EU-Berater für Internet

Hallo zusammen,

Guttenberg ist jetzt Berater für Fragen über das Internet.

Meine Fragen sind:

Wer hat ihm den Platz besorgt?
Was zeichnet Guttenberg dafür aus, dass er Ahnung über das Internet hat?
Wie kann man das verhindern oder gibt es mehrere Berater für die EU als Internetberater?

mfg,

Hanzo

Was zeichnet Guttenberg dafür aus, dass er Ahnung über das
Internet hat?

Er kann Texte im Internet finden und diese perfekt kopieren. :wink:

Neelie Kroes sagte zur Presse: „Es war meine Wahl. Ich will keine Heiligen, sondern Talente“ (…) „Ich habe ihn vor dem Sommer angesprochen. Er hat zwei Ministerien geführt, die für dieses Thema relevant sind.“
Somit ist auch klar, dass die holländische Politikerin, die seit dem 10. Februar 2010 EU-Kommissarin für die Digitale Agenda ist, die Entscheidung gefällt hat.

Als ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, sollte er Ahnung von der Materie haben. Zudem hat er in letzter Zeit für die Denkfabrik CSIS (Center for Strategic and International Studies) gearbeitet. Die renommierte Institution stellt nur die hellsten Köpfe an.

Warum sollte man das verhindern wollen? Er erhält keinen Lohn für diese Tätigkeit und kann seine Erfahrung positiv einfliessen lassen.

LG

…je nun, dem Manne ist nicht mehr zu helfen.

Was mich aber noch mehr annervt, ist diese andauernde öffentliche Aufmerksamkeit für einen selbstverliebten Blender und überführten, aber weiterhin uneinsichtigen Schummler, der es nicht erträgt auch nur ein Jahr der Kontemplation und Buße einzuhalten.

Das zeigt doch nur, wie armselig die deutsche Politikerlandschaft derzeit aussieht.

MacG

Hi,

Er kann Texte im Internet finden und diese perfekt kopieren.
:wink:

sogar das bezweifle ich. :smile:

Der Ghostwriter hat nicht geliefert, was bezahlt wurde. Ein betrogener Betrüger. Anders ergibt das Ganze keinen Sinn. Im Licht der Öffentlichkeit so plump zu betrügen, wäre einfach zu blöd, so blöd kann selbst der nicht sein.

Gruß Rainer

Neuer Anlauf zum Dr.-Titel?
Hallo,

Guttenberg ist jetzt Berater für Fragen über das Internet.

Was zeichnet Guttenberg dafür aus, dass er Ahnung über das
Internet hat?

mein erster Gedanke war *kopfschütteln* - was geht denn hier?

Da es sich um eine „Praktikantenstelle“ mit Aufwandsentschädigung handelt: Warum sollte diese vom Minister und Dr. AD angetreten werden?
Vielleicht, weil er sich zu dem Thema Politik und Internet erneut (diesmal mit Muße?) an eine Doktor-Arbeit wagen will?

Sollte ihm das gelingen - eine Doktor-Arbeit abzuliefern, welche Hieb-und-Stichfest ist - will ich nicht ausschließen, dass ihm auch ein Comeback in der deutschen Politik gelingt.
Ob dies Gut oder Schlecht ist will ich für den Moment noch nicht abschätzen.

vG 2011muc

Hi,

Neelie Kroes sagte zur Presse: „Es war meine Wahl. Ich will
keine Heiligen, sondern Talente“ (…) „Ich habe ihn vor dem
Sommer angesprochen. Er hat zwei Ministerien geführt, die für
dieses Thema relevant sind.“

Wir hatten auch einen Finanzminister gehabt, der Germanistik und Philosophie studiert hat. Wir sehen ja, wie gut die Krise ist.
Die Frage ist eher, was hat K.T. erreicht in diesen Ministerien?
Was hat er verändert und wie steht er zum Netz?
Immerhin war er damals noch für eine Zensur gewesen. Das spricht nicht gerade für Internetfreiheit.

Als ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie,
sollte er Ahnung von der Materie haben. Zudem hat er in
letzter Zeit für die Denkfabrik CSIS (Center for Strategic and
International Studies) gearbeitet. Die renommierte Institution
stellt nur die hellsten Köpfe an.

Was hat er dort so gemacht? Hat er etwas hervorgebracht?
Kann es auch nicht einfach sein, das sein „Rang“ ihn in diese Denkfabrik eingeschleust hat oder Vitamin B?

Warum sollte man das verhindern wollen? Er erhält keinen Lohn
für diese Tätigkeit und kann seine Erfahrung positiv
einfliessen lassen.

Viele IT-Menschen haben sichrlich ein besseres technisches Hintergrundwissen und könnten sicherlich politisch-philosophisch bessere Berater sein als K.T.
Lohn gibt es keinen, das stimmt, aber ich vermute, dass es sicherlich Aufwandsentschädigungen und Spesen gibt. Dazu habe ich aber näheres nicht gefunden, werde aber auch gerne korrigiert.

mfg,

Hanzo

Hallo!

Als ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie,
sollte er Ahnung von der Materie haben.

Eine Partei hievt einen Menschen in ein Amt, von dem er nicht den Schatten einer Ahnung hat. Und weil dieser Mensch kurze Zeit in diesem Amt verbrachte, ist er für den EU-Job qualifiziert.
Logik geht irgendwie anders…

Warum sollte man das verhindern wollen? Er erhält keinen Lohn
für diese Tätigkeit und kann seine Erfahrung positiv
einfliessen lassen.

