möchte ich bitten, dass Du uns erzählst, wie das gelaufen ist.
OK.
Also: Wir haben uns gleich auf dem Friedhof getroffen - es gab keine „Messe“ mit Trauerrede vorher.
Anders als ich das von „deutschen“ Beerdigungen kenne, wurden die Trauergäste herzlich begrüßt.
Dann sind wir an eine Stelle kurz vor die Grabstätte gegangen, wo der Sarg (auf dem ein grünes Tuch mit arabischen Schriftzeichen lag) von Verwandten und Freunden (? ich kannte leider kaum jemanden …) hingetragen und aufgebahrt wurde.
Ein deutscher Freund hat eine kurze Rede gehalten, dann kam ein Imam (? hatte eine weiße Kappe auf), die Männer standen recht nah am Sarg, und er hat die Frauen etwa einen Schritt Abstand zu der Männergruppe nehmen lassen.
Dann hat er eine längere Rede auf Türkisch gehalten und zum Schluss haben die Moslems gebetet und der Imam mehrmals „Allahu akbar“ über dem Sarg ausgerufen.
Dann haben die Verwandten den Sarg zum Grab gebracht, ihn hineingelassen, und die anwesenden Männer haben jeder mit ein paar Schaufelvoll Erde das Loch zugeschaufelt … bzw. hätten das wohl bis ganz zum Schluss gemacht, aber weil der Boden nass und schwer war, wurde der Rest von einem kleinen Bagger gemacht. Währenddessen wurde noch einmal gebetet.
Zum Schluss haben wir unser Beileid ausgesprochen, und als wir gegangen sind, hat jeder Gast etwas Gebäck mitbekommen.
Also schon etwas anderrs, als ich es von christlichen Beerdigungen kenne.