechten Hallentor unter selbiger Adresse werden dann die DHL Autos bestückt vom Ebay Händler „Elektro-Onlineshop für Jedermann Müller GmbH“.

Ich sehe selber oft entsetzt, dass ich bei Ebay manchmal sogar einen Tacken billiger einkaufen könnte als bei meinem Großhändler.

Wenn du also einen Schrank für 600€ bei Ebay siehst und dein Elektriker ihn dir für 720€ verkauft, dann denke bloß nicht, er würde ihn für 300€ einkaufen können - sondern eher so für 600€.

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