Erwerbstätige / Erwerbsfähige in D

Hallo,

mal wieder eine (bewußte oder unbewußte) Fehlinformation, oder irre ich? Wer prüft das schon?

In Deutschland leben heute rund 45 Millionen erwerbsfähige Menschen

Von der Hypothese ausgehend, dass sich die Zahlen von 2014 und 2015 nicht gerade gewaltig geändert haben, halte ich die zitierte Aussage für eine offensichtliche Unwahrheit (eine Unwahrheit ist nicht automatisch eine Lüge).

Im Jahr 2014 gab es 42,598 Millionen erwerbstätige Menschen mit Wohnort in Deutschland. Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland beträgt 42,652 Millionen.[2]

Rechnet man noch die ca. 2,9 Millionen Arbeitslosen hinzu (oder sind die etwa statistisch Erbwerbstätige?), dann kommt man auf eine Menge von ca. 45 Millionen Erwerbstätige oder -suchende.

Kann es sein, dass alle anderen Menschen in Deutschland damit Erwerbsunfähige sind (sofern sie rechtlich eine Arbeit aufnehmen dürften)?

Gruß
vdmaster

Ich verstehe nicht ganz, was jetzt die Falschaussage sein soll?

Die Summe der Erwerbstätigen und der nicht Erbwerbstätigen, obwohl sie es könnten = alle Personen zwischen 15 und 65, die potentiell arbeiten könnten, sind die Erwerbsfähigen.
Alle anderen sind Kinder, Rentner und wegen Krankheit/Behinderung/usw. erwerbsunfähige Personen. Der Begriff der „Erwerbsunfähigkeit“ wird gewöhnlich benutzt im Sozialrecht/Versicherungsrecht. Kinder und Renter werden üblicherweise nicht als Erwerbsunfähig bezeichnet.

Beatrix

Hallo,

Erwerbsfähige = Erwerbstätige + Arbeitslose. Bei beiden Zahlen kommt man auf 45 Millionen.

Da sind aber einige Millionen Frauen und Männer nicht berücksichtigt und fehlen. Bspw. all die Hausmänner und -frauen, die sich nicht arbeitlos melden, aber theoretisch (möglicherweise) gerne erwerbstätig wären oder wg. guter wirtschaftl. Verhältnisse darauf verzichten, weil einer (von zweien) schon genug verdient.

Es ist ja nicht so, dass die per se unbefähigt wären.

Gruß
vdmaster

Man sollte nicht sprachlich-analytisch an die Sache herangehen. Die Begriffe kommen aus der Arbeitsmarktstatistik. Außerdem kollidieren verschiedene Ansätze, die das ganze noch etwas unübersichtlicher machen.

Schau mal hier:

Besonders das Balkendiagramm ist vielleicht ganz hilfreich.

Wo hast du denn die Zahl her?