Erste Katastrophe : Gitarren-FAQ

Prost, Gemeinde.

Hier der erste Versuch zu einer ersten Gitarren-FAQ, wie angedroht, zur wohlwollenden Begutachtung. Bitte auf Richtizität prüfen zu wollen …

Gruß Eillicht zu Vensre

Gitarrenarten

Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen akustischen , elektrischen und Halbresonanz gitarren. Von allen gibt es wieder unzählige Unterarten, wobei manchmal schwierig zu entscheiden ist, ob es sich tatsächlich um meine andere Bauart oder nur um ein Differenzierungsmerkmal der Industrie handelt.

Akustische Gitarren

Diese erkennt man wie die Dampfmaschine in der Feuerzangenbowle zunächst einmal am (meist runden) Loch in der Mitte des Korpus. Die akustische Gitarre funktioniert grob gesagt so, dass die Schwingung der Saite vom Korpus (der als Hohlkörper ausgebildet ist) verstärkt wird, was dann den Ton ergibt. Da das Lange und Kurze der ganzen Geschichte die Resonanz der Saitenschwingung ist, heißt die akustische auch Resonanz gitarre.
Eine weitere Untergliederung der akustischen erfolgt in Konzert - und Western gitarren. Das Unterscheidungskriterium sind die hohen Saiten, die bei der Konzertgitarre aus Nylon und bei der Westerngitarre aus Stahl (selten aus einer Messinglegierung) sind.
Die Konzertgitarre ist normalerweise nur als sechssaitige Gitarre ausgebildet. Bei den Westerngitarren gibt es Varianten mit acht oder zehn Saiten; am bekanntesten ist aber die zwölfsaitige Gitarre, wobei die unteren vier Saiten oktaviert und die H- und hohe E- Saite doppelt vorhanden sind.
Die Konzertgitarre wird auch noch als Wander-, spanische oder klassische Gitarre bezeichnet. Streng genommen stehen diese Bezeichnungen auch für unterschiedliche Bauarten der Konzertgitarre; das soll aber an dieser Stelle nicht so sehr interessieren.
Für Kinder und Heranwachsende gibt es, ähnlich wie bei den Violinen, auch Instrumente mit kleinerer Länge (Mensur) als ½-, ¾- oder 7/8- Gitarren. Bitte diese Spezialinstrumente nicht mit dem verwechseln, was gern zu Weihnachten und ähnlichen Anlässen als „Kindergitarre“ im Kaufhaus vertickt wird! Diese „Kindergitarren“ sind Spielzeuge ; eine richtige Gitarre mit kleinerer Mensur ist ein Musikinstrument.

Elektrische Gitarren

Bei der elektrischen (auch Strom- oder E-) Gitarre wird die Schwingung der Saite auf elektromagnetischem Weg von einem Tonabnehmer „gelesen“ und dann an einen Verstärker (eigentlich an eine Verstärker/Lautsprecher- Kombination) weitergeleitet. Da die elektrische Gitarre keinen mitschwingenden Korpus hat, ist sie akustisch gespielt i. a. zu leise, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Für Wüstendurchquerungen empfiehlt sich daher die Mitnahme eines Generators oder eines sehr langen Stromkabels.
Wegen der elektromagnetischen Zusammenhänge wird die E-Gitarre immer mit Metallsaiten bestückt.

Halbresonanzgitarren

Hier handelt es sich um Westerngitarren, die sowohl akustisch als auch elektrisch gespielt werden können. Die gängigste Form ist die – häufig von Gitarristen in Big Bands gespielte – Dreadnought- Jazzgitarre (breiter, flacher Korpus mit F-Löchern); eine Sonderform stellen die in erster Linie von der Firma Ovation hergestellten Gitarren mit einer halbrunden Kunststoff- Korpusrückseite dar. Bei diesen Instrumenten ist bereits ein piezoelektrischer Tonabnehmer eingebaut.

Moin Ralf,

Wie heißen dann die unzähligen E-Gitarren mit einem ziemlich
flachen Korpus wie zB die Gibson Les Paul?

nenene, die Les Paul ist eine sog. Solidbody. Da hat der Körper genausowenig Einfluß auf die Resonanzen wie die Stiefel des Spielers.
Was er meint, sind die Gitarren mit F-Löchern, die von vielen alten Jazzern gequält werden und wurden.

Gandalf

Huhüle.

