hi,
in letzter zeit mehren sich hier (und in zahlreichen anderen medien) berichte über vermehrtes auftreten von erpressersoftware (ransomware, „BKA Virus“ genannt, obwohl sowas ganz sicher nichts mit dem bka zu tun hat).
laut marktforschung bezahlen bis zu 15% der betroffenen user, meist über prepaid-cards (firmen wie „ukash“).
(z.b. http://derstandard.at/1353208502247/Ransomware-Virus…)
vorgangsweise: man kauft so eine karte, bekommt dafür einen 16- oder 19-stelligen code, gibt den im erpresserbildschirm ein und der code wird an die gangster übermittelt, die damit über ukash usw. an reales geld kommen. (nicht zu knapp offenbar!) die mail-adressen, über die das übermittelt wird, existieren (nehme ich an) nur zum anschein. wohin der code gesendet wird, ließe sich nur durch die genaue analyse der jeweiligen erpressersoftware ermitteln.
aber über so einen ukash-code (u.dgl.) müsste man doch den gangstern das handwerk legen können. schließlich müssten doch firmen wie ukash usw. verzeichnen, wem realiter für die vorlage eines codes geld überwiesen wird. damit bekämen die gangster name und adresse und die polizei zugriff.
was müsste geschehen?
- man müsste elektronische firmen wie ukash (z.b. über ein konsumentenschutzgesetz) dazu zwingen, auf ihren webseiten eine möglichkeit anzubieten, erpresserisch erworbene pin-codes zu melden und nachträglich sperren zu lassen. (ich hab mir die deutsche seite von ukash angesehen: nichts dergleichen zu finden.)
- man müsste diese firmen gesetzlich dazu verpflichten, das geld, das sie dann den gangstern nicht auszahlen, an die erpressten rückzuüberweisen.
ich mein, das ersetzt alles natürlich kein vernünftiges agieren im web und keine technischen lösungen gegen solche viren. (die technischen lösungen sind ja z.t. nicht einmal besonders schwierig.) vielleicht bin ich auch im falschen brett und sollte das eher unter „BWL“ oder konsumentenschutz posten?
ich könnte mir vorstellen, über wer-weiss-was eine gewisse basis für einen druck auf prepaid-firmen aufbauen zu können.
???
m.