Es muss bald ein Brett Maskulinismus geben, denn

http://www.zeit.de/2002/31/Wissen/200231_b-schuljung…

Auszug:

…Jungen in der Schule zu ihrem Recht kommen zu lassen. Bisher nämlich schien es eine pädagogische Gewissheit, dass die Schule Mädchen benachteiligt. Das vernachlässigte „katholische Arbeitermädchen vom Land“ musste jahrzehntelang als Symbolfigur für die Ungerechtigkeit des deutschen Bildungssystems herhalten. Feministisch inspirierten Reformpädagogen gilt die Mädchenförderung bis heute als besonderes Anliegen.

Doch die Förderung richtet sich an die falsche Adresse. Zahlen und Fakten belegen: Mädchen machen heute häufiger Abitur als Jungen. Sie bleiben seltener sitzen und haben im Schnitt bessere Noten. 55 Prozent der Hauptschüler sind Jungen, in den Sonderschulen verfügen sie sogar über eine Zweidrittelmehrheit. Das Schulsystem benachteiligt die Jungen.
(…)

Viel Spaß beim Lesen

Matthias

und weil es hier bald ein Brett geben muss wird alles besser?

Gruß Ivo+

Das war nur ein bisschen Zynismus; bezüglich der Extrawürste, welche für einen Teil der Menschheit gebraten werden.

Gruß
Matthias

und weil es hier bald ein Brett geben muss wird alles besser?

Gruß Ivo+

Das war nur ein bisschen Zynismus; bezüglich der Extrawürste,
welche für einen Teil der Menschheit gebraten werden.

Zum Beispiel wird ein Teil der Menschheit von bestimmten Berufen ausgeschlossen.

SAN

Das war nur ein bisschen Zynismus; bezüglich der Extrawürste,
welche für einen Teil der Menschheit gebraten werden.

Wenn die Männer sich nicht seit Menschengedenken auf Kosten der Frauen Rechte herausgenommen hätten, die ihnen einfach nicht zustehen, müßten jetzt keine „Extrawürste gebraten“ werden.

Ganz nebenbei bemerkt, sind wir nicht nur ein „Teil der Menschheit“, sondern mit ca. 52% die Mehrheit der Menschheit.

Warum ein Board „Frauen und Feminismus“ ständig dazu führt, daß Männer maulige Kommentare abgeben müssen, verstehe ich wirklich nicht.
Kein Mensch würde in einem Katzenbesitzer-Forum posten, daß er Katzen zum Kotzen findet und für eine Berücksichtigung von Hunden plädiert.

Grüße
agil

…postet ungeniert :wink:)

Hallo agil,

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Kein Mensch würde in einem Katzenbesitzer-Forum posten, daß er
Katzen zum Kotzen findet und für eine Berücksichtigung von
Hunden plädiert.

du kennst unsere „highlines“ anscheinend noch nicht *schmunzel*

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

eine kleine *Nachlese* von mir

*gg*
Kerbi

Hallo,

Das war nur ein bisschen Zynismus; bezüglich der Extrawürste,
welche für einen Teil der Menschheit gebraten werden.

Du meinst die Extraportion Fleisch, die sonst immer der Vater kriegte, weil er ja schließlich den ganzen Tag arbeitet, damit die Familie satt wird ? Mit Liebe gebraten von seiner Angetrauten ? Achja, das waren noch Zeiten. Als wir noch einen Kaiser hatten…

Grüsse

Heike

Hallo,

aber du bist Hausfrau mit 3 Kindern. Also entsprichst du eigentlich dem von dir abgelehnten Bild.

Meine Mutter hat 6 Kinder großgezogen und sie kann sich über mangelnden Respekt davor in unserer Familie nicht beklagen.

Sie lächelt nur ganz entspannt, wenn Frauen mit 1,2,3 Kindern über die Belastung klagen.

