Hallo,
deine Behauptungen bleiben Humbug, auch wenn die Begründungen
den Anschein von Sachkentnis zu erwecken suchen.
Falls das tatsächlich so wäre, würde eine hohe Mündungsgeschw.
von 800 bis über 1000m/s bei Waffen gar keinen Sinn machen.
Es ging zunächst mal um ein Sturmgewehr der Bauart des M16.
Der Wert, den auch DrStrupid nennt, mehr als 1000 m/s, ist ein
Maximalwert bei Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmunition.
Welchen Wert hätte denn Hochgeschwindigkeitsmunition,
wenn denn nach weniger als 5% der effektiven Reichweite das
Geschoß unter Schallgeschw. wäre.
Nur einen: Sinnloser Verschleiß an der Waffe!
Mit Standardmunition werden knapp 700 m/s erziehlt, die
Aussage von den ca. 20 m war darauf bezogen. Fakt ist aber,
dass das Geschoss innerhalb kürzester Entfernung (bei 1000 m/s
meinetwegen auch 30-40 m) in den Unterschallbereich abgebremst
wird,
Nu machen wir mal Nägel mit Köpfen 
http://www.akah.de/structure_default/main.asp/G/1113…
Kaliber: 9,3x74
Geschwindigkeit in m/s V0=725m/s ; V 100=641; V200=566;
http://64.233.183.104/search?q=cache:wqumQF6_L54J:ma…
Im Kapitel I. 1.2. Ballistik und auch Zahlen zu Geschwindigkeiten.
Ballistische Daten: V0 V100 V200 V300 E0 E100 E200 E300
Geschoss 1:
Hirtenberger 9,7g Nossler 890 800 716 637 3842 3104 2486 1968
Geschoss 2 :
Norma 13,0 PPC-Vulkan 805 710 622 541 3758 2927 2247 1698
hier stehen auch entsprechende Daten drin:
http://64.233.183.104/search?q=cache:WbesBOZUIs8J:ww…
Und hier ist einen ganze Tabelle mit Daten für V0 bis V300:
http://64.233.183.104/search?q=cache:61vTFtW9wpwJ:ww…
von da an dann mit nur leichter Verzögerung
weiterfliegt. Um das zu bewirken reicht die schlechte
Aerodynamik des Projektils im Überschallbereich (Berechnungen
hierzu kann ich leider nicht vorbringen, ich kenne das nur
„passiv“ aus meiner Ausbildung).
Was für Ausbildung? Schuster?
Hohen Mündungsgeschwindigkeiten sind ein Nebeneffekt des
langen Laufs in Verbindung mit den impulsstarken
Treibladungen, die für die Auslösung hochkadenter
Verschlussmechanismen nötig sind.
Ah ja! Den Quatsch muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
1. Gewehre mit etrem hoher Mündungsgeschw. (z.B. Scharfschützengew.)
schießen oft nur Einzelfeuer.
2. Sturmgewehre habe keine hohe Kadenz.
Wozu auch. Auch so ist nach wenigen Minuten die Munition alle.
Sinnigerweise werden meist nur kurze Feuerstöße abgegeben.
Bei mehr als 3 Schuß pro Feurstoß trifft ma eh nichts mehr.
3. Gasdrucklader laden mit dem Gasdruck, nicht mit dem Rückstoß
des Geschosses.
4. Sogar mit KK-Munition Kal.22 kann man automatische Waffen bauen
5. Die hohe Mündungsgeschw. hat auch erhebliche Nachteile z.B.
Verschleiß, geringere Treffgenauigkeit wegen Bewegungsdynamik,
und Lärm!
6. Ein langer Lauf hat in Verbindung mit einer großen Ladung nur
einen Sinn: Nämlich eine hohe V0!
> Das bedingt einen Mindestwert von ca. 550 m/s.
Das ist einfach nur Behauptung!
> Ansonsten ist die Geschwindigkeit
> im Bereich bis 1000 m/s je nach Munition und Bauart der Waffe
> annähernd frei wählbar und hängt davon ab, wie der Hersteller
> verschiedene Faktoren gewichtet. Für einen hohen Wert spricht
> ein Gewinn an Zielgenauigkeit. Einerseits weil sich im ersten
> Stück der Flugbahn, das für die Genauigkeit entscheidend ist,
> das Projektil annähernd geradlinig bewegt,
Nach deiner Aussage ist dieser erste Abschnitt so kurz, daß es
einfach nicht ins Gewicht fällt.
> andererseits weil
> es von der Druckwelle des Mündungsfeuers erst spät eingeholt
> wird, wenn diese kaum noch Energie hat.
Hä? Was soll den der Quatsch?
Wenn das Geschoß mit doppelter Schallgeschw. den Lauf verläßt,
dann sind alle Messen gesungen.
Die Druckwelle kann sich außerhalb nur mit Schallgeschw.
bewegen. das ist Naturgesetz.
> Gegen hohe Mündungsgeschwindigkeiten spricht, dass sie das
> Projektil anfällig für witterungsbedingte Treffungenauigkeit
> machen.
