Estrich im Badezimmer macht Geräusche

…und das ist mein Problem. Guten Morgen erstmal ins Forum.

Nun, dass Schlafzimmer liegt unmittelbar (Wand an Wand) neben dem Badezimmer und wenn ich morgens im selbigen zugange bin, wacht meine Frau unweigerlich auf. Jeder Schritt im Bad führt zu Knack- und Kratzgeräuschen in der Vorderwand (WC/Waschbecken-Montagewand). Mein erster Gedanke war, Boden und Wand haben unmittelbaren mechanischen Kontakt. So habe ich die Silikonfuge am Fußboden rausgeschnitten und erneuert, was jedoch keine Besserung brachte. Nun vermute ich, dass der schwimmend verlegte Estrich nicht gleichmäßig aufliegt und durch die, der Bewegung im Bad geschuldeten unterschiedlichen Belastung sozusagen kippelt. Was könnte man hier wirksam unternehmen?

Mein Lösungsansatz geht in folgende Richtung: Ich bohre in den Bereichen, wo die Druckbelastung zu Geräuschen führt in den Fugenkreuzen Löcher bis in die Dämmschicht und bringe Einpressmörtel (Zweikomponenten-Kartusche)in diese ein. Dies sollte zu einer Stützankerung des Estrich führen.

Was haltet Ihr davon?

Uwe

Guten Morgen, Uwe,

bevor du irgendetwas machst, solltest du genau prüfen, wann die genannten Geräusche auftreten. Also du gehst im Bad auf und ab, deine Frau lauscht, du markierst die Stellen, wenn das Geräusch auftritt.

Deine Vermutung mit der Wandanbindung erscheint mir noch am wahrscheinlichsten. Schwimmender Estrich ist vollkommen durch einen Randstreifen von aufgehenden Bauteilen zu trennen. Leider wird hier häufig nachlässig gearbeitet, so gerät z.B. beim Verlegen der Fliesen noch Mörtel in den bis dahin offen gehaltenen Randstreifen, oder Fugenmörtel wird hineingerieben.

Die Geräusche sind eine unschöne Wirkung, noch wichtiger ist allerdings die Fuge für das Ausdehnungsverhalten des Estriches.

Fehlt die Randfuge, kann sich der Estrich anheben und brechen.

LG, Karin