Ersatz für Butternuß-Kürbis?

Hallo zusammen!

Am Wochenende möchte ich ein Rezept von Jamie Oliver ausprobieren, ein Risotto mit gebackenem Kürbis, Esskastanien, Salbei und Speck (Rezept siehe:
http://www.rtl2-interaktiv.de/jamieathome/front_cont…)

Bisher gabs bei uns meist Kürbissuppe (mit Hokkaido gemacht), aber jetzt hat mein Freund dieses Rezept vorgeschlagen. Klingt auch lecker, aber leider weiß ich nicht, ob ich einen Butternuß-Kürbis bei uns kriege. Kann man da als Ersatz auch einen Hokkaido nehmen? Oder was sonst?

Viele Grüße, Annegret

Hallo,

du kannst jede Art von Kürbis dafür nehmen.
Allerdings - wie ein Butternut wird es nicht schmecken, leider, aber wahrscheinlich (ich kenne das Rezept ja nicht) trotzdem gut.

Gruß
Elke

Servus,

wenn Du ein Wochenende ab z.B. KW 42 wählst, bekommst Du nicht bloß Butternut, sondern auch Muscade de Provence, Napolitaner, Futsu, Rouge Vif d’Etampes und alle anderen, die Dein Herz begehrt.

Andererseits werden dann z.B. Melonen und Brombeeren nicht mehr so gut sein wie jetzt, wo Du aus jedem beliebigen Kürbis nichts besonders Gutes erreichen wirst.

So ist das halt mit den Jahreszeiten.

Schöne Grüße

MM

Butternut, Hokkaido und andere Kürbisse
Hallo Martin,

ach so! Ich hab halt letzte Woche bei uns die ersten Hokkaido-Kürbisse gesehen, und bin davon ausgegangen, dass alle Kürbisse zu ähnlichen Zeiten reif werden. Hokkaido ist dann wohl eher eine frühe Kürbissorte und Butternut eine eher späte, oder? Dann verschiebe ich das Rezept einfach noch um ein paar Wochen.

Was kann man denn außer Kürbissuppe noch mit Hokkaido anstellen? Ich würde gern mal was neues ausprobieren - und in meinen Kochbüchern findet sich außer Kürbissuppe nur noch ein paar Rezepte, bei denen ausdrücklich Butternut verlangt wird. Hast du - oder andere Mitleser - noch erprobte Rezepte?

Vielen Dank schon mal, und viele Grüße,
Annegret

Hallo,
Butternut hat vor allen Dingen eine längere REifezeit als andere Kürbisse. Vielleicht gibts ja inzwischen europäische Abarten, aber da, wo das eigentlich herkommt, ist halt viel länger warm.

Gruß
Elke

PS: Man kann jeden Kürbis (und glaub mir, auch wenn sie alle ein bisschen anders schmecken, sie sind in den Rezepten austauschbar) im Backofen auf einem Blech (in Stückchen geschnitten), gewürzt (z.B. mit Rosmarin oder mit Zimt oder mit Thymian oder…) garen lassen (so um die 180-200 Grad), dauert eine halbe Stunde. Mit ein paar Süßkartoffelstücken mischen (yams) oder auch ein paar Paprikaschoten (in Stücken) dazulegen --> delicious.

Servus Elke,

Butternut ist hier im Vergleich zu anderen Muskatkürbissen auch im Freiland relativ gut reif zu kriegen, wobei „hier“ die Neckarauer Malariasümpfe bezeichnet; an so illustren Orten wie Eiterfeld, Heringen oder Machtlos täte ichs nicht grad probieren. Er braucht seine Zeit, aber er kommt mit kaltem Frühjahr relativ gut zurecht. Dieses Jahr hab ich zum ersten Mal auch einen Napolitaner, der etwas bringen könnte - bloß mit Muscade de Provence wills nicht werden, bei dem 2008er Mai auch nicht verwunderlich…

Schöne Grüße

MM

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Servus,

die Hokkaido haben mich auch überrascht. Ich hab nicht nach der Herkunft geschaut, hab leise Zweifel daran, ob es hiesige sind. Es könnte sein, daß Hokkaido eine relativ schmackhafte Notreife macht - selbst eingefleischte Profis wie der Ruchheimer Kürbiskönig, durch dessen geschätzte acht Hektar „Gelbe Zentner“ ich allmorgendlich mit der Straßenbahn fahre, sind heuer mit dem Mehltau nicht Herr geworden.

Was kann man denn außer Kürbissuppe noch mit Hokkaido
anstellen?

Wegen seines Formates kann man ihn je nach Größe als „Tellerportion“ grad so wie er ist ins Rohr stellen, gekappt, ausgehöhlt und gefüllt - alldieweil ich Kürbisse mit Herbstlichkeiten verbinge, tu ich da z.B. ganz dick gekochte Graupen und sonstwelches Herbstgemüse (Sellerie, Karotten, Stoppelrüben, Mangold…) hinein, und etwas von Rind oder Hammel, mit dessen Brühe die Graupen gegart sind.

Die Suppe ist bei mir ausgesprochen hoch viskos, ein „Alleingemüse“: Ich gare den Kürbis mit z.B. ein bissel Karotten, Sellerie, Lauch, Petersilienwurzel, als Grundlage Zwiebeln schon gut über glasig hinaus gedünstet, matsche das Ganze am Schluß mit dem Pürierstab durch. Das lässt sich in verschiedenste Richtungen variieren, etwa mit Sauerrahm/Muskat; oder in Richtung Ingwer-Kreuzkümmel; oder pur und nach dem Durchmatschen satt glatte Petersilie und etwas Liebstöckel drein usw.

Elke hat schon wahr, so bedeutend sind die Unterschiede nicht, zumal Hokkaido auch ein relativ intensives Aroma und ein einigermaßen festes Fleisch hat. Mit ohne was dabei täte ich halt den Klassiker Gelber Zentner nicht unbedingt hernehmen, der z.B. eingelegt halt nach der Marinade schmeckt, in der er liegt…

Schöne Grüße

MM

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