Hallo,
bislang konnte ich zu folgender Frage noch keine eindeutige Antwort im Netz finden:
Wir betrachten ein gängiges Szenario bei einer Zahlung per SEPA-Basislastschrift: Der Kunde unterschreibt ein SEPA-Lastschriftmandat (z.B. zu einer Versandhausbestellung oder bei einer POS-Zahlung auf dem Kassenbon). Der Zahlungsempfänger reicht die Lastschrift nach erfolgter Pre-Notification ein, das Konto des Zahlungspflichtigen ist jedoch nicht gedeckt, weshalb die Lastschrift von dessen Bank zurückgegeben wird. Die gängige Praxis ist nun, dass der Zahlungsempfänger einfach einige Zeit später (z.B. nach 4 Wochen) erneut eine Lastschrift einreicht, deren Betrag oft um eine Gebühr zum Ausgleich der durch die Rücklastschrift entstandenen Kosten erhöht wurde. Die Frage ist: Ist diese erneute Verwendung desselben Mandates (ggf. wie gesagt sogar mit abweichendem Betrag) überhaupt zulässig? Muss nicht mindestens eine erneute Pre-Notification erfolgen? Spielt es ferner hierfür eine Rolle, ob die Lastschrift aufgrund mangelnder Deckung zurückgegeben wurde oder ob die Rückgabe vom Kontoinhaber selbst aktiv veranlasst wurde? Die Verwendung einer neuen Mandatsreferenz dürfte ja definitiv unzulässig sein, da ein weiteres Mandat vom Kunden nie erteilt wurde.
Falls jemand entsprechend tiefe Kenntnisse der Materie bzw. Erfahrungswerte hat, würde ich mich über ein paar Infos hierzu sehr freuen!