Erschießen

Also wenn ein Polizist in Deutschland einem Verbrecher ins
Bein oder
in die Schulter schießt, dann rennt der Verbrecher einfach
weiter,
als wenn nichts gewesen wäre??

Ja, das ist schon mehrfach vorgekommen.

Erstens hätte ich dafür gerne mal eine Quelle, v.a. was der Polizist
dann bei diesem Schuss getroffen hat. Was wichtiges wie Knochen,
Bänder oder Muskeln kanns wohl kaum sein. Und wenn er mit der Kugel
nichts wichtiges trifft, weil in der Schussbahn der Kugel nichts
wichtiges ist, dann trifft er auch mit einem sich leicht
deformierenden Geschoss in diesem Fall nichts und eine Änderung der
Munition hätte so gut wie keine Auswirkung.
Ob man einen Mann stoppen kann, hängt IMO in erster Linie davon ab,
wo man ihn trifft, wenn man mal von aufsplitternden Geschossen
absieht, die meines Wissens aber ohnehin verboten sind. Bei einem
Schuss durch ein bißchen Haut wird sich auch eine Deformationskugel
kaum verformen.

Moin Eckhard,

Bezeichnend für dieses Missverständis ist der Selbstmord durch
einen Schuss in die Schläfe. Wenn man nicht zufällig eine
größere Ader trifft, kann man mit einer Kugel im Gehirn oder
ein Gehirndurchschuss durchaus überleben. In der Regel sollen
diese Menschen aber, oft erst nach Tagen, an
Hirnhautentzündung sterben.

der Schläfenschuß ist relativ häufig nicht letal!
Ein Freund hat in seiner Doktorarbeit Selbstmorde ausgewertet und dies recht sicher nachgewiesen.
Eine häufige Folge davon ist aber Erblinden, weil die Kugel die Sehnerven zerstört.
‚Besser‘ ist da ein Schuß ins Ohr, das zerhaut das Kleinhirn aus es ist schnell aus.

Gandalf

IMO wurden Dum-Dum-Geschosse erfunden, um möglichst viel
Schaden zu
machen. Verletzungen sind dabei schon aufgrund des meist sehr
hohen
Blutverlustes nicht „mannstoppend“ sondern „manntötend“.

Die Dum-Dum-Geschosse wurden erfunden, weil die ursprünglich in der Dum-Dum-Fabrik produzierten Vollmantelgeschosse zu wenig Schaden angerichtet haben. Sie führten häufig zu glatten Durchschüssen, nach denen die Gegner einfach weiterkämpften. Dieses Problem wurde durch Auffeilen der Spitze gelöst.

Angenommen du gehst mit einer Pistole in der Hand auf einen
Polizisten zu. Dieser schießt dir deshalb in dein Bein. Dann
gehst du
auch bei einem schönen Durchschuss kaum ungerührt weiter,

Es sei denn ich wäre mit Adrenalin oder sogar mit Drogen vollgepumpt.

Mit einem Sturmgewehr wird bis ca. 200m eine sehr sichere
Schuß
abgegeben. Bis ca. 400m trifft mit bischen Glück.
Bis ca. 800m kann mit einer Gruppe oder Zug auf Ziele
konzentriert feuern.

Mit einer AK74 mit Zielfernrohr trifft ein geübter Schütze einen Menschen auch über 800 Meter. Mit dem üblichen mechanischen Visier kann man gar nicht so genau zielen, wie das Ding schießt. Das ist in der Tat nur mit einer sehr hohen Geschwindigkeitkeit - von der Mündung bis zum Aufprall - des Geschwosses zu erklären.

Innerhalb von 20 m sinkt die Geschwindigkeit jedes Projektils
unter 300 m/s, egal ob es aus einem M16 oder einer P8 stammt.

Ein M16 hat eine Mündungsgeschwindigkeit von 1000 m/s. Wer oder was soll das Geschoß innerhalb von 20 m unter 300 m/s abbremsen? Das erscheint mir extrem unwahrscheinlich. Davon abgesehen würde sich die Frage stellen, warum man die Mündungsgeschwindigkeit dann nicht gleich auf 300 m/s begrenzt.

Deine Kampferfahrung in Ehren, aber das ist falsch. Wenn man
für das Sturmgewehr 200 m Einsatzenfernung und für die Pistole
30 m ansetzt, kann man für beide von einer
Auftreffgeschwindigkeit von 200-230 m/s ausgehen.

