Etwas abgeänderte Version

Ich las von Kevin Mulligan, Professor für Philosophie an der Universität Genf, dass eine mir bislang unbekannte Mae West eine „große amerikanische Nietzscheanerin“ sei. Ich googelte nach dieser Frau und erfuhr, dass es eine extravagante amerikanische Schauspielerin, Drehbuchautorin, Theater- und Filmproduzentin, Buchautorin sowie Sängerin war, die aufgrund ihrer emanzipatorischen Provokationen von den amerikanischen religiösen Fundamantalisten massiv bekämpft wurde, was ihre Popularität aber mehr beförderte als behinderte. Ein Zitat von Mae West bezüglich ihre zahlreichen Affären: „Hast du eine Pistole in der Hose oder freust du dich nur, mich zu sehen?“

Mae West als „Nietzscheanerin“ motivierte mich, die Popularität des deutschen Philosophen Nietzsche in den USA zu begoogeln, und da tauchte gleich an oberster Such-Stelle der Roman und Film auf „Und Nietzsche weinte“. Der Roman stammt von einem der berühmtesten lebenden Psychoanalytikern der USA. Da ich weder den Roman noch die DVD kaufen wollte, lud ich mir den Film (Link unten) in voller Länge kostenlos herunter, um ihn mir auf meinem PC in Ruhe anzusehen. Nun ja, für Nietzsche-Kenner gibt es da nichts Neues zu entdecken und für Laien ist der Film evtl. stocklangweilig mit der über 100 Minuten Spieldauer.

Der Film war aber für mich interessant bezogen auf die „Modelle des Menschen“ (siehe dritter Link unten). Das Modell des Menschen des zur damaligen Zeit berühmtesten Wiener Arztes Dr. Josef Breuer entsprach seiner Berufsausbildung und war nur eindimemsional reduziert auf die Physiologie. Demgegenüber vertrat Nietzsche in seiner von Schopenhauer inspirierten Existenz- und Lebensphilosophie ein zweidimensionales Modell des Menschen, geteilt in Bewusstes und Unbewusstes.

Der Arzt Dr. Sigmund Freud (im Film von Breuer als engster Freund „Sigi“ genannt) weiß als erahnt als interessierter Arzt und Forscher, dass es ein Unbewusstes und nicht nur einzig und allein ein Bewusstes des Menschen geben muss, wie naive Realisten meinen, als Zirkelschluss ihres eigenen Denkens, so dass der Mensch nur allein das ist, was er selber zuvor schon gedacht, das heißt geglaubt hat, wobei ihm seine intellektuellen Interessen und tiefsten Wünsche und Bedürfnisse weitgehend unbewusst sind (vgl. das Modell des Menschen nach René Descartes und seiner aus diesem Modell abgeleiteten Kosmologie).

Demgegenüber gibt es seit Nietzsche und Freud eine sogenannte Tiefenpsychologie, wobei darauf hinzuweisen ist, dass das so genannte Über-Ich, das Freud als Prägung der Erziehung erklärt, ein in diesem Modell des Menschen keine eigene, das heißt dritte Dimension darstellt, im Sinne der weiter unten beschriebenen Dreidimensionalität des Menschen, sondern das Über-Ich ist Teil des Unterbewusstseins und kann im ungünstigsten Falle eine ständige Behinderung des freien Ichs sein und natürliche Bedürfnisse radikal verdrängen (ein wenig Verdrängung ist „normal“). Das Über-Ich löst dadurch ein neurotisches bzw. krankhaftes bzw. geistesgestörtes Verhalten aus. Diese unbewusste Verinnerlichung durch die erzieherische Prägung kann zu einem festen Bestandteil des Selbst werden, hat jedoch keine eigene Dimension, sondern gehört mit seinen unbewusst verinnerlichten Strukturen zum Unterbewusstsein, aus dem heraus es auf das Ich-Bewusstsein einwirkt und es blockiert. Wie sehr eine konditionierte Erziehungsprägung ein natürliches Verhalten verfälschen kann, konnte der Nobelpreisträger Prof. Konrad Lorenz anhand der Prägung von jungen Graugänsen nachweisen.

