Eso-Okku-Magie

Hallo, Leute,

habe nun schon einiges in den Brettern gelesen und es drängt sich mir folgende Frage auf:

Worin liegt der Unterschied zwischen Esoterik, Magie und Okkultismus?

Wenn ich im Lexikon nachsehe, kann ich lesen:

Esoterik (griech. esotericos) - innen, verborgen, geheim, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt;

Magie wird als Wissen der verborgenen Mysterien erklärt (wie definiert man Mysterien?) und

Okkultismus (lat. occultus) - verborgen, verborgene oder geheime Wissenschaften.

Wer kann mir Näheres darüber sagen?

Gruß,
alraune

Hi Alraune

Wenn ich im Lexikon nachsehe, kann ich lesen:

Esoterik (griech. esotericos) - innen, verborgen, geheim,
nicht für die Öffentlichkeit bestimmt;

Esoterik ist ein sehr verwaschener Begriff, du musst aufpassen ob du damit die westliche Bewegung um Gummibärchenorakel und Co meinst oder Esoterik als solche, wie sie oben beschrieben ist, z.B. die buddhistische Esoterik, was meistens kleine BÄnde sind, welche die große Religion abwandeln und eigen Theorien schmieden, ohne sich selbst abspalten zu wollen, ab und an wird dabei ein Mysterium erzeugt, sprich, eine Geheimlehre, Geheimgesellschaft.
Mit der ursprünglichen Esoterik hat die Esoterik-Bewegung hier in Europa sehr wenig zu tun.

Magie wird als Wissen der verborgenen Mysterien erklärt (wie
definiert man Mysterien?) und

Nein wird sie nicht. Magie wird simpel damit definiert, dass der Ausführende mit einem Ritual etwas herbeiführen will. Das Ritual kann ein Spruchaufsagen, ein Beten, ein Brauen, ein Kochen, ein Sammeln, ein Abbrennen usw. sein. Magie an sich ist nichts Geheimes, sie basiert auf einer gewissen Weltansicht und hat immer was mit Energie/Geistern zu tun (nicht Geister der Verstorbenen, sondern mehr Geist der Natur).
Darum KANN sich aber ein Mysterium bilden. Mysterium bedeutet, etwas ist geheim, verborgen. Der griechische Begriff wurde dabei auf fremde Dinge ausgeweitet. Ursprünglich bezieht er sich auf Mysterienreligionen/kulte Griechenlands und Roms. Wenn du dazu was lesen möchtest, Hans Kloft „Mysterienkulte der Antik“ aus dem CH Beck Verlag ist ein guter und günstiger Einstieg.
Das heißt schlicht, es gibt Eingeweihte, die zusammen sind, und es gibt nicht Eingeweihte, denen gegenüber man das Geheimnis zu bewahren hat. Warum der Mensch das toll findet, da gibt es viele diverse Theorien drüber…

Okkultismus (lat. occultus) - verborgen, verborgene oder
geheime Wissenschaften.

ist mit das generellste. Okkultismus ist auch immer von Kultur zu Kultur verschieden, weil unterschiedlich ist, was verborgen, geheim ist, allerdings ist er nicht darauf beschränkt. Vor allem bedeutet Okkultismus die Beschäftigung mit dem „dunklen“, also vor allem auch mit den Tabus der Gesellschaft. Tabu ist wieder ein wichtiger Begriff, um den man sich streitet, kurz sind es Verbote und Meidungsgebote die aus der Kultur/Religion erwachsen. Bei uns ist z.B. der Tod ein Tabu, genau wie in Japan. Sex ist bei uns auch noch mehr oder weniger ein Tabu, noch mehr in den USA. Schweinefleisch ist im Nahen Osten ein Tabu, sowie alle anderen Dinge die man als „unrein“ bezeichnet, Tabus snd.

Okkultismus beschäftigt sich häufig mit diesen Dingen, die von Gesellschaftsmitgliedern verpönt sind. Geheime Wissenschaften sind z.B. Traumdeuten (was es jetzt auch in der Psychologie gibt), Alchemie (die sich zur Chemie entwickelte), Numerologie, Namenskunde (die heute auch Teil der Historik und Etymologie/Sprachwissenschaft ist), Kabbalalehre, Naturheilpraktik, Homöopathie gehörte auch lange dazu, Kräuterkunde (heute wieder im Kommen), beschäftigung mit Tod und Scheintod, Psychologie, Medizin war sehr sehr lange eine okkulte Wissenschaft (hauptsächlich weil sie in früheren Zeiten verboten war, Anatomie war fastunbekannt und die ersten Mediziner waren notgedrungen Leichenfledderer).

im Okkultismus sammelt sich alles mögliche, was man allgemein nicht versteht, verstehen will, oder scheut. Das muss weder was mit Religion zu tun haben noch mit Magie, wird aber gern damit verbunden, weil „Magie“ in unserer christlichen (damit magie-hassenden und ablehnenden) Gesellschaft ein guter Weg ist um jemanden lächerlich zu machen und seine Existenz zu zerstören indem man ihn unglaubwürdig macht.