Du bringst mich ins Schleudern:

Quietsch, brems : Wie Gandalf recht richtig schrob, sind die Les Pauls reine E-Klampfen (Solidbodys). Was ich meine, sind so Dinger wie die in Deinem Link enthaltene ES 336 - die sieht schon sehr so aus, wie ich das meinte.

Gruß Eillicht zu Vensre

Hallo Eillicht,

Unterscheidungskriterium sind die hohen Saiten, die bei der
Konzertgitarre aus Nylon und bei der Westerngitarre aus Stahl
(selten aus einer Messinglegierung) sind.

Das Unterscheidungsmerkmal bezieht sich auf alle 6 Saiten, denn auch die mit Messing ummantelten Saiten der Konzertgitarre haben einen polyfilen Nylonkern, wohingegen sich dort bei Westerngitarren ein monofiler Stahlkern befindet.

Die Konzertgitarre wird auch noch als Wander-, spanische oder
klassische Gitarre bezeichnet.

Wandergitarren können hier und da auch Stahlsaiten haben. Es sind nur kleine, leichte Ausfertigungen, die sich eben gut transportieren lassen.

Da die elektrische Gitarre keinen mitschwingenden Korpus hat,

(Anmerkung: Sowohl bei Archtops hat die mitschwingende Decke - wie auch bei Flattops die Schwingungseigenschaften des Materials - durchaus einen erheblichen Einfluss auf die Klangeigenschaften der elektrisch verstärkten Gitarre. Vgl. Fender Strat vs. Gibson LP vs. Ibanez FG)

Für Wüstendurchquerungen empfiehlt
sich daher die Mitnahme eines Generators oder eines sehr
langen Stromkabels.

Derlei Ironie würde ich aus dem entgültigen FAQ-Text streichen.

Hier handelt es sich um Westerngitarren, die sowohl akustisch
als auch elektrisch gespielt werden können. Die gängigste Form

Ich würde hier den Begriff „Westerngitarren“ einfach durch „Gitarren“ ersetzen.

Dreadnought-Jazzgitarre (breiter, flacher Korpus mit
F-Löchern);

(Anmerkung: Dreadnought bezeichnet nur die typische Form des Korpus und ist keine speziell auf Jazzgitarren festgelegte Bezeichnung. Das hier (http://www.amazona.de/content/musictools/guitar/a-gu…) ist eine Dreadnought-Gitarre, wie sie im Buche steht.)

Soll ich noch ein paar Checkpoints zum Gitarrenkauf zusammenschreibseln?

Holla.

Das Unterscheidungsmerkmal bezieht sich auf alle 6
Saiten, denn auch die mit Messing ummantelten Saiten der
Konzertgitarre haben einen polyfilen Nylonkern, wohingegen
sich dort bei Westerngitarren ein monofiler Stahlkern
befindet.

Dat siehste aber nich …

(Anmerkung: Sowohl bei Archtops hat die mitschwingende Decke -
wie auch bei Flattops die Schwingungseigenschaften des
Materials - durchaus einen erheblichen Einfluss auf die
Klangeigenschaften der elektrisch verstärkten Gitarre. Vgl.
Fender Strat vs. Gibson LP vs. Ibanez FG)

Liefert aber, wie ich schrub, keine (exakter : kaum) Resonanz.

Derlei Ironie würde ich aus dem entgültigen FAQ-Text streichen.

Also, mit kleinen Seitenhieben ist bei mir immer zu rechnen. Wenn das nicht gewünscht ist, bitte Bescheid geben - dann spare ich mir die Arbeit.

Ich würde hier den Begriff „Westerngitarren“ einfach durch
„Gitarren“ ersetzen.

Hmmm … also ich kenne keine halbakustische Konzertgitarre, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

(Anmerkung: Dreadnought bezeichnet nur die typische Form des
Korpus und ist keine speziell auf Jazzgitarren festgelegte
Bezeichnung. Das hier
(http://www.amazona.de/content/musictools/guitar/a-gu…)
ist eine Dreadnought-Gitarre, wie sie im Buche steht.)

Das stimmt natürlich. Hier müsste man vielleicht schreiben „in der für die ersten elektrisch verstärkten Jazzgitarren typischen Dreadnought-Form“ oder so oder peng.

Hi Eillicht,

Derlei Ironie würde ich aus dem entgültigen FAQ-Text streichen.