Matthias

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[MOD] Vorschläge für neue Bretter bitte in ALK
Moin Matthias,

Vorschläge für neue Bretter solltest du in das Brett Anregungen, Lob und Kritik posten, da dort das Team mitliest, welches über das Einrichten neuer Bretter zu entscheiden hat.

Allerdings dürfte das vermutlich von wenig Erfolg beschieden sein, da erst kürzlich die Einrichtung eines entsprechenden Bretts abgelehnt wurde.

Gruss
Marion, [MOD]

Zum Beispiel wird ein Teil der Menschheit von bestimmten
Berufen ausgeschlossen.

von welchen denn?

KH

Zum Beispiel wird ein Teil der Menschheit von bestimmten
Berufen ausgeschlossen.

von welchen denn?

Welches Geschlecht meinst du denn?

SAN

Hallo Matthias,

aber du bist Hausfrau mit 3 Kindern. Also entsprichst du
eigentlich dem von dir abgelehnten Bild.

oh, ich habe nichts dagegen, wenn eine Frau Hausfrau und Mutter ist. Ich habe nur etwas dagegen, wenn sie keine andere Wahl hat. Und wenn trotz allem „Respekt“ die Arbeit desjenigen, der in die feindliche Welt zieht, mehr wert ist, als die des Daheimgebliebenen.
An dem „Hausfrau mit 3 Kindern“ kannst Du gar nichts ablesen, nur, daß ich mich finanziell versorgen lasse und zum Ausgleich alle anderen auf vielfältige Weise versorge. Aber die Bedingungen, zu denen das geschieht, kennst du nicht.

Meine Mutter hat 6 Kinder großgezogen und sie kann sich über
mangelnden Respekt davor in unserer Familie nicht beklagen.

Sie lächelt nur ganz entspannt, wenn Frauen mit 1,2,3 Kindern
über die Belastung klagen.

Achja. Die mit zwei Kindern lächeln über die mit einem Kind. Die mit dreien lächeln über die mit zweien. Die berufstätigen lächeln über die zuhausebleibenden. Die geschiedenen über die verheirateten. Und immer auch andersrum. Jede meint, die andere hätte es doch irgendwie bequemer und hätte keinen Grund zum Klagen und wenn doch, dann sei sie selber Schuld.
Genau das ist ein Teil des Problems. Und solange das so ist, könnt ihr Männer ganz entspannt bleiben. Aber sollte sich das jemals ändern, könnten wirklich interessante Dinge passieren.

Grüsse

Heike

Hallo Heike,

oh, ich habe nichts dagegen, wenn eine Frau Hausfrau und
Mutter ist. Ich habe nur etwas dagegen, wenn sie keine andere
Wahl hat.

Gebärzwang? Gitter vor dem Küchenfenster? na, komm :wink:
Frauen können sich doch heute frei aussuchen, ob sie Kinder haben wollen oder nicht. Männer haben dieses Privileg nicht. Im Zweifelsfall dürfen sie zahlen, haben aber damit keinerlei Rechte. Das ist nicht haltbar!

Und wenn trotz allem „Respekt“ die Arbeit
desjenigen, der in die feindliche Welt zieht, mehr wert ist,
als die des Daheimgebliebenen.

Ich merke immer mehr, daß Frauen dazu neigen, den Wert einer Tätigkeit danach zu bemessen, welches soziales Ansehen diese Tätigkeit innehat. Für Männer wäre es demnach im (sowohl zwischengeschlechtlichen als auch kollegialen) Umgang mit Frauen eine sinnvolle Strategie, die eigene Tätigkeit als eine möglichst hoch angesehene darzustellen (in einer Abteilung mit hohem Frauenanteil kann das geradezu eine Überlebensstrategie sein *g*). Ein inverses Verhältnis - d.h., der Mann sieht sich als „Underdog“ - scheint auf Frauen ziemlich negativ zu wirken. Folge wären demnach lauter kleine Möchtegern-Machos, die viel Wind machen um nichts, und die umgeben sind von Frauen, deren Tätigkeit angeblich weniger Wert ist als die eigene :wink:

Nicht, daß ich das gut fände, aber man sieht anhand dieser Überlegeung modellhaft, wie sowohl männliches als auch weibliches Verhalten bestimmte Zustände begründen und festigen.

viele Grüße,

Oliver

1 Like

Zum Beispiel wird ein Teil der Menschheit von bestimmten
Berufen ausgeschlossen.

von welchen denn?