Das ist zwar korrekt, bedeutet aber nicht, daß das Geschoß schon 20 Meter nach der Mündung auf unter 300 m/s abgebremst wird. Dann würde die EDS nämlich nur im luftleeren Raum bei 200 Metern liegen. Tatsächlich wird das Geschoß aber auf der gesamten Flugbahn abgebremst und beschreibt deshalb eine balistische Kurve, in deren ersten Abschnitt sie sehr viel schneller unterwegs ist, als am Ende. Wenn sie von Anfang an nur mit 300 m/s unterwegs ist (die von Dir veranschlagten 20 Meter von der Mündung bis zum Abbremsen auf Unterschall kann man getrost vernachlässigen), dann kommt sie keine 200 Meter weit, ohne dabei über die Höhe des Ziels (in diesem Fall 1,7 Meter) aufzusteigen.

Geschoßgeschwindigkeit
Hallo,

Innerhalb von 20 m sinkt die Geschwindigkeit jedes Projektils
unter 300 m/s, egal ob es aus einem M16 oder einer P8 stammt.

Nochmal, das ist Unsinn.
Falls das tatsächlich so wäre, würde eine hohe Mündungsgeschw.
von 800 bis über 1000m/s bei Waffen gar keinen Sinn machen.

Trotzdem liegt die Geschwindigkeit des M16 Geschosses NOCH
über dem der Pistolenkugel.

Mit einem Sturmgewehr wird bis ca. 200m eine sehr sichere
Schuß
abgegeben. Bis ca. 400m trifft mit bischen Glück.
Bis ca. 800m kann mit einer Gruppe oder Zug auf Ziele
konzentriert feuern.

Mit einer „Damals beim Bund…“-Geschichte hab ich gerechnet.

Auch, aber nicht nur,
aber wer mal mit Leuchtspur aus einem LMG oder KG geschossen hat,
weiß wie schnell die Geschosse im Ziel sind .

Das geht nur auf Grund der echt hohen
Geschoßgeschw.,die Geschosse kommen wohl immer noch mit
ca. 300-400m/s an.

Deine Kampferfahrung in Ehren, aber das ist falsch. Wenn man
für das Sturmgewehr 200 m Einsatzenfernung und für die Pistole
30 m ansetzt, kann man für beide von einer
Auftreffgeschwindigkeit von 200-230 m/s ausgehen.

Die Geschwindigkeit erreicht man ja schon mit einem guten
Luftgewehr.
Wie sollte man unter solchen Bedingungen z.B. mit solcher Waffe
bis 1800m effektive Schussweite erreichen können ???
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/kcxml/04_S…

Bei deiner Theorie wäre das Geschoß ca. 8sek. unterwegs.
Der Schütze müßte auf vorbeifleigende Vögel zielen, um am Boden
(rein zufällig) was zu treffen.

Pistolenkugel haben meist eine Mündungsgeschw. im
Unterschallbereich.

Ich weiß nun spontan kein aktuelles Modell, das nicht im
Bereich von 350-450 m/s arbeitet.

Ok, die Mündungsgeschw. liegt öfter auch über Schallgeschw.
(Vluft bei 25°C knapp 350m/s). Deutlich darüber ist aber eher
die Ausnahme.

Gegenbeispiele wären die H&K P8 mit 360 m/s und
die Magnum Desert Eagle mit 425 m/s

Wie der Name schon sagt, eher eine Ausnahme.
Selbst da ist es aber abhängig von der Munition.
Gruß Uwi

Nochmal, das ist Unsinn.
Falls das tatsächlich so wäre, würde eine hohe Mündungsgeschw.
von 800 bis über 1000m/s bei Waffen gar keinen Sinn machen.

