Servus,
die Hokkaido haben mich auch überrascht. Ich hab nicht nach der Herkunft geschaut, hab leise Zweifel daran, ob es hiesige sind. Es könnte sein, daß Hokkaido eine relativ schmackhafte Notreife macht - selbst eingefleischte Profis wie der Ruchheimer Kürbiskönig, durch dessen geschätzte acht Hektar „Gelbe Zentner“ ich allmorgendlich mit der Straßenbahn fahre, sind heuer mit dem Mehltau nicht Herr geworden.
Was kann man denn außer Kürbissuppe noch mit Hokkaido
anstellen?
Wegen seines Formates kann man ihn je nach Größe als „Tellerportion“ grad so wie er ist ins Rohr stellen, gekappt, ausgehöhlt und gefüllt - alldieweil ich Kürbisse mit Herbstlichkeiten verbinge, tu ich da z.B. ganz dick gekochte Graupen und sonstwelches Herbstgemüse (Sellerie, Karotten, Stoppelrüben, Mangold…) hinein, und etwas von Rind oder Hammel, mit dessen Brühe die Graupen gegart sind.
Die Suppe ist bei mir ausgesprochen hoch viskos, ein „Alleingemüse“: Ich gare den Kürbis mit z.B. ein bissel Karotten, Sellerie, Lauch, Petersilienwurzel, als Grundlage Zwiebeln schon gut über glasig hinaus gedünstet, matsche das Ganze am Schluß mit dem Pürierstab durch. Das lässt sich in verschiedenste Richtungen variieren, etwa mit Sauerrahm/Muskat; oder in Richtung Ingwer-Kreuzkümmel; oder pur und nach dem Durchmatschen satt glatte Petersilie und etwas Liebstöckel drein usw.
Elke hat schon wahr, so bedeutend sind die Unterschiede nicht, zumal Hokkaido auch ein relativ intensives Aroma und ein einigermaßen festes Fleisch hat. Mit ohne was dabei täte ich halt den Klassiker Gelber Zentner nicht unbedingt hernehmen, der z.B. eingelegt halt nach der Marinade schmeckt, in der er liegt…
Schöne Grüße
MM