Hallo C.useeyou
so wie es aussieht haben weder Dein Estrich- bzw. Parkettleger noch Dein Heizungsbauer eine Ahnung.
Bei Fussbodenheizungen muss!!! vor dem Verlegen von dampfdichten (das sind Parkett, Lino, PVC, Beschichtungen u.ä)Belägen in jedem Fall die Heizung hochgefahren werden. Dafür gibt es auch eine DIN-Norm oder wahrscheinlich heute auch schon eine EU-Norm. Die wesentliche Geschichte ist, dass die Vorlauftemperatur der Heizung nach der Aushärtungsphase des Estriches, also regulär nach 28 Tagen, von Raumtemperatur beginnend jeden Tag um 5 °C erhöht wird. Bei Erreichen der maximalen Vorlauftemperatur wird diese drei Tage gehalten und dann wird wieder mit 5 °C pro Tag schrittweise bis Raumtemperatur heruntergefahren.Die Wärme treibt dabei die Feuchtigkeit aus.
Danach ist der Estrich trocken und muss eigentlich nicht mehr gemessen werden (lass´ es aber trotzdem machen, von wegen Gewährleistung. Die Art der Feuchtemessung ist Sache des Auftragnehmers - er gewährleistet ja damit für seine Arbeit. Grundsätzlich reicht bei einem guten Messgerät auch die Messung über die Oberfläche; wenn der Oberbelagsleger das nicht will, muss er mit dem Estrichleger eine Lösung finden wo man ein Stück für eine CM-Messung rausschlagen kann. Lass´ das aber nicht Dein Problem sein, der Estrichleger muss angeben, wo gemessen werden kann.
Probleme kann es übrigens bei Fließanhydrit geben, wenn dieser sehr dicht an der Oberfläche ist; hier kann es wesentlich länger dauern bis er trocken ist, da die Oberfläche nur sehr wenig Feuchtigkeit durch lässt. Bei konventionell verlegten Estrichen passiert das normalerweise nicht.
Die Aufheizung des Estriches ist außerdem wichtig, damit er sich einmal auf sein Maximum ausgedehnt hat; eventuell entstehen während des Aufheizens Risse, die dann vor dem Parkettlegen kraftschlüssig zu schließen sind.
Grüßle, Hilmar