Also, mit kleinen Seitenhieben ist bei mir immer zu rechnen.
Wenn das nicht gewünscht ist, bitte Bescheid geben - dann
spare ich mir die Arbeit.

Das sollte kein Seitenhieb meinerseits sein, es entspricht lediglich nicht meiner unbedeutenden Schreibgewohnheit. :wink: Bitte mach weiter so! Ich find’s wirklich toll, dass sich jemand mal die Arbeit macht.

LG
Huttatta

Jazz

Was er meint, sind die Gitarren mit F-Löchern, die von vielen
alten Jazzern gequält werden und wurden.

Hi,
also: Alte Jazzer sind genau diejenigen, die ihre Gitarre überhaupt nicht quälen.

Ob man da wie Joe Pass eine „normale“ Gibson oder - wie es in den 60ern modern war - eine Thinbody (auch von Framus) mit wirklichen F-Löchern und Doppel-Cutaways ans Herz drückt, beide sind jedenfalls Vollresonanzgitarren.

Das dazugehörige Kabel hat ohne Umwege in einen Polytone oder einen Fender Jazzman zu führen.

Im Jazz gibts dann noch die Besoderheit der Selmer-Gitarre und verwandter Arten mit ovalem Schalloch.
Aber auch die Telecaster wird im Jazz geduldet. Der Wiener Gitarrist Karl Ratzer besitzt eine aus der Zeit, als sie noch gar nicht Telecaster hieß. Sie ist ein Jahr jünger als er.

Gruß
J.

Tach Jakob,

also: Alte Jazzer sind genau diejenigen, die ihre Gitarre
überhaupt nicht quälen.

bist Du aber empfindlich! :wink:

Aber auch die Telecaster wird im Jazz geduldet. Der Wiener
Gitarrist Karl Ratzer besitzt eine aus der Zeit, als sie noch
gar nicht Telecaster hieß. Sie ist ein Jahr jünger als er.

Heißt die ev. Broad k aster?!
Das war ein Vorläufermodell der Tele, deren Namen aber aufgrund einer Beschwerde von Gretsch geändert werden mußte. Die Gretsch hieß zwar Broad c aster, aber die Gretscher hatten Angst, daß die Kunden trotzdem verwirrt werden.

Gandalf
dergernejazzgitarrehört

Hallo Gandalf,

eigentlich ging’s mir nur darum, daß die Klampfen vom Django Reinhard nicht untergeht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Django_Reinhardt
http://www.scharpach.com/selmer/

Dann gibt’s auch noch die Tenorgitarre, die sich der Oscar Klein beim Wampi in Graz abgeschaut hat.
("Ich wünsche mir, daß Ihnen die neue Framus-Peter Kraus-Gitarre soviel Freude bereitet wie mir.
Mit musikalischen Grüßen
Ihr Peter Kraus
So ist der Einleitungstext im Framus-Prospekt zu dieser Gitarre gewesen. Es handelt sich um eine 4-saitige Gitarre mit der Stimmung E-H-G-D.)

Und bei den nichtjazzigen Bassgitarren wird immer derdiedas Guitarrón
http://en.wikipedia.org/wiki/Guitarr%C3%B3n
vergessen.

Zu den besonders Jazz-untauglichen Instrumenten zählt ja auch die Dobro. Macht man doch heute mit Elektronik viel seifiger.

Und die halbakustische Konzertgitarre mit Nylonsaiten und aktivem
Piezo-Tonabnehmer muß es auch irgendwo zu kaufen geben – ein Freund von mir hat sie seit 20 Jahren.

Dann fehlt natürlich noch die Erklärung des Unterschiedes zwischen „elektrisch“ und „unplugged“
(Elektrogitarre: Stecker vorne, schlechte, mittenbetonte Lautsprecher wie bei einem alten Röhrenradio; „unplugged“: Stecker hinten, normale Verstärker zum doppelten Preis).
Für Weinfreunde: „Unplugged“ heißt in Wien „ausg’steckt“ and means
http://de.wikipedia.org/wiki/Heuriger

Wie einfach war das Leben doch, als wir das Echolette-Echo beim Kofferradio angeschlossen haben. Und wegen des dauernden Kabellötens blieb kaum Zeit, die „Spotnicks“ und „Shadows“ vom Tonband herunterzulernen…

Gruß
J.