Welches Geschlecht meinst du denn?

Welcher Teil der Menschheit wird von welchen Berufen ausgeschlossen?
KH

Selbstwertgefühl und Pudding
Hallo Oliver,

genau diese Art von Diskussion scheint immer wieder aufzutauchen. Und der Grund dafür ist ein funktionierendes System:
Ein Mann denkt an eine Zeit zurück, als Frauen noch mit Kinderreichtum klaglos und vor Freude feuchten Augen klar kamen. Für so manche Kinder mit vielen Geschwistern war das sicher ein schönes Leben, einen entsprechendne Wohlstand vorausgesetzt. Immer war nach Bedarf eine warme Mutterhand da, die für ausreichenden Vorrat an Puddings und Pflaster sorgte. So sollten Frauen immer sein. Weiblichkeit sollte durch Mütterlichkeit und Fürsorge zum Ausdruck gebracht werden.
Klar, da geht schon ein Wutausbruch durch einige Frauen los. Denn die Lebensgestaltung von Frauen darf nicht durch Vorgaben von Männer einer Zulassungbeschränkung auferlegt werden. Wann ist endlich die Zeit erreicht, in der kommentarlos jede Frau ihr Leben so aufbauen und jederzeit neugestalten kann, wie sie es für ihre Person und Persönlichkeit braucht.
Zum Verständnis:
Der Ruf nach Mütterlichkeit ist gemein, weil er immer noch als Gefühlsschalter zu funktionieren scheint: „je kinderlieber und hausfraulicher desto weiblicher und attraktiver“ Und dieser Ruf läßt mich (und wahrscheinlich viele andere auch) vermuten, dass Mann sich nach einer häuslichen Versorgungsgarantie (bloß nicht noch Müll runter bringen müssen, Bürotag war lang genug) sehnt, und gleichzeitig vermeindliche Konkurrenz im Berufsleben ausgeschaltet haben möchte.
Es kommt noch ein Problem hinzu. Leider gucken tatsächlich viele Frauen scheel zu ihrer Nachbarin, die anders lebt als sie. Es ist, als ob Frauen zwar (wie Du schreibst) freie Wahl für ihre Lebensgestaltung haben, aber immer an Unsicherheit und vorallem an Schuldgefühlen leiden, die im engen Umfeld (von Mama-Männern und argwöhnischen Geschlechtsgenossinnen) kräftig geschürt werden.

Ich wünsche mir, wenn ein Mann eine Vorliebe für Pudding kochende Frauen hat, sich darauf beschränkt mit der Äußerung, dass er eben solche Frauentypen bevorzugt. Er wird sie finden, weil es solche noch gibt. Aber aus dieser Vorliebe Allgemeinplätze zu machen, verletzt andere, die an besagter Unsicherheit leiden.

Ich merke immer mehr, daß Frauen dazu neigen, den Wert einer
Tätigkeit danach zu bemessen, welches soziales Ansehen diese
Tätigkeit innehat. Für Männer wäre es demnach im (sowohl
zwischengeschlechtlichen als auch kollegialen) Umgang mit
Frauen eine sinnvolle Strategie, die eigene Tätigkeit als eine
möglichst hoch angesehene darzustellen (in einer Abteilung mit
hohem Frauenanteil kann das geradezu eine Überlebensstrategie
sein *g*). Ein inverses Verhältnis - d.h., der Mann sieht sich
als „Underdog“ - scheint auf Frauen ziemlich negativ zu
wirken. Folge wären demnach lauter kleine Möchtegern-Machos,
die viel Wind machen um nichts, und die umgeben sind von
Frauen, deren Tätigkeit angeblich weniger Wert ist als die
eigene :wink:

