gut hingehört ist halb gewonnen
Hallo,
Nun hat der Herr seit Sonntag-Abend so gut wie nichts
gegessen, ihm ist immer noch speiübel mit Magenschmerzen. Was
würdest du empfehlen? Auf Nachfrage gibt es ein „keine Ahnung“
ist denn das normal, daß er keine Ahnung hat, was er essen will, oder ist das erst so, seit (bzw. immer dann, wenn) er krank ist? Ich bin - wie gesagt - ein großer Freund davon, sich (nicht nur im Krankheitsfall) von seinem Appetit leiten zu lassen.
Die Appetitlosigkeit, die einen bei bestimmten Krankheiten befällt, würde ich nicht zuletzt darauf zurückführen, daß der blöde Urmensch, der gerade verdorbenen Säbelzahntiger gegessen hat, so lange keinen Hunger entwickeln sollte, bis sichergestellt ist, daß er seinen Lagerplatz woanders aufgestellt hat - also dort, wo das vergammelte Fleisch nicht mehr herumliegt. Oder bis das vergammelte Fleisch so eklig riecht, daß selbst er blödste Urmensch merkt, daß er davon die Finger lassen sollte.
Bei mir läutete früher (als Kind) der Heißhunger auf Bockwurst mit scharfem Senf das Ende jeder Erkältung/Grippe ein. Als mich vor einiger Zeit erstmals seit bestimmt 20 Jahren ein Zweitagesvirus befiel, war mir eineinhalb Tage lang überhaupt nicht danach, irgendetwas zu essen.
Irgendwann schlug die Appetitlosigkeit in ein dringendes Bedürfnis nach mexikanischem Fastfood um. Bei unverändertem Krankheitsverlauf hätte sich das als eher fehlerhaftes bzw. fatales Körpersignal herausgestellt. Aber siehe da: alles gut.
Nun tickt natürlich jeder Jeck anders aber m.E. sollte man gerade in Krisenzeiten auf seinen Körper hören. Wenn er nix will, ist das vielleicht ganz richtig so.
Gruß
Christian