Ersatzstrom bzw Notstrom

Hallo,
unsere 19 KW PV Anlage mit 10 KW Hybridwechselrichter soll im Spätsommer in Betrieb gehen (wenn alle Teile da sind :frowning: )
Bei der Vorbesprechung meinte der Hauselektriker, dass im Notstrom(Ersatzstromfall) die Verbindung zum Stromnetz nach draußen durch eine gesonderte Technik unterbrochen werden müsste. leider habe ich verpasst, danach zu fragen. Wer kann mir auf diesem Weg schon einmal Hintergrundinfos geben.
Pfingstgrüße von RPK

Hallo!

#Vorab, ich lese „Lehrer“ und dann schreibt man die physikalischen Maßeinheiten falsch ?
Es heißt kW , kilo klein, Watt groß

Klar, eine PV-Anlage schaltet automatisch ab wenn das Netz ausfällt. Es darf nicht ins (ausgefallene) Netz rückspeisen !

Deshalb können solche Anlagen auch nicht im Fall eines Stromausfall das Haus weiter versorgen.
Es gibt Anlagen die das können, aber auch die müssen das Netz komplett allpolig abtrennen, damit nichts rückfließen kann !
Es gibt dazu per Hand zu schaltende Umschalter (Netz-O-Netzersatz) im Zählerschrank/Hauptverteiler und auch automatscih arbeitende mit Schaltschützen

MfG
duck313

Moinsen,
Wie Duck schon schreibt, muss eine Netzumschaltbox zwischen Hausanschluss, also hinter den Zähler und dem inselfähigen Wechselrichter (Hybrid) installiert werden.
Bei Netzausfall erkennt der Smartmeter (der zur Box gehört) diesen, trennt über die Box das Netz und schaltet den Hybridwechselrichter dazu. Gleichzeitig aktiviert die Box im Hybridwechselrichter den Inselbetrieb.

Ich nehme an, dass die Anlage eine Ost-West-Ausrichtung hat und daher bewusst ein so kleiner Wechselrichter geplant wurde?

Darf man fragen, ob ihr schon einen Namen für den Kleinen habt?

Wenn die Anlage notstromtauglich sein soll, wird neben einem Speicher auch eine Umschalteinrichtung benötigt.

Meistens haben die Anbieter da ein fertig zusammengestelltes Set vorgesehen, bei dem der Kollege Elektriker nur noch die Anschlüsse übernehmen muss - und Ihr Euch überlegen müsstet, welche Anlagenteile notstromberechtigt werden sollen.

Ob das Ganze sinnvoll ist? Ich habe da so meine Zweifel. Ich erinnere mich an wenige Stromausfälle in den letzten 49 Jahren. Ob dann zu diesem Zeitpunkt auch der Speicher voll ist?

Für meine Generatoren (die ich beruflich vorhalte, um bei geplanten Arbeiten an Hauptstromsystemen über mehrere Stunden eine Spannungsversorgung zu haben) habe ich zwei Kanister Benzin vorrätig. Das sind rund 400 kWh Energie (in Strom dann eher so 60 kWh), mit denen ich alternativlos überlebenswichtige Geräte (Router, Fernseher, Kühlschrank, Gefriertruhe und Heizung) betreiben kann.

(Bevor der Hinweis kommt: Ja doch, zweimal jährlich wird der Benziner meiner Eltern damit betankt und die Kanister mit frischem Benzin befüllt.)

Warum, verdirbt Benzin ?
Udo Becker

Hängt von der Lagerung ab. Im luftdichten Kanister eher nicht. Im Tank eines Autos durchaus.

Angeblich ja, wobei ich mir das eigentlich nur durch undichte Kanister vorstellen kann. Aber irgendwas diffundiert oder verflüchtigt sich wohl immer.

Schlimmer ist es bei Diesel, da gibt es die befürchtete Dieselpest.