Wen ich nicht jahrelang Sportschüzte gewesen wäre, könnte man
sowas evtl. glauben. So bleibt nur zu sagen, daß es genau
umgekehrt ist.
Munition mit niedriger Geschwindigkeit ist bei optimalen
Verhältnissen genauer, weil der Einfluß von Toleranzen der
Ladung geringer ist (-\> siehe 2. Link , Thema: "Geschoßenergie")
und die Waffe bei Schuß selbst ruhiger bleibt.
Dagegen greift man bei Seitenwind zu brisanterer Munition,
um bei höherer resultierender Geschoßgeschw. den Einfluß zu
verringern.
> Darüber hinaus wird durch die Mündungsgeschwindigkeit die
> Distanz zwischen den in Salven abgegebenen Geschossen
> justiert, da sich die Kadenz nur sehr aufwendig verändern
> lässt.
Die ist ein Konstruktionsmerkmal und wird in erster Linie durch
die bewegten Massen festgelegt. Außerdem hat das Geschoßgewicht
auch einen großen Einfluß.
> Will man die Waffe für die Mehrpersonenbekämpfung
> optimieren, wird die Mündungsgeschwindigkeit herabgesetzt.
Quatsch !
Mehrpersonenbekämpfung wird nicht auf 1000m betrieben, sondern
eher auf kurze Distanz.
Dementsprechend ist da keine so hohe Geschoßgeschw. nötig.
Niedrigere Geschw. bedeutet aber weniger Verschleiß und geringere
Erwärmung, somit höhere Standfestigkeit.
Sowas ist viel wichtiger als die von dir ausgedachten Kriterien.
> Naja, die Mündungsgeschwindigkeit eines (sehr) guten
> Luftgewehrs mit der Auftreffgeschwindigkeit eines M16 auf 200
> m zu vergleichen, ist schon ein wenig albern.
Ja, stimmt.
Sollte nur die Unsinnigkeit der Behauptungen unterstreichen.
> > Wie sollte man unter solchen Bedingungen z.B. mit solcher
> > Waffe
> > bis 1800m effektive Schussweite erreichen können ???
> > http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/kcxml/04\_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y\_QjzKLd493sTQCSYGYZu7m-pEwsaCUVH1fj\_zcVH1v\_QD9gtyIckdHRUUAkdwb\_A!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfR19EOTI!?yw\_contentURL=%2FC1256F870054206E%2FW26LMHZ5362INFODE%2Fcontent.jsp
>
> Das ist ja auch kein M16. Die höhere Reichweite wird hier
> durch ein größeres Geschossgewicht erreicht. Zudem sind die
> 1800 bzw. 1500 m Herstellerangaben, der Soldat, der das Ding
> einsetzt hat schon mit 1200 m Probleme haben.
> Dir wird auffallen, das das Gewehr eine
> Mündungsgeschwindigkeit vergleichbar mit dem M16 hat, dieses
> aber eine effektive Schussweite von 600 m hat.
Richtig, aber deine Behauptung war ja ziehmlich allg. gehalten.
Ist ja mit den vielen Quelen aber eh schon widerlegt.
> > Bei deiner Theorie wäre das Geschoß ca. 8sek. unterwegs.
>
> Da dieses Gewehr nur auf verhältnismäßig große, nicht bewegte
> Ziele und selten über mehr als einen Kilometer abgefeuert
> wird, ist die Flugdauer meist kein Problem.
Soso.
Dann rechne mal die Fallhöhe bei 5sek. Flugdauer aus:
H = 1/2\*g\*V², -\> das wären ca. 120m
Da noch was zu treffen ist der blanke Zufall, auch wenn das
Ziel ein Scheunentor ist und sich auch netterweise nicht von
der Stelle bewegt.
> > Der Schütze müßte auf vorbeifleigende Vögel zielen, um am
> > Boden rein zufällig) was zu treffen.
> Dass das übertrieben ist, weißt Du auch. In der Tat ist der
> erforderliche Höhenausgleich des Visiers aber beträchtlich.
Bei 8sek. Flugdauer wären es allerdings theoretisch schon 300m.
Naja, da wirkt dann auch schon wieder der Luftwiderstand,
nehmen wir 250m an.
Das nenne ich in den Himmel schießen. Da ist nix übertrieben.
Aber eben nicht 30° oder so!
Thema direkter Schuß:
http://de.wikipedia.org/wiki/Direkter\_Schuss
Wie jeder Soldat lernt, ist je nach Waffe mit der gleichen
Visiereinstellung bis ca. 400m ohne Nachstellen des Visiers
auf Mannscheibe Ziel aufsitzend zu schießen (max. Überhöhung
der Flugbahn ca. 1,5m)
Das geht nur bei mittlerer Geschoßgeschw. um 700-800m/s.
Bei unter 300m/s wäre diese Entfernung unter 200m. Auf 600m
wäre der Höhenausgleich ca. 20m. So genau kann kaum ein Soldat
die Entfernung schätzen.
Anders sieht das bei halber Flugzeit aus (ca. 3,5m):
Gruß Uwi