Es ging zunächst mal um ein Sturmgewehr der Bauart des M16. Der Wert, den auch DrStrupid nennt, mehr als 1000 m/s, ist ein Maximalwert bei Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmunition. Mit Standardmunition werden knapp 700 m/s erziehlt, die Aussage von den ca. 20 m war darauf bezogen. Fakt ist aber, dass das Geschoss innerhalb kürzester Entfernung (bei 1000 m/s meinetwegen auch 30-40 m) in den Unterschallbereich abgebremst wird, von da an dann mit nur leichter Verzögerung weiterfliegt. Um das zu bewirken reicht die schlechte Aerodynamik des Projektils im Überschallbereich (Berechnungen hierzu kann ich leider nicht vorbringen, ich kenne das nur „passiv“ aus meiner Ausbildung).
Hohen Mündungsgeschwindigkeiten sind ein Nebeneffekt des langen Laufs in Verbindung mit den impulsstarken Treibladungen, die für die Auslösung hochkadenter Verschlussmechanismen nötig sind. Das bedingt einen Mindestwert von ca. 550 m/s. Ansonten ist die Geschwindigkeit im Bereich bis 1000 m/s je nach Munition und Bauart der Waffe annähernd frei wählbar und hängt davon ab, wie der Hersteller verschiedene Faktoren gewichtet. Für einen hohen Wert spricht ein Gewinn an Zielgenauigkeit. Einerseits weil sich im ersten Stück der Flugbahn, das für die Genauigkeit entscheidend ist, das Projektil annähernd geradlinig bewegt, andererseits weil es von der Druckwelle des Mündungsfeuers erst spät eingeholt wird, wenn diese kaum noch Energie hat.
Gegen hohe Mündungsgeschwindigkeiten spricht, dass sie das Projektil anfällig für witterungsbedingte Treffungenauigkeit machen.
Darüber hinaus wird durch die Mündungsgeschwindigkeit die Distanz zwischen den in Salven abgegebenen Geschossen justiert, da sich die Kadenz nur sehr aufwendig verändern lässt. Will man die Waffe für die Mehrpersonenbekämpfung optimieren, wird die Mündungsgeschwindigkeit herabgesetzt.

Deine Kampferfahrung in Ehren, aber das ist falsch. Wenn man
für das Sturmgewehr 200 m Einsatzenfernung und für die Pistole
30 m ansetzt, kann man für beide von einer
Auftreffgeschwindigkeit von 200-230 m/s ausgehen.

Die Geschwindigkeit erreicht man ja schon mit einem guten
Luftgewehr.

Naja, die Mündungsgeschwindigkeit eines (sehr) guten Luftgewehrs mit der Auftreffgeschwindigkeit eines M16 auf 200 m zu vergleichen, ist schon ein wenig albern.

Wie sollte man unter solchen Bedingungen z.B. mit solcher
Waffe
bis 1800m effektive Schussweite erreichen können ???
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/kcxml/04_S…

Das ist ja auch kein M16. Die höhere Reichweite wird hier durch ein größeres Geschossgewicht erreicht. Zudem sind die 1800 bzw. 1500 m Herstellerangaben, der Soldat, der das Ding einsetzt hat schon mit 1200 m Probleme haben.
Dir wird auffallen, das das Gewehr eine Mündungsgeschwindigkeit vergleichbar mit dem M16 hat, dieses aber eine effektive Schussweite von 600 m hat.

Bei deiner Theorie wäre das Geschoß ca. 8sek. unterwegs.

Da dieses Gewehr nur auf verhältnismäßig große, nicht bewegte Ziele und selten über mehr als einen Kilometer abgefeuert wird, ist die Flugdauer meist kein Problem.

Der Schütze müßte auf vorbeifleigende Vögel zielen, um am
Boden
(rein zufällig) was zu treffen.

Dass das übertrieben ist, weißt Du auch. In der Tat ist der erforderliche Höhenausgleich des Visiers aber beträchtlich.

Gegenbeispiele wären die H&K P8 mit 360 m/s und
die Magnum Desert Eagle mit 425 m/s

Wie der Name schon sagt, eher eine Ausnahme.

Die genannten Modelle sind militärische Standardwaffen und in ihrer Bauform nicht ungewöhnlich.

Hallo,

andererseits weil
es von der Druckwelle des Mündungsfeuers erst spät eingeholt
wird, wenn diese kaum noch Energie hat.

ich bin kein Ballistiker, aber imho kann doch das Geschoss nicht schneller sein als die Druckwelle, von der es beschleunigt worden ist, oder?
Umgekehrt, wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat, wird sich die Druckwelle vermutlich abbremsen - aber wesentlich mehr als Geschoss.
Ein Erreichen des Geschosses durch die Druckwelle erscheint mir daher ausgeschlossen, oder?
Gruß
loderunner

Hallo

Innerhalb von 20 m sinkt die Geschwindigkeit jedes Projektils
unter 300 m/s, egal ob es aus einem M16 oder einer P8 stammt.
Trotzdem liegt die Geschwindigkeit des M16 Geschosses NOCH
über dem der Pistolenkugel.