Moin Jacob,

Und die halbakustische Konzertgitarre mit Nylonsaiten und
aktivem
Piezo-Tonabnehmer muß es auch irgendwo zu kaufen geben – ein
Freund von mir hat sie seit 20 Jahren.

meinst Du so was ?

http://www.ovation.de/details.php?s=9&g=43

http://www.ovation.de/details.php?s=2&g=10

http://www.ovation.de/details.php?s=2&g=9

Aber so richtig billig sind die Dinger nun nicht :wink:

Gandalf

Moin,

Moin moin.

Als Westerngitarren kenne ich sie
allerdings nicht, früher hießen die Halfbody oder
Halbresonanz. Eine der frühesten dieser Sorte dürfte wohl die
von Chuck Berry gewesen sein:
http://www.crlf.de/ChuckBerry/WTP90072.jpg.

Aber ich schrub doch ursprünglich auch Halbresonanz *schluchz*. Lasst uns doch das Ganze nicht so verkomplizieren - es soll schließlich eine Anfänger-FAQ herauskommen und nicht eine Dissertation, welche Gitarren es so alle auf der Welt gibt.

Und der alte Chuck hat m.W. zu einem Zeitpunkt mit dem Ding losgelogen, als sich diese Klampfengattung schon in Big Bands recht weit verbritten hatte. Einer der Pioniere auf dem Gebiet war übrigens ein gewisser Les Paul (irgendwann in den Dreißigern, in meiner humpelnden Onapinion), womit der Kreis wieder gescholzen wäre …

Gruß Eillicht zu Vensre

Hi,

Aber ich schrub doch ursprünglich auch Halbresonanz
*schluchz*.

dann lass es dabei, das ist die beste Kategorie, und schmeiß das dämliche „Western“ raus.

  • es soll schließlich eine Anfänger-FAQ herauskommen und nicht
    eine Dissertation

Nein, das will wahrlich niemand (dh eigentlich schon, nur - auf mich hört ja wieder keiner), aber ganz daneben ist auch nicht gut.

Gruß Ralf

Piezos gehen überall
Hi,

Das Einsatzgebiet der Piezos ist nicht auf bestimmte Saitenarten beschränkt.
Einige E-Gitarren (z.B Godin LGX) haben Piezos, weil damit ein Westrengitarren-ähnlicher Sound erreicht wird (ohne Korpus halt).
Gruss,

Einige E-Gitarren (z.B Godin LGX) haben Piezos, weil damit ein
Westrengitarren-ähnlicher Sound erreicht wird (ohne Korpus
halt).

Richtig, Helge,

hier noch ein kleiner Hinweis aus der Tieftonabteilung: Auch bei Bässen (zB MusicMan Stingray 5) erfreut sich ein zusätzlicher Piezo wachsender Beliebtheit.

Gruß,
Klaus

Hi,

Hmmm … also ich kenne keine halbakustische Konzertgitarre,
lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

Mir ist aber auch keine halbakustische Westerngitarre bekannt. Das ist dann ganz einfach eine halbakustische Gitarre und weder Western noch Konzert.

Übrigens: Dein Geschreibe (auch weiter oben) in allen Ehren, aber du solltest besser nicht tonnenweise unübersichtlichen Text zusammenschustern, sondern dich vielmehr an die eigentlichen FAQ (zur Erinnerung: frequently asked questions = häufige Fragen) halten, um die es ja hier geht. Und das sind definitiv Fragen zum Gitarrenkauf. Keiner will, dass du hier ein Gitarrenkompendium zusammenkritzelst, das von vorn bis hinten voller zweifelhafter Aussagen ist (vgl. „halbakustische Westerngitarre“ u.s.w.). Bleib doch mal beim Wesentlichen! Sonst wird das nichts Halbes und nichts Ganzes.

Und nimm vorallem auch mal Ratschläge an, ohne gleich beleidigt zu sein. Du setzt dich schließlich mit den Postings der Kritik aus. Dann rechne auch damit! Frag doch mal das Team, ob sie dich in den Stand des FAQ-Betreuers erheben können, dann kannst du das Thema ja langsam aber sicher aufbauen. Was ich im Augenblick so lese, ist doch sehr übereilt und vom Zaun abgebrochen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass du dich da gerade ein bischen übernimmst. Sorry für diese Kritik, aber ich seh’s einfach mal so.

Also, mit kleinen Seitenhieben ist bei mir immer zu rechnen.
Wenn das nicht gewünscht ist, bitte Bescheid geben - dann
spare ich mir die Arbeit.