Es kann aber auch einfach wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem verpönten Thema bezeichnen, mit dem sich die Gesellschaft nicht auseinander setzen will, und was darum im Verborgenen ist.
Dabei ist der Begriff klassisch geworden, wir verstehen stets das selbe darunter.
Dabei könnte man diese Embyonen-Klonforscher, die auf Schiffen rumschippern, weil ihre Experimente rechtlich heikel sind, auch als Okkultisten bezeichnen, wenn man will.

lg
Kate

Hallo, Esoterik und Okkultismus bezeichnen eigentlich dasselbe, dennoch verwendet man Esoterik eher als Oberbegriff (Geheimwissen), während okkultismus eher die Dunkleren Geheimnisse zB. Spiritismus (Geisterbeschwörung) umfasst.
Magie dagegen wird von denen die sich damit beschäftigen mit „der Kunst willentlich das Bewußtsein zu verändern“ bezeichnet und hat wenig mit dem Brauen von irgendwelchen Zaubertränken zu tun. Das macht nur ein Bruchteil von Hexen und Magiern (ist also eher ein Beiprodukt). Hexenkult ist heutzutage sehr von Wicca beeinflußt, einer Neueren „Religion“, die zumindest in USA auch als Kirche anerkannt ist, doch hierzulande eher sehr indiviuell ausgeübt wird und von Ritualen für allerlei Gelegenheiten getragen wird. Im Wicca glaubt man an die Große Göttin (manche haben auch noch einen gehörnten Gott als deren Partner), die in allem lebt und in die Priester invoziert wird (da sie eh in ihnen Lebt kann man das eher mit erwecken als hineinrufen übersetzen)
Ein Magier dagegen arbeitet mit Meditationen, Konzentrationsübungen und ruft so (je nach der dazugehörigen Tradition), zB die Erzengel zur Hilfe, oder die Naturkräfte (Elemente, Himmelsrichtungen etc.)Da Wicca sehr von der Magie des Golden Dawn inspiriert ist, haben die Himmelsrichtungen und Elemnte auch hier große Bedeutung. Ausserdem gibt es die Zeremonielle Magie, die in Gruppen ausgeführt wird, die sich zB. auf antike Mythologien berufen und in Ritualen zB. den Abstieg der Innana ins Unterreich „nachstellen“.
Magie dient also eher der persönlichkeitsentwicklung, während im Hexenkult vieles Zusammenfließt, was man so unter Esoterik versteht.
Dabei würde ich Homöopathie etc. nicht unter Esoterik fassen, sondern das sind eben alternative Heilmethoden, die sich halt von der Schulmedizin unterscheiden, durchaus Elemente der Magie (Homöopathie), Esoterik (Bachblüten)etc. aufgreifen, aber eben an sich nicht esoterisch sind.
Allerdings sind manche Bücher zu „Krankheit als weg“ etc. dann doch wieder esoterisch, da sie eben nur esoterische Deutungen bieten, aber eben keine echten Therapievorschläge.
Heilpflanzenkunde ist reine Schulmedizin, auch wenn sie ein wenig von Chemischen Arzneien verdrängt wurde und nun erst wiederentdeckt wurde. Doch Hielpflanzen haben echte Wirkstoffe die auch Quantifizierbar und prüfbar sind.
Alchemie wird heute so gut wie von niemandem mehr betrieben, sie ist auch eigentlich nicht in irgendeine dieser Kategorien hineinpressbar, genauso wie die Astrologie, denn beides sind einfach alte Wissenschaften, die früher durchaus ebenbürtig mit Medizin oder Theologie gelehrt wurden.
Die esoterik hat jedoch einen wandel vollzogen, währendEnde 19. / Anfang 20. JH noch vor allem hermeneutisches Wissen rund um die Tabula smaragdina sowie die neuen Erkenntnisse durch die Ausgrabungen in Ägypten die esoterik prägten ist es heute sehr kommerzialisiert worden und neben echtem esoterischen Wissen auch viel Sch*** wie Gummibärchenorakel verkauft wird.