Durch den amerikanischen Philosophen Ken Wilber inspiriert, bin ich seit über dreißig Jahren nicht nur an einer Zweidimensionalität des Menschen interessiert, sondern an einer Dreidimemsionalität, wobei ich durch die berechtigte Kritik an Wilbers religiösem Idealismus den Begriff der Transzendenz als ambivalent ansehe und das Dogma einer Transzendenz ablehne. Der Begriff „Transpersonale Psychologie“, wie Wilber ihn früher gebrauchte, lehne ich deswegen ab und beschränke mich in meiner Drei-Welten-Methode darauf, mich durch die Introspektion selbst zu erforschen, was ich seit über dreißig Jahren mittels einer speziell von mir entwickelten Meditionsmethode versuche.

Wenn ich nämlich zuvor glaube, dass es eine Transzendenz (vgl. auch Kants Transzendentalphilosophie!) gibt, werde ich sie auch in der Introspektion mir selbst gegenüber bestätigen. Glaube ich dagegen von vornherein nicht an eine Transzendenz, bleibt diese Bestätigung auch aus und ich kann nur sagen, dass es da etwas gibt, was ich fühle, aber nicht wissen, was es wirklich ist. Ich kann höchstens sagen, wie der Philosoph und Psychologe William James, dass ein kleines Selbst in ein größeres Selbst übergeht in Selbsterfahrung, mehr kann ich nicht wissen, sofern ich vollkommen wahrhaftig mir selbst gegenüber bin.

Nach meinem Modell des Menschen gibt es drei Dimemsionen: Das Unterbewusstsein, das Überbewusstsein und das Selbstbewusstsein. Das Unterbewusste und das Überbewusste kann man sich analog zum äußeren Universum als ein inneres wahres Selbst ohne Grenzen nach oben und unten als „unendlich“ vorstellen, wie wir uns ja auch den äußeren Kosmos als „unendlich“ vorstellen. Zwischen diesen beiden unendlichen, unbewussten Dimensionen, liegt unser individuelles viel kleineres Selbstbewusstsein, das wir z. B. im Sinne von Sokrates, Nietzsche und Wilber fort entwickeln können, wobei die erste Welt die Medien sind (vgl. Link unten).

In dem Buch „Modelle des Menschen“ werden 60 Modelle beschrieben, wobei ich außer meinem noch das Modell der deutschen Diplompsychologin Vera Birkenbihl erwähnen will, das Vera Birkenbihl in ihren Seminaren als „bekannteste Managertrainerin Europas“ vermittelt. Vera Birkenbihl sieht den Menschen nicht nur als zweidimensionales Wesen an, indem man einen Kreis zieht und in der Mitte durch einem Strich die obere Hälfte das Bewusstsein und die untere das Unterbewusstsein nennt, so einfach ist die Wahrheit im Sinne des rätselhaften Bewusstseins des Menschen nicht. Vera Birkenbihl sieht hingegen den Menschen so: Sie zeichnet einen kleinen runden Kreis als Kopf des Menschen und vermaßt diesen mit 15 Zentimeter Länge. Dann zeichnet sie dem Menschen ganz lange Beine und vermaßt diese mit 11 Kilometer Länge als sein Unterbewusstsein. Über den Kopf zeichnet sie eine „Strategische Ebene“, was eine andere Sicht zu der von Wilber und von mir konstruierten Dreidimensionalität darstellt.

Ich füge nachfolgend fünf Links ein, mit der Bitte um reflektierte Meinungsäußerung:

http://www.amazon.de/Nietzsche-weinte-Irvin-D-Yalom/…

http://www.amazon.de/Nietzsche-weinte-Armand-Assante…

http://www.amazon.de/Modelle-Menschen-R%C3%A4tsel-Be…

http://www.amazon.de/Medien-Medienkultur-verstehen-t…

http://www.youtube.com/watch?v=VxSYltOPx18

Hi Claus

Fast habe ich dich nicht zu ende gelesen und wollte schon den Spruch sofort reinstellen weil der so gut ist.

Du hast gewonnen:smile:

Ernsthafte Frage

Du hast gewonnen:smile:

Wäre ja das erste Mal in diesem von religiösen „Fundis“ beherrschten Brett :smile:

Aber ernsthafte Frage: Hast du dir denn mal, heiliger Bruder, den ganzen Film von Anfang bis Ende (eine Stunde und vierzig Minuten!) angeglotzt?