Auf welchem Gebiet zeichnet sich zu Guttenberg durch Erfahrung aus? Er hat kurz mal hier, mal da reingeschnuppert.
Erfahrung sieht irgendwie anders aus…

Ich sehe derzeit nur einen Schaden für das Ansehen von EU-Institutionen. Zu offensichtlich wird krampfhaft irgendein Job für ihn gesucht.
Auswahl nach Sachkunde und Kompetenz sieht irgendwie anders aus…

Gruß
Wolfgang

hi,

für mich ist er nur die nächste schwarze Flasche im Kasten der EU. Aber immerhin hat er´s in die Jugendsprache geschafft: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,801863,00…

bye

Leo

Leider kann ich keine Aussage über die Fachkundigkeit der Minister machen. Zumindest in der Schweiz darf man davon ausgehen, dass die jeweiligen Minister (bei uns ja Bundesräte mit jeweils einem Departement) entweder längere Zeit in einer entsprechenden Arbeitsgruppe war oder längere Zeit ein ähnliches Amt inne hatte. Falls dies jedoch nicht der Fall sein sollte, muss viel Arbeit geleistet werden um das Wissen aufzuarbeiten.
Schade, dass dies in Deutschland wohl nicht der Fall ist.

Über seine Fertigkeiten kann man sich streiten, daher lasse ich das hier aus.

Einen Schaden sehe ich jedoch keinesfalls. Wenn ihr euch wirklich Sorgen macht, wegen einem Internet-Berater, tut ihr mir leid. Die EU ist am zerbröckeln, der Schuldenberg steigt und die Zahlungsfähigkeit sinkt. Es gibt ausreichend wichtigere Dinge.

LG

Einen Schaden sehe ich jedoch keinesfalls. Wenn ihr euch
wirklich Sorgen macht, wegen einem Internet-Berater, tut ihr
mir leid. Die EU ist am zerbröckeln, der Schuldenberg steigt
und die Zahlungsfähigkeit sinkt. Es gibt ausreichend
wichtigere Dinge.

Ich würde dir glatt Recht geben, wenn nicht ein Teil der EU-Krise eben dieses nepotistische Herumgeschiebe von Ämtern wären. In Deutschland ist es zum unsäglichen Usus geworden „failed statesmen“ in die EU zu exilieren. In den anderen Mitgliedsstaaten wird es ähnlich sein.

Da muss man sich nicht wundern, wenn die EU nichts gebacken bekommt.

Gruß

Anwar

Ich möchte hier nur zu Protokoll geben, dass es auch noch Menschen gibt, die ihm abnehmen, nicht bewusst betrogen zu haben. Die ihn für einen sehr intelligenten und anständigen Menschen halten. Und sich denken: Kein Mensch ist unfehlbar und gefeit vor großen Dummheiten (oder gibt es hier jemanden, der gerne den ersten Stein werfen möchte?).

Mich zum Beispiel.

Ich fand seine Ausführungen zumindest in der „Zeit“ recht plausibel und glaubwürdig, das stärkste Argument bringt er selbst: „Wenn ich etwas verschleiern wollte, würde ich es so verfremden, dass es niemand merkt. Das dürfen Sie mir durchaus zutrauen.“ Ja, genau, ich denke, das kann man ihm zutrauen. Die Ghostwriter-Geschichte halte ich für sehr unwahrscheinlich, wenn es denn stimmt, dass der Herr Minister auf Reisen regelmäßig an seiner Diss arbeitete (und dafür gibt es vermutlich hunderte Zeugen).

Hätte ihm trotzdem mehr Zurückhaltung bei der Rückkehr in die deutsche Gesellschaft gewünscht.

Hi,

Ich fand seine Ausführungen zumindest in der „Zeit“ recht
plausibel und glaubwürdig, das stärkste Argument bringt er
selbst: „Wenn ich etwas verschleiern wollte, würde ich es so
verfremden, dass es niemand merkt. Das dürfen Sie mir durchaus
zutrauen.“ Ja, genau, ich denke, das kann man ihm zutrauen.

Ist es eig. nicht „scheibenkleister“ egal, ob er gut oder schlecht abgeschrieben hat?

Aber nun gut, selbst wenn er keine Dr. Arbeit gefälscht hat, was für Merkmale wären denn Pro Gutti als Internetberater?

mfg,

Hanzo

Moin auch,

Guttenberg ist jetzt Berater für Fragen über das Internet.

Ist doch prima, dann kann er das GuttenPlag moderieren :smile:

Ralph

Hallo,

Als ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie,
sollte er Ahnung von der Materie haben. Zudem hat er in
letzter Zeit für die Denkfabrik CSIS (Center for Strategic and
International Studies) gearbeitet. Die renommierte Institution
stellt nur die hellsten Köpfe an.

Das wird wohl wieder so ein Ding sein wie er seiner Zeit als Minister in seinem I-Net Auftritt im Lebenslauf geschrieben hat, das er fuer ein renomierte Anwaltskanzlei in NY taetig gewesen war… bullshit, er hat 3 Monate Praktikum gemacht und durfte Akten sortieren. Der damalige Lebenslauf war genauso Fake wie sein Dr-Arbeit.

tschau
Peter

Auf welchem Gebiet zeichnet sich zu Guttenberg durch Erfahrung
aus? Er hat kurz mal hier, mal da reingeschnuppert.

ja, ich glaube, bei dem Job „EU-Berater fürs Internet“ muss man auch die Fähigkeit besitzen, „reinschnuppern“ zu können.

Ganz genau, denn das er unzählige Male abgeschrieben hat, ist eine bewiesene Tatsache!
Die von Guttenberg ins Spiel gebrachte Frage der Angst vor Entdeckung kann den Beweis natürlich in keiner Weise entkräften.
Ich traue dem neunmalklugen Mann aber durchaus zu, dass er das genau weiß und nur ablenken möchte!

Gruß!
Karl