Diese Schlußfolgerung trifft nur auf einen Anteil von vielen Möglichkeiten zu.
Eigentlich geht es doch um das stabile Selbstwertgefühl vieler verschiedener Frauen. Ein eigenes Einkommen ist für einige Frauen auch im indeelen Sinne eminent wichtig, was die Medien (Fernsehen und Zeitschriften) kräftig unterstützen, der Rubel soll ja schließlich rollen.
Und unterschätze die Frauen nicht, die mittlerweile gereizt auf männliches Gockelgetue reagieren, egal wie weit unten ihre Position ist.

viele Grüße
Claudia

Hallo Grilla,

Die Quintessenz Deiner Argumente ist, wenn ich alles korrekt verstanden habe, wie folgt:

  1. „Männer legen Frauen auf bestimmte Rollen fest“

Ich denke wie gesagt mittlerweile beinahe, daß die Mehrzahl der Frauen mehr oder weniger aktiv eine weibliche Rolle suchen. Und anscheinend gut damit fahren. Vielleicht ein Beispiel: Die Mehrzahl meiner ehemaligen weblichen Studienkolleginnen sagt von sich selbst, sie hätten kein Bedürfnis, Karriere zu machen. Und Kinder wolle man ja auch gerne haben. Schon zu Studienzeiten haben sich die Damen oft schon einen jungen, aufstrebenden Assistenzarzt „zugelegt“ :wink:

  1. „Die Lebensgestaltung von Frauen darf nicht durch Vorgaben von Männer einer Zulassungbeschränkung auferlegt werden.“

Das würde ich gerne umkehren: Ich habe vielleicht gar keine Lust dazu, Karriere machen zu müssen. Aber die Mehrzahl der Frauen scheint das von ihren Männern irgendwo zu erwarten.

  1. „Wann ist endlich die Zeit erreicht, in der kommentarlos jede Frau ihr Leben so aufbauen und jederzeit neugestalten kann, wie sie es für ihre Person und Persönlichkeit braucht.“

Das würde ich gerne für jeden Menschen fordern. Warum gerade für Frauen?

  1. „Leider gucken tatsächlich viele Frauen scheel zu ihrer Nachbarin, die anders lebt als sie.“

Jeder, der irgendetwas anders macht als die Mehrheit, wird scheel angeguckt. Auch ich mache viele Dinge nicht gesellschaftskonform. Das Problem ist aber nicht, daß ich Scheel angeschaut werde, sondern wie ich dieses Scheel anschauen werte. Auch Frau kann es doch egal sein, was andere über ein denken. Logischerweise wirst Du von der Gesellschaft nur dann Unterstützung bekommen, wenn Du Dich in einer für sie profitablen (aber für Dich selbst womöglich unprofitablen) Weise verhälst. Man(n) und Frau hat da die freie Wahl.

Vielleicht ein Beispiel aus männlicher Perspektive: Bei uns im Schwabenländle hat man(n) schon verloren, wenn man bis 40 noch ken Häulse mit Garage samt Mercedes besitzt. Und Familie natürlich :wink: Wie gesagt, ich habe auch keine Lust auf all das, gebe aber nicht der Gesellschaft die Schuld, sondern sage mir, daß ich dann eben die Konsequenzen tragen muß. Ich kann nicht die Vorteile meines freien Lebens genießen, ohne die Nachteile in Kauf zu nehmen.

…aber immer an Unsicherheit und vorallem an Schuldgefühlen
leiden, die im engen Umfeld (von Mama-Männern und argwöhnischen
Geschlechtsgenossinnen) kräftig geschürt werden.

Grilla - Sind es die Mama-Männer und die argwöhnischen Geschlechtsgenossinnen oder sind es die Schuldgefühle, die Dir Probleme bereiten? Ist es die Gesellschaft die sich ändern sollte oder ist es Deine Wertung? Welche von beiden Änderungen liegt in Deiner Kraft? Welcher Ansatz ist für Dich der erfolgsversprechendere?