Und was sagste??

Gruß
C.

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Danke für den Link. Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinschauen, aber dann habe ich mir den Film komplett angesehen. Längst vergessene „Schubladen“ öffneten sich wieder.

Ich liebe bildhafte Erklärungen und Vergleiche, z.B. das Unterbewußtsein als Speicher wie beim Computer. Auf manche Dateien / Programme hat man leichten Zugriff, manche tun sich von selbst auf, auch dann, wenn man es gar nicht möchte, für andere fehlt einem der Zugang (Code), ist verloren gegangen, muß gesucht und kann gefunden werden. Das Überbewußtsein ist ein anderer Speicher. Hier ist es für das Ego (Selbstbewußtsein) schwieriger, an die Daten zu gelangen und sie in den Speicher Unterbewußtsein zu transportieren und sie dort zu speichern, um darauf zugreifen zu können.

Hört sich das zu simpel an?

LG, Hannelore

Kontra:smile:

Aber ernsthafte Frage: Hast du dir denn mal, heiliger Bruder,
den ganzen Film von Anfang bis Ende (eine Stunde und vierzig
Minuten!) angeglotzt?

Nicht mal davon gehört aber jetzt wird gejagt:smile:

Mea bagert einen Kerl in der Kneipe auf um Mitternacht gehts mal bei ihr dann ab(ist schon beschlossen). Dann erblickt sie was noch besseres und sagt dem anderen: Liebling da hast du den Schlüssel fahr jetzt hin und wenn ich nicht bis Mitternacht da würde, dann fange halt mal alleine an:smile:

Ich denke sie musste doch wohl ne Ahnung von Tuten und Blasen haben nicht so wie manche geehrte Zeitgenosse.

Und was sagste??

Erst reinziehen:smile:

Gruß

Balázs

Hi.

Hört sich das zu simpel an?

Also für den der schon die Wahrheit aus seinem Büchlein kennt dem sicher.
Da ist nichts von Abeitshypotesen gar Experimenten und so ne gottverdammte Blödsinn die Rede, pfui Deibel.

Gruß

Balázs

Der wichtigste Satz

Erst reinziehen:smile:

Ich weiß nicht, was du genau damit meinst. Du kannst es fleischlich oder aber geistig gemeint haben. Wenn du dir jedoch den Film komplett „reinziehst“, achte bitte auf den wichtigsten Satz, worin sich Breuer und Nietzsche in ihren unterschiedlichen Methoden vollkommen einig sind. Beide sind sich einig darüber, dass es nicht um Befreiung, sondern um „Integration“ geht bei ihren so unterschiedlichen Methoden. In ihren so unterschiedlichen Methoden meinen Breuer und Nietzsche dasselbe, dass man durch das Bewusstsein das Unbewusste mittels Erkenntnis und Sprache integrieren muss in das Bewusstsein. Das ist nicht nur der wichtigste Satz im gesamten Film, sondern auch in der ganzen Menschheitsgeschichte, wo Natur- und Geisteswissenschaft eine gemeinsame Schnittstelle bilden. Ken Wilber nennt deshalb nach jahrelangen anderen Versuchen jetzt sein Denken nicht umsonst sowohl „Integrale Psychologie“ als auch „Integrale Philosophie“.

Gruß
C.

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An die Arbeit.

Erst reinziehen:smile:

Ich weiß nicht, was du genau damit meinst.
Du kannst es fleischlich oder aber geistig gemeint haben.

Und wer die Reichenfolge verwechselt hat schon verloren.
Die korrekte Weise Denkzeuge zu gebrauchen ist nicht angeboren.

Im Ganzen stimme ich dir hier zu.
Bewusstsein ist etwas was wir unvoreingenommen (was fast eine Quadratur verlangt) erkundet werden sollte und nicht das gleich für bare Münze zu halten was darüber XY ohne den nötigen Mittel und Lust dazu gehabt haben systematisch zu erforschen uns sagt.

Gruß

Balázs

Erst reinziehen:smile:

Ich weiß nicht, was du genau damit meinst.
Du kannst es fleischlich oder aber geistig gemeint haben.

