Hallo!
Das Leuchten der ESP-Leuchte und das Gefühl, daß das Auto bremst bedeutet, daß das ESP tatsächlich eingreift, weil es meint, daß das nötig sei.
Grundsätzlich wertet ESP aus:
- Die Stellung des Lenkrades, daraus ergibt sich, was für eine Kurve das Auto fahren soll
- Geschwindigkeit und Beschleunigung, daraus ergibt sich, was für eine Kurve es tatsächlich fährt, und ob es ggf schon zum Kippen / Schleudern neigt
- Geschwindigkeit der einzelnen Räder, u.a., um festzustellen, ob sie schon die Haftung verloren haben.
Da ESP die gleichen Sensoren wie ABS nutzt, um die einzelnen Räder zu überwachen, glaube ich nicht an einen Defekt dieser Sensoren. Denn dann würden sich sowohl ESP als auch ABS wegen unplausiblen Messwerten deaktivieren, und das auch anzeigen.
Wenn sich ein Rad etwas schneller als die anderen bewegt, muß das das ABS nicht unbedingt stören - das kontrolliert eher, ob sie sich überhaupt drehen. Das ESP könnte das aber schon als fehlende Bodenhaftung des Rades interpretieren. (Ein passives Reifendruckkontrollsystem würde ein einzelnes, permanent schneller drehendes Rad übrigens auch als zu niedrigen Luftdruck in selbigem interpretieren.)
Wenn Luftdruck und Profil jetzt links und rechts gleich sind, dann sollten die Räder sich bei Gradeausfahrt gleich schnell bewegen.
Eine Möglichkeit in Zusammenhang mit den Reifen wäre noch, daß die Reifen inzwischen recht alt und hart sind, und bei der geringsten Belastung schon anfangen, leicht durchzudrehen. Im Kreisverkehr kann das schnell passieren, auf der Autobahn… hmmm…
Ansonsten sind da wie gesagt noch Beschleunigungs- und Lenkwinkelsensoren, die ggf. falsche Werte liefern.