Ethanol-Tankstelle bringt die Gretchenfrage

hallo 21. Jahrhundert,

Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger sagt man so.Ein Wunder ist doch das die Hälfte des Treibstoffs in Brasilien klimaneutral aus Zuckerrohr gewonnen wird.

unglaublich aber wahr weitgehend ganz Südamerika ist nun aus der Abhängigkeit vom Erdöl gelöst.

also
„Nun sag’, wie hast du’s Brasilien mit dem Benzinpreis bzw. Ethanolpreis?“

cu
Friedrich
PS:http://posterous.com/getfile/files.posterous.com/del…

hallo 21. Jahrhundert,

Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger
sagt man so.Ein Wunder ist doch das die Hälfte des Treibstoffs
in Brasilien klimaneutral aus Zuckerrohr gewonnen wird.

Langfristig auch wieder der falsche Weg. Kein nachwachsender Rohstoff, der letztlich nur der Verfeuerung dienen soll kann langfristig ein Ausgleich für eine vernünftige (globale) Enegiepolitik sein.

unglaublich aber wahr weitgehend ganz Südamerika ist nun aus
der Abhängigkeit vom Erdöl gelöst.

Wenn ich mich recht erinnere, importiert B sogar Erdöl. Als Salatöl werden die es nicht brauchen? Und ausser zum Verheizen, ist es doch für nichts gut :wink:

also
„Nun sag’, wie hast du’s Brasilien mit dem Benzinpreis bzw.
Ethanolpreis?“

Stand April http://brasilienaktuell.blogspot.com/2010/04/benzinp…

Gruss

B

Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger
sagt man so.Ein Wunder ist doch das die Hälfte des Treibstoffs
in Brasilien klimaneutral aus Zuckerrohr gewonnen wird.

Landwirtschaftliche Nutzfläche für die Lebensmittelproduktion geht verloren, der Urwald wird gerodet, der Boden überdüngt, aber Hauptsache man kann sich der Illusion hingeben, das Ganze wäre klimaneutral oder irgend jemand hätte sich aus der Abhängigkeit vom Erdöl gelöst. Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.

Hallo,

also „Nun sag’, wie hast du’s Brasilien mit dem Benzinpreis bzw.
Ethanolpreis?“

der hängt aber in den meisten Ländern nicht von den Rohstoff- bzw. Herstellungskosten, sondern wesentlich von den Steuern ab.
RME (volgo "Bio"diesel) war bei uns auch nur billiger, weil er nicht oder weniger besteuert war.

Cu Rene

Hallo,9

Leider neige ich dazu, es nicht so knapp wie Ihr formulieren zu können.
Neben der Rodung intakter Waldflächen gab es aber bereits mehrere Studien, dass der einzige Verlass auf Bio - Ethanol mehr oder weniger Euren Kurzfassungen entsprechen würde.
Viele Kunststoffe und Schmiermittel bleiben der Einfachheit / Effizienz wegen nach wie vor auf der Grundlage mineralischer Rohstoffe aufgesetzt. ( Erhält es doch die Effizienz, Vorhandenes möglichst vielseitig mit möglichst wenig " Rest " voll zu nutzen.

Synthetische Lösungen brauchen vor allem noch mehr Energie zu deren Gewinnung.

Folglich bleibe ich der Meinung, dass Alternativen vor allem eines weiterhin brauchen: Forschung
Walfänger hätten vor > 100 Jahren auch nicht daran geglaubt, was heute Stand der Technik ist.
Nur gab es zu deren Zeit vergleichbar weniger Forschung und mehr Aberglaube . ( Weil Vieles nicht wissenschaftlich erklärbar war )

mfg

nutzlos

Moin,

Ein Wunder ist doch das die Hälfte des Treibstoffs
in Brasilien klimaneutral aus Zuckerrohr gewonnen wird.

klimaneutral?
Und die N2O-Produktion?
Und die Rodung der Urwälder?

unglaublich aber wahr weitgehend ganz Südamerika ist nun aus
der Abhängigkeit vom Erdöl gelöst.