Gruß Susanne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Guten Morgen, alraune,

Esoterik (griech. esotericos) - innen, verborgen, geheim,
nicht für die Öffentlichkeit bestimmt;

Hier muß ich etwas ausführlicher werden, da es verschiedene Blickwinkel gibt. Die Pythagoräer haben einen Unterschied zwischen esoterischer und exoterischer Lehre gemacht und es werden jene Schriften exoterisch genannt, die für jedermann gedacht/bestimmt waren. Erst die neuplatonischen Auslegungen benennen aber alle anderen Informationen und Schriften - dazu gehören fast sämtliche erhaltene Werke von Aristoteles -, die ausschließlich der eigenen Schule angehören als esoterisch. Dabei ging es um die eigenen philosophischen Lehren der eigenen Schule, die den Normalos verschlossen bleiben sollten.

Es gibt aber auch noch die Esoterik in der Freimaurerei, wo man unter esoterisch die „wahre Erkenntnis von ihrem tieferen Sinn“ versteht, der sich aber erst in den höheren Graden enthüllt. Dazu kann ich allerdings nichts weiter sagen - ist hier auch nur nebensächlich.

Das, was man m.E. heute als Esoterik verstehen, wird aber leider vielfach mißbraucht. Mystische Spekulationen müssen nicht unbedingt esoterisch sein, denn das Wort Esoterik wird oft auch als Tarnwort zur Rechtfertigung wilder Behauptungen benutzt. Auch um Widerspüche zu relativieren oder um Religionen deckungsgleich zu machen, wurden künstliche Geschöpfe erschaffen, die sich als „esoterischer Buddhismus“ oder „esoterisches Christentum“ bezeichnen.

Du, alraune, darfst also davon ausgehen, daß der Begriff Esoterik für eine Art „Wissen eines inneren Zirkels“ verstanden werden kann. Dieses Wissen kann - je nach Vereinigung - unterschiedlicher Art sein. Jedoch ist es immer ein Wissen, das nicht für die Normalos gedacht ist.

Magie wird als Wissen der verborgenen Mysterien erklärt (wie
definiert man Mysterien?) und

Dieser Begriff beschränkte sich ursprünglich auf das Wissen der Priester im Altertum. Nach einigen Orientalisten wurde Magie als die heilige, von der Religion untrennbare Wissenschaft betrachtet - naja … :smile:

Heute kann man Magie als die Beherrschung höherer Kräfte nennen aber auch das Beherrschen der Kräfte unserer niederen Sphären, verbunden mit bestimmten Ritualen - also praktisch anwendbares Wissen zum Zweck des Erreichens eines bestimmten Resultates.

Die von Dir genannten verborgenen Mysterien möchte ich dem Bereich der Natur zuordnen.
Zu „Mysterien“ kann ich sagen, daß es sich z.B. bei den Griechen um bestimmte Kultbräuche handelte, an denen nur Personen teilnehmen durften, die vorher bestimmte Riten, Prüfungen und Gelübte abgelegt haben. Verschwiegenheit und Geheimhaltung waren dabei oberstes Gebot. Inhalte dieser Mysterien war z.B. Legenden über Götter, aber auch Gebräuche, Rituale im Zusammenhang damit.

Okkultismus (lat. occultus) - verborgen, verborgene oder
geheime Wissenschaften.

Als Okkultismus sind die verborgenen / geheimen Wissenschaften zu nennen, die Theorie und Praxis der Naturerscheinungen , deren Ursachen mit den bisher bekannten Naturgesetzen noch nicht erklärt werden können. Agrippa hat diesen Begriff in seiner „Occulta Philosophia“ genannt, wurde aber erst durch Eliphas Levi praktisch verbreitet, was ja nicht so mein Ding ist. Im psychologischen Wörterbuch von Dorsch-Giese handelt es sich um „… die volkstümliche Richtung der Parapsychologie, die sich mit nicht-wissenschaftlichen Laienfragen wie Sympathiekuren, Geistersehen, Gebetsheilungen beschäftigt…“.