FAQ sind nun mal FAQ. Und die sollten nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet werden. „Seitenhiebe“, wie du sie nennst, haben da schlichtweg überhaupt nichts verloren. Sie bringen nichts als mögliche Missverständnisse mit sich. Ich glaube nicht, dass das im Sinne von Wer-Weiss-Was ist.

Und jetzt sei bitte keine beleidigte Leberwurst!

MfG
Querkopf

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Holla Eillicht,

sich dort bei Westerngitarren ein monofiler Stahlkern
befindet.

Dat siehste aber nich …

… iss abba scho trotzdem so. Warum also diese durchaus richtige und gerechtfertigte Info vorenthalten?

Gruß
Didi

Prost, Gemeinde.

Hicks …

Akustische Gitarren

Diese erkennt man wie die Dampfmaschine in der
Feuerzangenbowle zunächst einmal am (meist runden) Loch in der
Mitte des Korpus.

Hier würde ich denn doch entschieden auf den Typus der Schlaggitarre (als Vorläuferin der E-Gitarre) mit f-Löchern hingewiesen haben wollen. Weitere Merkmale: Oft ein sog. „Spielblatt“, d.h. eine Scheibe Plastik zum Schutz der Decke vor dem Plektron, sowie ein nicht fest mit der Decke verbundener Steg. Teilweise auch mit Cutaway, wie z.B. hier: http://www.thepleasure.de/image/gitars/Framus.jpg

( Die schönsten Gugel-Bilder zu diesem Stichwort sind leider nicht mehr ereichbar)

Eine weitere Untergliederung der akustischen erfolgt in
Konzert - und Western gitarren. Das
Unterscheidungskriterium sind die hohen Saiten, die bei der
Konzertgitarre aus Nylon und bei der Westerngitarre aus Stahl
(selten aus einer Messinglegierung) sind.

Pas d’accord. Ziehe doch bitte mal auf einer für Nylonsaiten ausgelegten Gitarre die tiefen Saiten aus einem Satz für Westerngitarre auf. Dieses Vorgehen empfiehlt sich höchstens für die sog. Wandergitarre (s.u.), welchen Falles sich der so konstruierte Kurzbogen noch trefflich für die Jagd auf Hasen und Rebhühner einsetzen läßt.
Alle Saiten unterscheiden sich. Die tiefen (umwundenen) Saiten sind in der stählernen Version deutlich härter, was auch der trainierte Konzert-Klampfist beim Erstkontakt schmerzlich spüren kann. Außerdem machen tiefe Nylonsaiten beim Reißen „Plopf“, während Stahlsaiten ein „Ploing“ von sich geben.

Vorschlag für andere Unterscheidungsmerkmale:

  • Die Saiten bestehen aus Stahl bzw. einem Metallumwundenen Stahlkern vs. die Saiten bestehen aus Nylon bzw. einem Metallumwundenen Nylonkern (unberücksichtigt bleiben hier noch Historiker und Puristen: „Das Schaf erfreut uns auch nach seinem Tod durch den lieblichen Klang seiner Gedärme.“)

  • Der Steg: ist bei Konzertgitarren darauf ausgelegt, dass die Saiten daran verknotet werden. Bei Modellen für Stahlsaiten ist er darauf ausgelegt, die Gnubbel am Ende der Saiten festzuhalten.

  • Die Mechaniken: sind normalerweise so beschaffen, dass Konzertgitarren die Saiten in der Griffbrettebene parallel zu den Bundstäbchen aufwickeln. Westerngitarren wickeln die Saiten senkrecht zur Ebene des Griffbretts auf.

Die Konzertgitarre wird auch noch als Wander-, spanische oder
klassische Gitarre bezeichnet.

Hm.„Der Konzertflügel wird auch als Honky-Tonk-Piano bezeichnet.“ - Nee, oder?
Außerdem gäbe es da noch den Typus der „Lagerfeuergitarre“, von dem weiland Ingo Insterburg sagte, das praktische daran sei, dass man immer trockenes Brennholz dabei hat.

Ungeachtet diesermeiner Nörgelei sei Dir höchstes Lob und tiefster Dank zuteil für das Unterfangen jenerwelcher FAQ.

