Huhu!
Teilweise muß ich dir rechtgeben, als Mann - ich habe jede Menge weibliche Bekannte und Freundinnen, die teilweise von Männern und Frauen extrem sexistisch behandelt werden.
(Das betrifft im Moment hauptsächlich Dozenten und andere Uniangestellte, aber ich denke nicht, das das in anderen Teilen des Lebens besser ist. Da schneiden Frauen teilweise einfach schlechter ab.)
Das bekommt man als Mann nicht so direkt mit, weil man sich selbst als durchaus dazu in der Lage erlebt, Männer und Frauen für gleich kompetent zu halten, und sie meist gleich zu behandeln.
(Außer bei der Balz. Aber das zählt, auf beiden Seiten, nicht.)
Was die extrem sexualisierte Werbung angeht:
Da muss ich dir recht geben - aber vielleicht hilft da sich zu emanzipieren (im Sinne von unabhängig machen), in dem man z.B. kein TV schaut (braucht man nicht), oder keine Frauenmagazine liest (oder Männermagazine - die sind da nicht besser) - die ich auch irgendwie flach finde.
Wenn man das bei seinen Kindern konsequent durchsetzt, werden die auch nicht zu „Mediensklaven“.
Das Opfer, das man dabei bringt, ist natürlich, das man danach leicht außerhalb der Gesellschaft steht … muß natürlich jede® für sich selber entscheiden.
Selbes Thema, andere Betrachtungsweise:
Ich denke nicht, das man komplett die Sichtweise von „Frau als Sexualobjekt“ aufgeben kann - oder das sollte.
Auf einer sehr fundamentalen Ebene sind wir alle nichts weiter als Sexualobjekte - Männer wie Frauen.
(So erfahrungsgemäß, auch nicht immer, aber die Anzahl der Partnervermittlungsseiten spricht eine deutliche Sprache).
Und an der Stelle kann (und tut) Gleichberechtigung einsetzen - achte mal darauf - in erstaunlich vielen Anzeigen werden Männer plötzlich als Sexualobjekte aufgemacht - z.B. H&M.
(Oder diese Anzugmarke, für die Gerhard Schröder gemodelt hat - anscheinend sind ja erfolgreiche, mächtige Männer sexy, und Schröder war beides.)
Ich kenne einen Schwulen, der exessiv darüber jammert, das ihm überall fast nackte, schöne Männer von Plakatwänden ins Auge leuchten - und ihn ablenken.
Die Frage ist, ob die Männer diese Art von Gleichberechtigung wollen - ich bin da ein bischen zwiegespalten … ich gebe mir zwar Müher, einen hohen sozialen Rang einzunehmen (ich angagiere mich an der Uni - wenn das nur wenige andere machen, hat man plötzlich eine Riesenverantwortung), aber die emanzipierten, selbständigen Frauen, auf die ich stehe, finden das gar nicht so spannend … hmm, ich sollte ein paar Kilo zunehmen und trainieren.
Und, im Umkehrschluß, ob die Frauen sich diesem Diktat unterwerfen wollen - mehr oder weniger Selbstreflektiert.
Aber solange Brigitte und Konsorten verkauft werden, wollen sie das wohl …
Grüßlis!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).