Die akademische Wissenschaft ist jedoch dabei, immer mehr Gebiete des Okkultismus einzuverleiben bzw. zu erforschen, dazu gehören u.a. Hypnose, Suggestion, Psychologie, Telepathie, Traumdeutung, autogenes Training usw.
Die Grenze zwischen Okkultismus und akademischer Wissenschaft liegt stets da, wo deren Erkenntnis aufhört … Du siehst also, alraune, daß die Okkultisten immer schon einen Schritt weiter waren, wie die sog. akademischen Wissenschaften, die alles nur einverleiben und es auf ihre Fahne schreiben.
Man könnte das Wort Okkultismus auch durch das Wort Parapsychologie oder Parawissenschaft ersetzen.

Ich hoffe, daß ich Dir etwas mehr Überblick der Begriffe vermitteln konnte und wünsche Dir viel Spaß beim Studium der Grenzwissenschaften!

Lieben Gruß,
Michael K.

Als die Esoterik publik wurde, war sie nicht mehr esoterisch. Denn, was jeder in einem Buch lesen kann, ist nicht esoterisch. Was in den inneren Zirkeln bleibt, bleibt esoterisch.
Magie kommt von Magos - der Priesterkönig. Der Magos war Herrscher, Religionsfürst und Heiler. Davon wurde Magie abgeleitet, die wir übrigens alle beständig anwenden. Wenn die Hausfrau am Herd steht, arbeitet sie mit den 4 Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde und fügt den Wunsch zu, dass es ihren Lieben schmecken möge. Der Gärtner setzt ein Pflänzchen in den Boden (Erde), begießt es (Wasser)und bedenkt es (Luft) mit guten Gedanken, wünscht ihm Wachstum (Feuer). Der Pfarrer steht am Altar (Tisch mit 4 Beinen gleich Erde), hat einen Kelch mit vornehmen Wein (Wasser) und zwei brennende Leuchter (Feuer) auf dem Altar. Dann fleht er den heiligen Geist herab (mit seinem Willen = Feuer ). Er ist die intelligente Kraft (Luft). Der Priester zelebriert also ein magisches Ritual par excellence, dreht sich dann zu den Gläubigen und schimpft …über Magie, dieses Teufelswerk.
Okkult ist einfach geheim von der Wortbedeutung her. Es wird heute im Sprachgebrauch leider immer als Negativum verwendet. Ich bin Okkultist und Mystiker. Mystik ist die Suche nach der Wahrheit und nicht mit Mystizismus zu verwechseln, wie es hier leider passierte.

Wenn die
Hausfrau am Herd steht, arbeitet sie mit den 4 Elementen
Feuer, Wasser, Luft und Erde und fügt den Wunsch zu, dass es
ihren Lieben schmecken möge.

Hallo Günter,
4 Elemente? Hier kennst du aber andere: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
„der Elemente Hafnium (Hf) und Lanthan (La), außerdem Chrom (Cr) und Mangan (Mn) sowie Zink (Zn).“
Du schreibst etwas wirr.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf!

Hast mal wieder mit deinem Chemiebaukasten gespielt?
In der Esoterik redet man nunmal von philosophischen Elementen und von drei philosophischen Aggregatszuständen. Mit deinem Periodensystem kannst du also auf den Parabrettern alleine spielen. ;o)

Gruß, Michael K

Hast mal wieder mit deinem Chemiebaukasten gespielt?
In der Esoterik redet man nunmal von philosophischen Elementen
und von drei philosophischen Aggregatszuständen. Mit deinem
Periodensystem kannst du also auf den Parabrettern alleine
spielen. ;o)

Hallo Michael,
wieder einmal hast du schreiben lassen, bevor du dir das Vorgelesene durchdacht hast. Den „Chemiebaukasten“ hatte Günter in das Brett gebracht.
Du solltest die Links anklicken. Sonst wird es dir weiterhin schwer fallen, den Zusammenhängen zu folgen.
Grüße
Ulf

Hallo alraune,
Wie Du ja weißt, bedeuten Esoterik und Okkultismus annähernd dasselbe, wobei die Magie die Anwendung esoterischen und okkulten Wissens darstellt oder als ein Teil des Okkultismus verstanden werden kann.

Nun ist es aber so, dass es in Wirklichkeit nichts Geheimes gibt, denn dem Wissenden kann nichts verborgen werden und die Schöpfung ist für ihn ein „offenes Buch“. Dem Unwissenden aber bleiben die höheren kosmischen Gesetze verborgen, auch wenn man sie ihm erklären könnte, er würde sie nicht begreifen. Das Geheime ist also nicht deswegen geheim, weil es dem profanen Menschen vorenthalten würde, sondern deshalb, weil er es einfach nicht versteht. Die größten kosmischen „Geheimnisse“ können in zahlreichen Büchern, die frei verkäuflich sind, nachgelesen werden, nur niemand entdeckt sie darin. Wir sehen nämlich nur das, was wir bereits wissen.