Und wer die Reichenfolge verwechselt hat schon verloren.

Du meinst, um mit der „großen amerikanischen Nietzscheanerin“ (ein Zitat nach Kevin Mulligan, Professor für Philosophie an der Universität Genf) Mae West zu sprechen, muss das fleischliche „Reinziehen“ der Reihenfolge nach vor dem geistigen „Reinziehen“ erfolgen? Ja, das wäre denn auch die Message, die man generell aus der Philosophie und Wissenbschaft erlernen kann, aber zuerst nach dem emanzipatorischen Satz von Mae West ihen Männern gegenüber:

„Hast du eine Pistole in der Hose oder freust du dich nur, mich zu sehen?“

Ich freue mich aber auch darüber, was außerdem geistig in der Hose steckt :smile:

Gruß
C.

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Hi.

Ich freue mich aber auch darüber, was außerdem geistig in der
Hose steckt :smile:

Claus, wo um Gottes willen geht alles aber Wort wörtlich alles
ab, wenn nicht in unserem Wasserturm:smile:

Auser dem, dass ein interessanter (mir gut bekannter:smile:nur für diesen Zweck entwickelter Blick einer Frau das Progi startet ist manchen noch nicht bekannt bzw. bewusst geworden, handeln tut er aber danach.
Umgekehrt ist das nur einer armselige Ersatz, dann ist do it yorself schon was interessanteres:smile:
Und das wusste Mea ganz genau und dazu noch so knapp und präzise ausdrücken.

Tja Claus, Kunst.

Gruß

Balázs

Hoch lebe die KUNST
Hoch lebe sowohl die bisher noch weitgehend unbewusste KUNST der schußbereiten „Pistole“, deren man sich erst mal bewusst werden sollte als auch die hohe und sich noch höher entwickelnde KUNST der Wissenschaft!

Habe die Ehre
C.

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Üben eben.
Ich muss mich hier schämen, dass ich dir nicht genau jetzt ihre Nahme (Dionesa, mena oder wie auch immer???) aus dem Stegreif richtig sagen kann die den jungen Platon in der Künste lehrte und ihm den Zusammenhang deutlich machte und somit sie dazu beitrug, dass wir von ihm noch heute überhaupt Notiz nähmen und ne Menge noch lernen können bis in die Ewigkeit.

Lebenslanges Üben
bis in alle Ewigkeit…

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???

???

!!!:smile:

Ja genau so geht man vor, wenn er was zu untersuchen hat.
Und schaut nach wie weit er damit kommt.
Oder er glaubt.

grüß dich,

ich weiß nicht, welches Büchlein du meinst.

Und ich habe nichts von Arbeitshypothesen und Experimenten geschrieben. Ich habe einen einfachen Vergleich angestellt, mit dem man etwas in simpler Form veranschaulichen kann.

Ich kann mit deiner Reaktion nichts anfangen. Deshalb meine Fragezeichen.

Ich habe vor langer Zeit einmal ein Buch über die Plejaden gelesen, in welchem gemeint wird, dass das Wissen des ganzen Universums in den Gehirnen von uns Menschen steckt, verteilt und verschlüsselt wie auf Festplatten (wieder von mir vereinfacht ausgedrückt). Das brachte mich auf meinen Vergleich.

Was ist daran „pfui Deibel“?

Hannelore

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Ihabs:smile:
Hallo Hannelore

grüß dich,

freut mich sehr.

ich weiß nicht, welches Büchlein du meinst.

Dessen Inhalt die endgültige Wahrheit ist für die Person per se.

Und ich habe nichts von Arbeitshypothesen und Experimenten
geschrieben.

Ja, sicher. Nur was du da geschieldert hast ist was man salop Gedankenexperiment, Analogie oder für ne Hypothese nennt.

Ich habe einen einfachen Vergleich angestellt,
mit dem man etwas in simpler Form veranschaulichen kann.

Genau. Und damit hast du das getan was vor dir man lägst schon
und davon sind eine anschauliche Anzahl von Forschungsrichtungen und ausgewaschene Wissenshaftzweige einstanden die man für alles andere halten kann nur nicht für simpel.
Aber bedenke, wie denn sonst als simpel kann man anfangen:smile:

Ich kann mit deiner Reaktion nichts anfangen. Deshalb meine
Fragezeichen.