Mir liegt übrigens nichts ferner, als hier jemanden verletzten zu wollen (weil Du das in Deinem Posting angesprochen hattest).

viele Grüße,

Oliver

Hallo Oliver,

jetzt bin ich aber wirklich gekränkt :wink:))
Ich habe Dich oft genug gelesen, und weiss Deine freundliche und gescheite Schreibweise sehr zu schätzen.
Ne-ne, mit dem verletzt sein habe ich heike gemeint (ich hoffe das richtige Wort in diesem Zusammenhang gewählt zu haben), die nach meinem Gefühl temperamentvoll auf Matthias postings reagierte.

  1. „Männer legen Frauen auf bestimmte Rollen fest“

die gibt es, leider nicht wenig, und ich rieche sie drei Meilen gegen den Wind, weil ich eine lange Zeit habe darunter leiden dürfen (als Erklärung meiner Motivation)
Aber nicht alle Männer legen fest, und nicht alle Frauen lassen sich festlegen. Nur dieser Mechanismus funktioniert noch prima, und sehr oft unterschwellig.

  1. „Die Lebensgestaltung von Frauen darf nicht durch Vorgaben
    von Männer einer Zulassungbeschränkung auferlegt werden.“

Das würde ich gerne umkehren: Ich habe vielleicht gar keine
Lust dazu, Karriere machen zu müssen. Aber die Mehrzahl der
Frauen scheint das von ihren Männern irgendwo zu erwarten.

Hoch lebe die Kommunikation in der Partnerschaft.

  1. „Wann ist endlich die Zeit erreicht, in der kommentarlos
    jede Frau ihr Leben so aufbauen und jederzeit neugestalten
    kann, wie sie es für ihre Person und Persönlichkeit braucht.“

Das würde ich gerne für jeden Menschen fordern.
Warum gerade für Frauen?

weil das hier ein Frauenbrett ist.
Aber klar, Du hast Recht.

  1. „Leider gucken tatsächlich viele Frauen scheel zu ihrer
    Nachbarin, die anders lebt als sie.“

Jeder, der irgendetwas anders macht als die Mehrheit,
wird scheel angeguckt. Auch ich mache viele Dinge nicht
gesellschaftskonform. Das Problem ist aber nicht, daß ich
Scheel angeschaut werde, sondern wie ich dieses Scheel
anschauen werte. …

wie gesagt, wir sind hier in einem Feministenbrett.
Vielleicht liegt es ja an meinem Jahrgang, aber ich erlebe immer wieder Frauen, die unsicher darüber sind, ob sie mit ihrer Lebensgestaltung allen Erwartungen gerecht werden. Ob das ein frauenspezifisches Problem ist, weiss ich nicht. Wieso über die Erwartungen anderer nachdenken, machen das Männer auch? Mit Vorwürfen gegen FRauen wird heutzutage nciht gespart, von wegen vernachlässigte Kinder usw.
Doch denke ich oft über die Ursachen nach, und habe die Erfahrung gemacht, dass Erwartunghaltungen schon bei den kleinen Mädchen durch Mutter oder gar Eltern in die Erziehung mitreinfließen. Wir Frauen werden mit unseren Unsicherheiten erwachsen, der wie ein Knopf funktioniert, der gerne auch von neidischen Nachbarinnen betätigt wird, um die vermeindliche Sichere vom Sockel zu schupsen.

Grilla - Sind es die Mama-Männer und die argwöhnischen
Geschlechtsgenossinnen oder sind es die Schuldgefühle, die Dir
Probleme bereiten? Ist es die Gesellschaft die sich ändern
sollte oder ist es Deine Wertung? Welche von beiden Änderungen
liegt in Deiner Kraft? Welcher Ansatz ist für
Dich
der erfolgsversprechendere?