Außen am Tor des Apollo-Tempels in Delphi stand die Inschrift: „Erkenne dich selbst!“. Nach seiner Einweihung konnte der Initiant beim Verlassen des Tempels auf der Innenseite desselben Tores den zweiten Teil des Satzes lesen, nämlich: „Dann erkennst du Gott.“

Wenn wir es schaffen, den „Löwen“, unser äußeres Selbst und den physischen Körper genauestens zu erkennen und zu bändigen, d.h. all unser Denken, Sprechen und Tun der uns innewohnenden göttlichen Weisheit und Liebe zu unterstellen, dann kann uns nichts mehr verborgen werden (denn wir können dieses Wissen dann nicht mehr missbrauchen).

Nun verstehst Du auch, warum die Mächtigen dieser Welt, die Kirchen, die Politik, die Wirtschaft, die Wissenschaften und das Großkapital noch nie etwas von Aufklärung und Spiritualität wissen wollten und alle diesbezüglichen Bestrebungen stets unterdrückt und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft haben. Dem Wissenden und Sehenden können sie ihre egoistischen und menschenverachtenden Machenschaften nämlich nicht verbergen und riskieren entlarvt zu werden. Ein vielsagendes Beispiel dafür war Papst Johannes XXII, der die von ihm angeordnete heimliche Ermordung des Mystikers Meister Eckhart nachträglich damit erklärte: dass „einer aus deutschen Landen, Eckhart mit Namen, … mehr wissen wollte (und bereits wusste), als nötig war“.

F.B.

Hallo Friedrich Baumann,

Außen am Tor des Apollo-Tempels in Delphi stand die Inschrift:
„Erkenne dich selbst!“. Nach seiner Einweihung konnte der
Initiant beim Verlassen des Tempels auf der Innenseite
desselben Tores den zweiten Teil des Satzes lesen, nämlich:
„Dann erkennst du Gott.“

Beide Teilsätze sind mWn nicht archäologisch belegt. Der erste Teil ist mittelbar über Plato bekannt geworden (‚Symposion‘), von dem zweiten Teil habe ich in Verbindung mit dem Tempel noch nie gehört. Hast du dafür eine Quelle?
Es standen wohl noch ein oder zwei weitere Sätze dort, die mir aber momentan nicht einfallen.

cu Amy

Hallo Amanda,
es ist völlig gleichgültig, wo, bzw. wann diese Wahrheit entdeckt wurde, wer darüber berichtet hat und ob sie „wissenschaftlich“-archäologisch belegt ist oder nicht. Hauptsache ist doch, dass sie verstanden wird, der Verstehende sich dann unverzüglich auf den Weg macht und sich dabei von pseudeo-esoterischem Schnickschnack nicht ablenken oder gar beirren lässt.
OK?
Liebe Grüße
F.B.

Hallo Friedrich Baumann,

es ist völlig gleichgültig, wo, bzw. wann diese Wahrheit
entdeckt wurde, wer darüber berichtet hat und ob sie
„wissenschaftlich“-archäologisch belegt ist oder nicht.

Aber du kannst doch nicht etwas über ein reales Ding, den Tempel, behaupten und dann auf Nachfrage meinerseits sagen, dass es egal ist, was da steht oder ob es da steht. Und warum stellst du ‚wissenschaftlich‘ in Anführungszeichen? Die Archäologie ist doch eindeutig eine Wissenschaft.

Hauptsache ist doch, dass sie verstanden wird, der Verstehende
sich dann unverzüglich auf den Weg macht und sich dabei von
pseudeo-esoterischem Schnickschnack nicht ablenken oder gar
beirren lässt.
OK?

Nein, ganz und gar nicht OK. Wenn man sich nach einem Spruch richten soll, gehört dazu, dass man dessen Herkunft kennt und den Zusammenhang, in dem er gesagt wurde oder in dem er entstand. Sonst könntest du u.U. auch mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat aus ‚Mein Kampf‘ oder ähnlichen Machwerken hier „Wahrheiten“ verkünden. Mir scheint eher, dass du selbst den von dir so genannten ‚pseudo-esoterischen Schnickschnack‘ hier verkündest.

cu Amy

1 Like