Hallo allerseits,
worin genau besteht der Unterschied zwischen esoterischer und „normaler“ Astrologie?
Neugierige Grüße
=^…^=
Es gibt keine „unesoterische“ Astrologie. Sie ist per se ein Bereich der Esoterik.
Allerdings haben die vielen kleinen Horosköpchen in den unterschiedlichsten Zeitschriften und die Populären Handbücher in Taschenbuchform zu einem großen Grad der Normalität und gesellschaftlichen Einbettung beigetragen. Astrologie gehört durchaus (anders als Hexenarbeit etc) zu unserer Alltagskultur.
„Seriöse“ Astrologie hat aber nichts mit den Zeitschriftenhoroskopen zu tun, sondern stützt sich auf bestimmte, individuelle Berechnungen. Dementsprechend ist „ein Horoskop für alle“ reiner Blödsinn…
Hallo,
Es gibt keine „unesoterische“ Astrologie. Sie ist per se ein
Bereich der Esoterik.
das dachte ich bislang auch.
Nun bin ich dieser Tage aber über einen Auftrag gestolpert, bei dem ein Text über „esoterische Astrologie“ geschrieben werden sollte - das hat mich etwas neugierig gemacht.
Ich habe mich auch bereits etwas mit der Suchmaschine meines Vertrauens umgeschaut, habe aber keine wirklich befriedigende Antwort gefunden.
Da es aber eindeutig als eigenständige Disziplin gehandelt wird, muss es doch benennbare Unterschiede zur „normalen“ Astrologie geben.
Kennt sich vielleicht jemand damit aus?
Grüße
=^…^=
PS: Nein, ich möchte niemanden hier veralbern - ich will es wirklich einfach nur wissen. Neugier ist der Katze Zier. ;o)
Da will anscheinend jemand einen weißen Schimmel haben. Oder es soll damit verdeutlicht werden, dass man eben nicht diesen generellen „Horoskopkram“ meint, sondern tatsächlich Astrologie.
Ansonten: Schreib was über Erzengel oder Außerirdische rein, das dürfte dann reichen. [ironie off]
esoterische Astrologie ist dem genauen Sinn nach eine geheime Astrologie. Würde man esoterische Astrologie öffentlich machen, wäre sie ja nicht mehr geheim, ein Dilemma.
„esoterisch = nur für Eingeweihte bestimmt; in Geheinmnisse eingeweiht“ [Fremdwörterbuch 1883]
Allerdings:
„Heute wird „Esoterik“ weithin als Bezeichnung für „Geheimlehren“ verstanden, wobei es sich laut Antoine Faivre de facto allerdings zumeist um allgemein zugängliche „offene Geheimnisse“ handele, die sich einer entsprechenden Erkenntnisbemühung erschlössen“ [Wikipedia]
Und so gibt es esoterische Astrologie:
„… dient als Grundlage für eine magische Operation, das heißt, um deren günstigsten Moment zu bestimmen: sie steht im Gegensatz zur prognostischen oder praktischen Astrologie. … Vertreter waren Alan Leo, Sepharial und Max Heindel … esoterische Schulen Anthrosophie, Adyar-Theosophie, AMORC, Lectorium Rosicrucianum.“ [Lexikon der Astrologie, Herder, 1981]
Alan Leo:
„ … jede Erscheinung in der Natur hat eine Ursache in der Vergangenheit und eine Wirkung in die Zukunft - … und so können wir behaupten, daß auch die Astrologie einen zweifachen Ausdruck zeigt, den man als ihren esoterischen und exoterischen Standpunkt bezeichnen kann. … die esoterische Astrologie befaßt sich mit der abstrakten Ursache… - … die alle Planetenerscheinungen unter dem Gesichtspunkt der Einheit betrachtet. [Alan Leo, Esoterische Astrologie, 1927].
Sepharial (Walter Richard Old 1864-1929) lernte Helena Petrovna Blavatsky und trat in ihre Blavatsky Lodge ein. Hier haben wir die Verbindung zu Geheimlogen, Geheimwissen, das die esoterische Astrologie umgibt. Auch Alan Leo war Mitglied einer astrologischen Loge und bezieht sich in seinen Texten oft auf Blavatsky; Max Heindel (*1919) schrieb das Buch „Weltanschauung der Rosenkreuzer“. Wir kommen hier schnell in die für uns kaum begreifbare Geistwelt, den Mentalkörper, die spirituelle Sphäre, die Einbettung des Menschen in das Universum. Ein Studium der Hinduastrologie ist hier absolut hilfreich.
„Der Stern, unter dem ein Menschenwesen geboren wird, so sagt die okkulte Lehre, wird stets, in der ganzen Reihe seiner Inkarnationen, sein Stern bleiben. Aber das ist nicht sein astrologischer Stern. Dieser steht mit der Persönlichkeit in Verbindung, jener mit der Individualität“ [H.P.Blavatsky]