Schade ist, wenn immer weniger Frauen Kinder bekommen, weil bis in letzter Konsequenz ausgelebte Egozentrik es mit der sozialen Intelligenz in unserer Gesellschaft abwärts geht. Aber ich reagiere allergisch darauf, wenn Männer von Frauen das Kinderkriegen erwarten, und nach der Erwartung kommt nichts weiter, weil sie ebenso Verantwortung für eine lebbare Elternschaft tragen. Und die Voraussetzungen dafür sind in Deutschland nicht da, im Gegenteil sie werden schlechter. Bisher sind es nicht allzuviele Männer, die sich an der Kinderbetreuung beteiligen. Ich wehre mich gegen die Behauptung, dass jede FRau mit Kindern soviel Berufung entwickeln soll, dass ihr das Dasein als NurMutter reicht - das ist nämlich absoluter Quatsch. Momentan wursteln sich die Mütter durch die Teilzeitjobs, dank Oma oder Tante, soweit vorhanden. Genommen wird, was da ist. Ade, du super Ausbildung, Aldi hat noch eine Kasse frei (verzeihung, habe gerade ein wenig Spass an diesem Zynismus). Also, dank der schlechten Kinderbetreuungssituation haben Frauen mit Kindern einfach die schlechteren Möglichkeiten ihrem erlernten Beruf nachzugehen. Dann besser gleich ohne Kinder sich Wohlstand und eine Alterssicherheit schaffen.

Darum kann ich Heikes Stöhnen verstehen, wenn von der guten alten Zeit mit den Großfamilien erzählt wird. Was soll man mit solchen nostalgischen Gedanken anfangen, wenn man gerade dabei ist, den jetztigen Anforderungen gerecht zu werden, und seitens einiger Männer und Stutenbissiger nicht immer Unterstützung findet.

in dem Sinne, nett mit Dir zu diskutieren.
liebe Grüße
Claudia

Zum Beispiel wird ein Teil der Menschheit von bestimmten
Berufen ausgeschlossen.

von welchen denn?

Welches Geschlecht meinst du denn?

Welcher Teil der Menschheit wird von welchen Berufen
ausgeschlossen?

Wieviele katholische Priesterinnen sind denn so in deinem Bekanntenkreis?

SAN

Hallo OLiver

oh, ich habe nichts dagegen, wenn eine Frau Hausfrau und
Mutter ist. Ich habe nur etwas dagegen, wenn sie keine andere
Wahl hat.
Und wenn trotz allem „Respekt“ die Arbeit
desjenigen, der in die feindliche Welt zieht, mehr wert ist,
als die des Daheimgebliebenen.

War es nicht so, daß Matthias sich wunderte, dass ich dem Vater nicht die traditionelle Extrawurst gönne, obwohl ich doch eine Hausfrau mit drei Kindern bin ?
Es ging mir bei dem obigen Satz nur um die „guten alten Zeiten“ . Irgendwie scheint das mein wunder Punkt zu sein. Werd ich mal bei Gelegenheit drüber nachdenken.

Nicht, daß ich das gut fände, aber man sieht anhand dieser
Überlegeung modellhaft, wie sowohl männliches als
auch weibliches
Verhalten bestimmte Zustände begründen und
festigen.

Natürlich.

Schönen Sonntag

Heike

Hallo Claudia,

wie du das immer so sagen kannst. *bewunder*

Ne-ne, mit dem verletzt sein habe ich heike gemeint (ich hoffe
das richtige Wort in diesem Zusammenhang gewählt zu haben),
die nach meinem Gefühl temperamentvoll auf Matthias postings
reagierte.

Ich bin immer sehr unabhängig gewesen, was die Meinung anderer angeht. Trotzdem werd ich anscheinend spontan gerade im Rücken, wenn jemand mich aufgrund meines Hausfrauendaseins auf ein bestimmtes Rollen - und Meinungsmuster festlegen will.
Interessante Erfahrung.

Liebe Grüsse

Heike