Hier ein Beispiel einer Jagdwaffenmunition, ist zwar kein Sturmgewehr oder eine sonstige militärische/Polizeiwaffe und auch ein anderes Kaliber, aber wie man hier sieht ist deine Aussage, zumindest wenn sie so allgemein gehalten ist, vollkommen falsch:

6x52 (.243), Geschossgewicht 5,5g:
V0=850m/s
V100=770m/s
V200=700m/s

Nun bring mal ballistische Daten für deine Aussage zu den

Hallo,

deine Behauptungen bleiben Humbug, auch wenn die Begründungen
den Anschein von Sachkentnis zu erwecken suchen.

Falls das tatsächlich so wäre, würde eine hohe Mündungsgeschw.
von 800 bis über 1000m/s bei Waffen gar keinen Sinn machen.

Es ging zunächst mal um ein Sturmgewehr der Bauart des M16.
Der Wert, den auch DrStrupid nennt, mehr als 1000 m/s, ist ein
Maximalwert bei Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmunition.

Welchen Wert hätte denn Hochgeschwindigkeitsmunition,
wenn denn nach weniger als 5% der effektiven Reichweite das
Geschoß unter Schallgeschw. wäre.
Nur einen: Sinnloser Verschleiß an der Waffe!

Mit Standardmunition werden knapp 700 m/s erziehlt, die
Aussage von den ca. 20 m war darauf bezogen. Fakt ist aber,
dass das Geschoss innerhalb kürzester Entfernung (bei 1000 m/s
meinetwegen auch 30-40 m) in den Unterschallbereich abgebremst
wird,

Nu machen wir mal Nägel mit Köpfen :smile:

http://www.akah.de/structure_default/main.asp/G/1113…
Kaliber: 9,3x74
Geschwindigkeit in m/s V0=725m/s ; V 100=641; V200=566;

http://64.233.183.104/search?q=cache:wqumQF6_L54J:ma…
Im Kapitel I. 1.2. Ballistik und auch Zahlen zu Geschwindigkeiten.

Ballistische Daten: V0 V100 V200 V300 E0 E100 E200 E300
Geschoss 1: 
Hirtenberger 9,7g Nossler 890 800 716 637 3842 3104 2486 1968
Geschoss 2 : 
Norma 13,0 PPC-Vulkan 805 710 622 541 3758 2927 2247 1698

hier stehen auch entsprechende Daten drin:
http://64.233.183.104/search?q=cache:WbesBOZUIs8J:ww…

Und hier ist einen ganze Tabelle mit Daten für V0 bis V300:
http://64.233.183.104/search?q=cache:61vTFtW9wpwJ:ww…

von da an dann mit nur leichter Verzögerung
weiterfliegt. Um das zu bewirken reicht die schlechte
Aerodynamik des Projektils im Überschallbereich (Berechnungen
hierzu kann ich leider nicht vorbringen, ich kenne das nur
„passiv“ aus meiner Ausbildung).

Was für Ausbildung? Schuster?

Hohen Mündungsgeschwindigkeiten sind ein Nebeneffekt des
langen Laufs in Verbindung mit den impulsstarken
Treibladungen, die für die Auslösung hochkadenter
Verschlussmechanismen nötig sind.

Ah ja! Den Quatsch muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

1. Gewehre mit etrem hoher Mündungsgeschw. (z.B. Scharfschützengew.)
 schießen oft nur Einzelfeuer. 
2. Sturmgewehre habe keine hohe Kadenz. 
 Wozu auch. Auch so ist nach wenigen Minuten die Munition alle. 
 Sinnigerweise werden meist nur kurze Feuerstöße abgegeben.
 Bei mehr als 3 Schuß pro Feurstoß trifft ma eh nichts mehr. 
3. Gasdrucklader laden mit dem Gasdruck, nicht mit dem Rückstoß
 des Geschosses. 
4. Sogar mit KK-Munition Kal.22 kann man automatische Waffen bauen
5. Die hohe Mündungsgeschw. hat auch erhebliche Nachteile z.B. 
 Verschleiß, geringere Treffgenauigkeit wegen Bewegungsdynamik,
 und Lärm!
6. Ein langer Lauf hat in Verbindung mit einer großen Ladung nur
 einen Sinn: Nämlich eine hohe V0! 


    
    
    
    
    > Das bedingt einen Mindestwert von ca. 550 m/s.
    
    
    Das ist einfach nur Behauptung!
    
