ETF Risiken versus aktiv gemanagten Aktienfonds

Ich hätte eine spezielle Frage zu passiven gemanagten ETF-Aktienfonds: Diese bergen ja gewisse Risiken durch ihre Swap Geschäfte und können auch Nachteile bei phys. Replikation haben. Darauf muss nicht näher eingegangen werden, mich interessiert nur, ob diese Gefahren (Art der Gefahr) bei „üblichen aktiv gemanagten Aktienfonds“ nicht bestehen. Mir ist klar, dass ich bei beiben Varianten viel Geld verlieren kann, würde aber gern zu diesem speziellen häufig genannten ETF Nachteil mehr wissen (im Vergleich eben)
Danke im voraus, falls ich jemand auskennt

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Moin Sandra! Ich habe lange studiert; Foren, Schriften usw und bin für die Anlage unserer Altersrücklage zu ETFs gekommen und bleibe auch dort. Zur Sache: -->
— Buch von Gerd Kommer, „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“, Campus-Verlag. — Zitate:

" Zusammenfassend kann man sagen, dass das Kontrahentenrisiko von SWAP-ETFs klein, aber eben nicht null ist. Warum ist es klein? (a) Die Zahlungsverpflichtungen des Kontrahenten dürfen nach den gesetzlichen Vorlagen in der EU zu keinem Zeitpunkt 10 % des Gesamtvermögens des ETF übersteigen. … (b) bei den meisten SWAP-ETFs sind diese 10 % voll durcdh physische Sicherheiten (Wertpapiere) hinterlegt. … Jeder normale, also aktiv gemanagte Aktien oder Rentenfonds darf ebenfalls bis zu 10 % seines Vermögens in Swaps und anderen Derivaten halten und diese Praxis ist in der Tat weit verbreitet. Kurioserweise stört sich offenbar daran niemand. … Auch in der Finanzkrise 2008-2009, die als extremer „Stresstest“ zu sehen ist, kam es bei keinem Swap-ETF zu Problemen."

Mein Rat: investiere Dein/Euer Geld beruhigt in ETFs und wende Dich den schön(er)en Dingen des Lebens zu.
Gruß - „Hänsje“

Hallo Sandra,

was ist denn passives Management? Und in wie weit schützen aktiv gemanagte Fonds vor Verlusten?

Das klingt für mich so, als hättest Du Dich bereits mit einem Bankberater unterhalten.

Ich bin seit Jahren neben einem Blue Chip der mir Spielgeld in Form von Dividenden bringt in zwei Index ETFs investiert. Es handelt sich um DBX 1DA, der den Dax abbildet und um den MSCI AC world index, ein weltweiter Index, der über 1400 Aktien enthält. Beide auf der Basis physischer Replikation. Ich habe für jeweils 60.000 € gekauft.

Beide Anlageformen, sowohl der „aktiv“ gemanagte Fond als auch der ETF sind starken Schwankungen ausgesetzt. Beide können zum Totalverlust führen. Was soll der aktive Manager denn bei einer weltweiten Rezession unternehmen? Beten?

Bei einem üblichen Fond zahlst Du Gebühren beim Einstieg, während Deines Engagements und beim Ausstieg. Bei ETFs gibt es sehr geringe Gebühren. Du musst oft über Jahre nichts unternehmen. Und wenn die Rezession kommt, kannst Du die ETFs verkaufen und einen Teil des Geldes in einem short-ETF, zum Beispiel auf den DAX, anlegen. Der bringt Geld, wenn der DAX fällt.

Moral: Überlasse Dein Geld keinen „Fachleuten“ sondern kümmere Dich selbst darum. ETFs sind dafür bestens geeignet.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo Sandra,

hier noch einige Informationen zu ETFs:

http://www.finanzen.net/nachricht/etf/Euro-am-Sonntag-Passive-Giganten-Die-groessten-EFTs-der-Welt-4711691

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Danke für die Info! Dann ist es ja dasselbe Risiko, wenn ich es richtig verstehe.

Danke für die Info. Das mit den short etfs wußte ich auch noch nicht, gibt es da besondere zu empfehlen?

Immer diese MSCI Wolrd fans (zugegeben hab auch einen ), meiner Mienung ist die Bezeichnung World dort zum Teil Verbraucher Täuschung, weil das je nach MSCI inices nicht die Welt ist in der man investiert, es Gibt dort je nach MSCI World Typus die Westlichen Industrieländer, die östlichen oder Auch Schwellenmarkt.

Bei den sehr Globalen MSCI World WKN: A1JJTC ist die Gewichtung mit 53% USA alles andere als Ausglichen.

oder der A1jnit ist nach Ländern so aufgebaut
http://shchart.finanzen.net/chart.aspx?c=sh&p=fin&s=fonds&stime=0&labels=USA%3BGro�britannien%3BKanada%3BFrankreich%3BItalien%3BAustralien%3BSonstige&values=61.33;15.67;10.18;4.7399;2.25;1.7899;4.04

Daher sollte man Schauen, welche Region und welchens Risiko man bei den World eingehen möchte. Man kann sich auch leicht seinen eigenen Wordl Bauen, in den man sich sleb verschieden Regionen raussucht z.b. Mit eurostox 600 ect. dazu dann das Depenatant aus Nord america und Asien oder wie auch immer, dann kann man naich einiger Zeit sich von den Pennern trennen und die Renner behalten. Das kann MSCI nicht die bleiben Fix.

OK, Danke für die Info.

huhu,

naja einfach einen ETF auf den Passenen Indices aussuchen, anschauen was der Kostet und kaufen. Kann man auch mit hebeln machen z.b. auf den Levdax oder eben auch andere

Bei Finazen.net und andere Webseiten kann man die Kosten und andere Basisdaten zu den fonds gut vergleichen.

Problem ist es immer den Trend rechtzeitig zu erkennen. Ich hatte damit keine großen erfolge und lasse daher das Geld langfristig liegen und nutze günstigere Kurse ggf dazu um nachzulegen.

Hm, habe mir grad mal die Performance dieses ETFs angeschaut, bis auf den momentanen Aufstieg hat er ja die letzten Jahre eher nur Abwärtsbewegungen gemacht…

Hallo Sandra,

im Moment sind die Börsen weltweit auf dem Abwärtstrend. Vielleicht wartest Du noch ein wenig, bevor Du investierst.

Ich habe es diesmal so wie Naseweis gemacht, nämlich nichts. Mein Gewinn ist fast vollständig abgeschmolzen.

Ich habe hier gekauft, ohne zu behaupten, das ich darüber besonders nachgedacht hätte:

http://etf.deutscheam.com/DEU/DEU/Startseite

Lies Dich erst mal in die Materie ein und verfolge die Index-Kurse an denen Du Interesse hast. Die Meinungen der Experten lassen einen oft ratlos zurück. Im letzten „Aktionär“ reichte die Bandbreite der Voraussagen für das laufende Jahr von „Hausse? Die erlebe ich nicht mehr“ des 70jährigen Marc Faber bis zu „DAX 15.000 ist noch drin“ von Professor Max Otte. Nicht wirklich hilfreich, oder?

Wie Naseweis schon erwähnte: Kaufen muss man, wenn die Kurse niedrig sind, aber wann wendet sich der Trend. In diesem Jahr wird es wahrscheinlich noch schwieriger die Trendwende zu erkennen, weil der Markt, (hier sind sich die Experten relativ einig) sehr volatil sein wird.

Sorry, dass ich Dir nur so wenig Sustanzielles sagen kann.

Freundliche Grüße aus dem sonnigen Mainz, Hans-Jürgen Schneider