Na ja, klar du sollst mich aber nicht immer so Wort wörtlich ernst nehmen:smile:
Und wenn ich mit meinem gut gemeinten Denkanstoß die Ebene nicht gut traf dann bitte ich dich um Nachsicht.

Ich habe vor langer Zeit einmal ein Buch über die Plejaden
gelesen, in welchem gemeint wird, dass das Wissen des ganzen
Universums in den Gehirnen von uns Menschen steckt, verteilt
und verschlüsselt wie auf Festplatten (wieder von mir
vereinfacht ausgedrückt). Das brachte mich auf meinen
Vergleich.

Gut, lesen bildet. Was unterstützte, dann diese interessante Annahme, anderes formuliert wo sind die Indizien (geblieben:smile:?
Meine Frage zielt (nicht, das wir uns wieder missverstehen:smile: in erster Linie auf die Universum. Und dann wie ist das gemeint so verteilt oder jeder hat schon das ganze da oben nur halt so in Unordnung?

Aber ist das nicht etwas gewagt?:smile:
So ähnliches steht ja in Büchleinen.
Die Autoren wissen schon aber gaaanz genau was Universum ist und das von erster Hand und wo sie steckt, klar.
Nur belegen können sie das leider noch nicht:smile:

Etwas besser ist die Annahme (David Bohm), dass alle Informationen der Welt (Universum) überall und gleichzeitig vorhanden sein müssten analog zu einem Hologramm.
Diese hat eine bemerkenswerte Erklärungspotential (das ist schon mal was gutes). Würde z.B unter anderen auch erklären woher die Elektronen in der sichtbaren Universum überall wissen was sie zu tun haben und da machen sie nie etwas versehentlich falsch. Wann haben sie sich nur so gut abgesprochen?:smile:
Das Problem ist damit nur, wie Überprüfen wir diese Annahme?
Daran glauben ist ja nicht ganz die wahre oder?
Das wir keinen unmittelbaren Zugang durch unsere Sinnesorgane dazu haben das ist hier vorerst nebensächlich.

Was ist daran „pfui Deibel“?

Die Reaktion der Büchleinbesitzer:smile:

Gruß

Balázs

Ps: verdammtnochmal jezetle, ihabs endlich gefune, Sarkasmus.

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grüß dich,

das erinnert mich an etwas:

Als Kind (ca. 10 J.) wollte ich etwas kochen, weil Mutter verreist war. Ich nahm Hackfleisch, hab es angebraten, Gewürze dazu, Wasser drüber. Dazu gab es Spaghetti. Ich war stolz auf „meine Erfindung“, weil es so lecker geworden war. Viel später habe ich erfahren, daß andere auch diese Idee hatten - „Spaghetti Bolognese“, Haschee. Heute kennt das jeder, aber damals (1951) nicht, ich jedenfalls kannte es nicht.

Ich lese zwar sehr viel, aber ich kann nicht alles gelesen haben, besonders deshalb, weil ich mich für zu viel Verschiedenes interessiere. Die Astrologen würden dazu sagen:„typisch Zwilling“.

Jetzt stelle ich mir von Guttenberg als ahnungsloses Opfer vor - grins.

Paßt wohl eher ins Brett „Plauderei“.

Hannelore

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Servus Hannelore:

das erinnert mich an etwas:

Was wiederum mich an was erinnert:smile:

Es ist eine alte Erfahrung, wenn etwas denkbar ist wird irgendwann jemand das mit Sicherheit auch denken.

Dass du auf diese Gedanken (Analogie, mit dem Rechner) gekommen bist ohne dich mit dem Thema vorher ernsthaft beschäftigt zu haben ist interessant. Scheint den Regel zu bestätigen:smile:
Tatsächlich ist der Rechner das „Denkzeug“ was uns hilft unser Gehirn bzw. seine Arbeitsweise näher kennen zu lernen.
Auf der Ebene der Neuronen ist mehr als eine Analogie vorhanden.
Sie arbeiten wirklich so wie die Schalttransistoren in einem Prozessor. Auf dieser Ebene kann man mit Recht eine Isomorphie behaupten.

Gruß

Balázs

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