    
    
    > Ansonsten ist die Geschwindigkeit  
    > im Bereich bis 1000 m/s je nach Munition und Bauart der Waffe  
    > annähernd frei wählbar und hängt davon ab, wie der Hersteller  
    > verschiedene Faktoren gewichtet. Für einen hohen Wert spricht  
    > ein Gewinn an Zielgenauigkeit. Einerseits weil sich im ersten  
    > Stück der Flugbahn, das für die Genauigkeit entscheidend ist,  
    > das Projektil annähernd geradlinig bewegt,
    
    
    Nach deiner Aussage ist dieser erste Abschnitt so kurz, daß es 
    einfach nicht ins Gewicht fällt.
    
    
    
    > andererseits weil  
    > es von der Druckwelle des Mündungsfeuers erst spät eingeholt  
    > wird, wenn diese kaum noch Energie hat.
    
    
    Hä? Was soll den der Quatsch?
    Wenn das Geschoß mit doppelter Schallgeschw. den Lauf verläßt, 
    dann sind alle Messen gesungen. 
    Die Druckwelle kann sich außerhalb nur mit Schallgeschw. 
    bewegen. das ist Naturgesetz.
    
    
    
    > Gegen hohe Mündungsgeschwindigkeiten spricht, dass sie das  
    > Projektil anfällig für witterungsbedingte Treffungenauigkeit  
    > machen.
    
    
    Wen ich nicht jahrelang Sportschüzte gewesen wäre, könnte man 
    sowas evtl. glauben. So bleibt nur zu sagen, daß es genau 
    umgekehrt ist.
    
    Munition mit niedriger Geschwindigkeit ist bei optimalen 
    Verhältnissen genauer, weil der Einfluß von Toleranzen der 
    Ladung geringer ist (-\> siehe 2. Link , Thema: "Geschoßenergie")
    und die Waffe bei Schuß selbst ruhiger bleibt. 
    
    Dagegen greift man bei Seitenwind zu brisanterer Munition,
    um bei höherer resultierender Geschoßgeschw. den Einfluß zu 
    verringern.
    
    
    
    > Darüber hinaus wird durch die Mündungsgeschwindigkeit die  
    > Distanz zwischen den in Salven abgegebenen Geschossen  
    > justiert, da sich die Kadenz nur sehr aufwendig verändern  
    > lässt.
    
    
    Die ist ein Konstruktionsmerkmal und wird in erster Linie durch 
    die bewegten Massen festgelegt. Außerdem hat das Geschoßgewicht 
    auch einen großen Einfluß.
    
    
    
    > Will man die Waffe für die Mehrpersonenbekämpfung  
    > optimieren, wird die Mündungsgeschwindigkeit herabgesetzt.
    
    
    Quatsch !
    Mehrpersonenbekämpfung wird nicht auf 1000m betrieben, sondern 
    eher auf kurze Distanz. 
    Dementsprechend ist da keine so hohe Geschoßgeschw. nötig.
    Niedrigere Geschw. bedeutet aber weniger Verschleiß und geringere 
    Erwärmung, somit höhere Standfestigkeit.
    Sowas ist viel wichtiger als die von dir ausgedachten Kriterien. 
    
    
    
    > Naja, die Mündungsgeschwindigkeit eines (sehr) guten  
    > Luftgewehrs mit der Auftreffgeschwindigkeit eines M16 auf 200  
    > m zu vergleichen, ist schon ein wenig albern.
    
    
    Ja, stimmt. 
    Sollte nur die Unsinnigkeit der Behauptungen unterstreichen.
    
    
    
    > > Wie sollte man unter solchen Bedingungen z.B. mit solcher  
    > > Waffe  
    > > bis 1800m effektive Schussweite erreichen können ???  
    > > http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/kcxml/04\_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y\_QjzKLd493sTQCSYGYZu7m-pEwsaCUVH1fj\_zcVH1v\_QD9gtyIckdHRUUAkdwb\_A!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfR19EOTI!?yw\_contentURL=%2FC1256F870054206E%2FW26LMHZ5362INFODE%2Fcontent.jsp
    > 
    > Das ist ja auch kein M16. Die höhere Reichweite wird hier  
    > durch ein größeres Geschossgewicht erreicht. Zudem sind die  
    > 1800 bzw. 1500 m Herstellerangaben, der Soldat, der das Ding  
    > einsetzt hat schon mit 1200 m Probleme haben.  
    > Dir wird auffallen, das das Gewehr eine  
    > Mündungsgeschwindigkeit vergleichbar mit dem M16 hat, dieses  
    > aber eine effektive Schussweite von 600 m hat.
    
