Nein. Das ist eine ganz komische Metapher. Hast du sie womöglich wieder in einer „Streiflicht“-Glosse der SZ gefunden?
Da wir den Kontest nicht haben, ist auch nicht klar, wie sie gemeint ist. Falls es tatsächlich
im Sinne von „Etwas ist ungewiss“
gemeint sein sollte, dann kämen als Varianten beide Vorschläge von @littlepinguin und @Hexerl in Frage.
Bei der Frage, wo der Autor sie hergeholt haben mag, kommt natürlich nicht der physikalische Begriff „Äther“ des 19. Jhdts ins Spiel (auf den @Wiz verweist), sondern der ursprüngliche aus der antiken und spätantiken griechischen Philosophie, der - in vielfältiger Abwandlung - auch hier und da in der Poesie als mythisch-mystischer Romantizismus aufgegriffen wurde.
In der Antike, bereits seit Homer, war „aithēr“ eine Art göttlicher Substanz, gleichgesetzt mit dem „nous“ („Verstand“). Dann auch ein „Feinststoff“, dünner als Luft. Unter anderem bei Aritoteles dann der Raum „oberhalb der lunaren Sphäre“ in dem die Sphären kreisen, auf denen die Sterne befestigt sind.
Gruß
Metapher