Und hat sich eine kurzfristige Klimakatastrophe eingehandelt.
Der Boden der Amazonalurwaldes ist sehr nährstoffarm und nach wenigen Jahren ziehen die Zuckerrohrfarmer weiter, roden neuen Wald und hinterlassen eine Wüste.
Toll - oder?!

Gandalf

unglaublich aber wahr weitgehend ganz Südamerika ist nun aus
der Abhängigkeit vom Erdöl gelöst.

Und hat sich eine kurzfristige Klimakatastrophe eingehandelt.
Der Boden der Amazonalurwaldes ist sehr nährstoffarm und nach
wenigen Jahren ziehen die Zuckerrohrfarmer weiter, roden neuen
Wald und hinterlassen eine Wüste.

Oder sie helfen mit Mineraldünger nach und was das für die CO2-Bilanz bedeutet, wird von den meisten Klimaideologen nicht verstanden oder verdrängt.

Davon abgesehen bezweifle ich, dass der brasilianische Bioethanol noch konkurrenzfähig wäre, wenn die Plantagenbesitzer menschenwürdige Löhne zahlen würden.

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Ganz abgesehen von den, von meinen Vorrednern, genannten Gründen hat Brasilien global gesehen einzigartige Vorrausetzungen für so einen Anbau. Sowas läßt sich nicht so ohne weiteres übertragen. Würde man beispielsweise die gesamte Maisproduktion der USA in Ethanol umsetzen würde, würde das etwa 6% von deren Treibstoffbedarf decken. Und da haben wir über die Wasserverschwendung noch gar nicht gesprochen.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe anderer Nachteile: Ethanol als Treibstoff stößt mehr Schadstoffe aus. Die vorhandene Infrastruktur ist auch Ethanol nicht ausgelegt und müsste komplett neu erbaut werden, da Ethanol deutlich korrosiver als normale Treibstoffe ist. Darüber hinaus enthält Ethanol auch nur 67% der Energie, die man in normalen Bezin finden würde.

‚Bioethanol‘ - Etikettenschwindel
Hi!

Ich frage mich an dieser Stelle immer, was genau „bio“ (im Sinne von biologisch angebaut) ist an diesem Ethanol oder am „Bio“-Gas, wenn der gespritzte und gedüngte Mais in der Biogasanlage landet.

Hört sich auf jeden Fall gut an und verkauft sich entsprechend.

Grüße
kernig

Ich frage mich an dieser Stelle immer, was genau „bio“ (im
Sinne von biologisch angebaut) ist an diesem Ethanol oder am
„Bio“-Gas, wenn der gespritzte und gedüngte Mais in der
Biogasanlage landet.

Das „bio“ hat hier nichts mit „biologischem Anbau“ zu tun. Es bedeutet einfach nur, dass der Alkohol biologischen Ursprungs ist und nicht chemisch synthetisiert wurde.

Das „bio“ hat hier nichts mit „biologischem Anbau“ zu tun. Es
bedeutet einfach nur, dass der Alkohol biologischen Ursprungs
ist und nicht chemisch synthetisiert wurde.

Genau, aber der falsche Eindruck ist gewünscht und hat Methode.
Udo Becker

Das „bio“ hat hier nichts mit „biologischem Anbau“ zu tun. Es
bedeutet einfach nur, dass der Alkohol biologischen Ursprungs
ist und nicht chemisch synthetisiert wurde.

Korrekt.

Warum ist nur noch kein Ölkonzern auf die Idee gekommen, ihre Produkte als „Bio-Öl“, „Bio-Benzin“, „Bio-Kerosin“ usw. zu vermarkten? Schließlich ist das ja auch alles biologischen Ursprungs ?!

VG
Jochen

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