    
    Richtig, aber deine Behauptung war ja ziehmlich allg. gehalten.
    Ist ja mit den vielen Quelen aber eh schon widerlegt. 
    
    
    
    > > Bei deiner Theorie wäre das Geschoß ca. 8sek. unterwegs.
    > 
    > Da dieses Gewehr nur auf verhältnismäßig große, nicht bewegte  
    > Ziele und selten über mehr als einen Kilometer abgefeuert  
    > wird, ist die Flugdauer meist kein Problem.
    
    
    Soso.
    Dann rechne mal die Fallhöhe bei 5sek. Flugdauer aus:
    H = 1/2\*g\*V², -\> das wären ca. 120m 
    Da noch was zu treffen ist der blanke Zufall, auch wenn das 
    Ziel ein Scheunentor ist und sich auch netterweise nicht von 
    der Stelle bewegt.
    
    
    
    > > Der Schütze müßte auf vorbeifleigende Vögel zielen, um am  
    > > Boden rein zufällig) was zu treffen.
    
    
    
    
    > Dass das übertrieben ist, weißt Du auch. In der Tat ist der  
    > erforderliche Höhenausgleich des Visiers aber beträchtlich.
    
    
    Bei 8sek. Flugdauer wären es allerdings theoretisch schon 300m.
    Naja, da wirkt dann auch schon wieder der Luftwiderstand,
    nehmen wir 250m an. 
    Das nenne ich in den Himmel schießen. Da ist nix übertrieben.
    
    Aber eben nicht 30° oder so!
    Thema direkter Schuß:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Direkter\_Schuss
    
    Wie jeder Soldat lernt, ist je nach Waffe mit der gleichen 
    Visiereinstellung bis ca. 400m ohne Nachstellen des Visiers 
    auf Mannscheibe Ziel aufsitzend zu schießen (max. Überhöhung 
    der Flugbahn ca. 1,5m)
    Das geht nur bei mittlerer Geschoßgeschw. um 700-800m/s.
    
    Bei unter 300m/s wäre diese Entfernung unter 200m. Auf 600m
    wäre der Höhenausgleich ca. 20m. So genau kann kaum ein Soldat 
    die Entfernung schätzen.
    Anders sieht das bei halber Flugzeit aus (ca. 3,5m): 
    Gruß Uwi
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Hallo,

Der Wert, den auch DrStrupid nennt, mehr als 1000 m/s, ist ein
Maximalwert bei Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmunition.
Mit Standardmunition werden knapp 700 m/s erziehlt, die
Aussage von den ca. 20 m war darauf bezogen. Fakt ist aber,
dass das Geschoss innerhalb kürzester Entfernung (bei 1000 m/s
meinetwegen auch 30-40 m) in den Unterschallbereich abgebremst
wird, von da an dann mit nur leichter Verzögerung
weiterfliegt.

Ein Irrtum. Es gibt zwar Munition, die nach c.a. 300(!)m
auf c.a. 250 m/s abgebremst wird, aber bei „Gewehrmunition“
liegt die v(300m) praktisch immer über 600 m/s.

Auf abgeflachte 9mm/Pistole träfe Deine Hypothese
wahrscheinlich zu.

Grüße

CMБ

vgl.:
http://www.firearmstactical.com/wound.htm
http://www.globalsecurity.org/military/library/polic…

Welche Ausbildung?

Fakt ist aber,
dass das Geschoss innerhalb kürzester Entfernung (bei 1000 m/s
meinetwegen auch 30-40 m) in den Unterschallbereich abgebremst
wird, von da an dann mit nur leichter Verzögerung
weiterfliegt.

Uwi hat schon mit harten Daten diese Aussage widerlegt.

Von meiner Seite kann ich folgendes hinzufügen:
während meiner BW-Zeit dürfte ich auch mal im Graben vor dem Kugelfang den Dienst an den Scheiben schieben. Sprich: die Treffer durchgeben und die Löcher mit Schiesspflaster zukleben.

Trotz der Schussentfernung von zuweilen einigen hundert Meter war der Überschallknall der über dem Graben vorbeifliegender Geschosse eindeutig zu erkennen und vom Schussknall zu trennen.

Soviel zum Thema „das Geschoss wird innerhalb kürzester Entfernung (30…40 m) in den Unterschallbereich abgebremst“

Berechnungen
hierzu kann ich leider nicht vorbringen, ich kenne das nur
„passiv“ aus meiner Ausbildung).

Aus welcher Ausbildung?

MfG

C.