Essay schreiben in Magisterprüfung: Fußnoten?

Hallo,

ich weiss leider nicht, ob ich den Thread jetzt im richtigen Forum poste… Es geht um Folgendes: Ich muss demnächst als Teil der MA-Prüfung ein Essay verfassen. Leider ist es schon Jahrhunderte her seitdem ich den letzten Aufsatz in dieser Form geschrieben habe. Klar ist, dass ich Einleitung, Hauptteil und Schluss schreiben muss, und dass ich wohl auf die Angabe von Quellen verzichten kann. Wie schaut es nun aber mit Anmerkungen aus? In der Schulzeit habe ich da noch Sternchen gemalt, und das unter den Text geschrieben (ich bemitleide die korrigierenden Lehrer dafür heute noch :wink: ) Sollte man sowas einfach in Klammern stehen lassen, oder durchnummerieren und unter den Text schreiben? Bei mir geht es v.a. um Begriffe, die ich auf Deutsch, und dann in der Originalsprache angeben möchte. Aber auch nähere Erläuterungen zum Thema, also alles das, was man auch in einer Hausarbeit in die Fußzeile schreibt. Gibt es hier Jemanden, der mir weiterhelfen kann?
Vielen Dank im Vorraus,
Jessica

Hallo Jessica,

auch Anmerkungen entfallen. Dazu ein Zitat aus dem wikipedia-Artikel „Essay“:

"Form
Die essayistische Methode ist eine experimentelle Art, sich dem Gegenstand der Überlegungen zu nähern und ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das Wichtigste ist jedoch nicht der Gegenstand der Überlegungen, sondern das Entwickeln der Gedanken vor den Augen des Lesers.

Ein Essay zeichnet sich aus durch eine gewisse Leichtigkeit, stilistische Ausgefeiltheit, Verständlichkeit und einen nicht zu unterschätzenden Witz. Er ist befreit von zu vielen Zitaten, Fußnoten und Randbemerkungen. Zuweilen ist er auch schlicht eine stilisierte, ästhetisierte Plauderei.

Jeder neue Begriff wird eingeführt und vorgestellt. Handlungen werden chronologisch erzählt und Zitate deutlich gekennzeichnet. Der Umfang eines Essays ist eher knapp, was ihn übersichtlich und gut verständlich macht.

Während der Autor einer wissenschaftlichen Analyse sein Thema systematisch und umfassend darstellen sollte, wird ein Essay eher dialektisch verfasst, mit Strenge in der Methodik, nicht aber in der Systematik. Essays sind Denkversuche, Deutungen – unbefangen, natürlich, zufällig. Damit ein Essay aber überzeugt, soll er im Gedanken scharf, in der Form klar und im Stil geschmeidig sein."

Es ist also ein Gegensatz zur streng wissenschaftlichen Publikation.

Freundliche Grüße
rotmarder

Hallo,

ich weiss leider nicht, ob ich den Thread jetzt …

Hi, Jessica!
Bei meiner MA-Klausur letztes Jahr haben „Sternchen“ im Fließtext, die ich dann am Seitenende erläutert habe, gereicht. Schließlich handelt es sich um eine Prüfungssituation, die Zeit ist knapp bemessen und man hat zwischendurch auch mal Geistesblitze, die man festhalten möchte.
Ich muss aber sagen, dass mein Prof in dieser Hinsicht ziemlich locker war. Am besten wäre es, du erkundigst dich bei deinem Prüfer nochmal über seine Erwartungen bzgl. der „Form“ des Essays. Dann bist du auf der sicheren Seite.

Viel Erfolg!

Esperanza.