Schrängdäderängdängdäng,
Ralf (inzwischen nur noch konzertant)

[MOD] Teilthread abgeschlossen
Hallo Querkopf,

jetzt muss ich doch mal (eigentlich das erste Mal als MOD in diesem Brett) leider meines Amtes walten und dir einen kleinen „Maulkorb“ verpassen - nachdem ich mir deinen Beitrag mehrfach durchgelesen habe.

Bevor ich das begründe widerlege ich deine Aussage…

Mir ist aber auch keine halbakustische Westerngitarre bekannt.
Das ist dann ganz einfach eine halbakustische Gitarre und
weder Western noch Konzert.

…mit diesem Link:
Beispielsweise stellt Ibanez halbakustische Stahlsaitengitarren her (Ich habe auch eine) - und Westerngitarren werden mit Stahlsaiten bespannt. Westerngitarren haben auch ein schmäleres Griffbrett (http://www.ibanez.co.jp/world/country/frame_germany…) Für jemanden, der in seiner ViKa seinen Beruf „etwas mit Musik“ angibt, ist deine Aussage doch sehr unglaubwürdig.

Jetzt die Begründung, wieso ich diesen Teilthread gesperrt habe.

In deinem anschliessenden Kommentar zu Eillicht bringst du nur semi-konstruktive und semi-konkrete Vorschläge zur Optimierung seine Arbeit. In keinem Satz, Wort kann ich eine Art von Wertschätzung und Lob für Eillichts Arbeit entdecken. Wenn du von Berufswegen etwas mit Musik zu tun hast, dann kann man von dir erwarten, dass du ihm tatkräftig unter die Arme greifst anstatt nur seine Arbeit zu kritisieren.

Im weiteren Verlauf deines Kommentars lese ich, dass du dich öffentlich über die Kritikfähigkeit Eillichts kritisch äusserst - und mehr nicht. Meiner Meinung steht dir das nicht zu, denn 1.) hat jeder Mensch eine mehr oder weniger differenzierte Art mit Kritik umzugehen; 2.) ist Kritikfähigkeit typabhängig.
Du schrammst an der Grenze vom Beleidigen vorbei.

Als MOD möchte ich dich bitten, zum einem etwas Konstruktives zum Thema beizusteuern und zum anderen jegliche Kritisierung der Kritikfähigkeit einzelner entweder öffentlich zu unterlassen oder per Mail auszufechten.

Mit liebem Gruss

MOD, der seinen Hut vor Eillicht und seiner Arbeit zieht.

Übrigens: Dein Geschreibe (auch weiter oben) in allen Ehren,
aber du solltest besser nicht tonnenweise unübersichtlichen
Text zusammenschustern, sondern dich vielmehr an die
eigentlichen FAQ (zur Erinnerung: frequently asked questions =
häufige Fragen) halten, um die es ja hier geht. Und das sind
definitiv Fragen zum Gitarrenkauf. Keiner will, dass du hier
ein Gitarrenkompendium zusammenkritzelst, das von vorn bis
hinten voller zweifelhafter Aussagen ist (vgl. „halbakustische
Westerngitarre“ u.s.w.). Bleib doch mal beim Wesentlichen!
Sonst wird das nichts Halbes und nichts Ganzes.

Und nimm vorallem auch mal Ratschläge an, ohne gleich
beleidigt zu sein. Du setzt dich schließlich mit den Postings
der Kritik aus. Dann rechne auch damit! Frag doch mal das
Team, ob sie dich in den Stand des FAQ-Betreuers erheben
können, dann kannst du das Thema ja langsam aber sicher
aufbauen. Was ich im Augenblick so lese, ist doch sehr
übereilt und vom Zaun abgebrochen. Ich werde das Gefühl nicht
los, dass du dich da gerade ein bischen übernimmst. Sorry für
diese Kritik, aber ich seh’s einfach mal so.

Also, mit kleinen Seitenhieben ist bei mir immer zu rechnen.
Wenn das nicht gewünscht ist, bitte Bescheid geben - dann
spare ich mir die Arbeit.

FAQ sind nun mal FAQ. Und die sollten nach bestem Wissen und
Gewissen beantwortet werden. „Seitenhiebe“, wie du sie nennst,
haben da schlichtweg überhaupt nichts verloren. Sie bringen
nichts als mögliche Missverständnisse mit sich. Ich glaube
nicht, dass das im Sinne von Wer-Weiss-Was ist.

Und jetzt sei bitte keine beleidigte Leberwurst!

MfG
Querkopf

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