EU Neuwagen Angebot seriös / Wo ist der Haken?:

Hallo liebe Community,

ich ueberlege an dem Kauf von einem Audi Neuwagen. Es geht um einen Audi Q7. Natuerlich informiert man sich vorher auf allen Kanelen, und da bin ich auf folgendes Angebot gestoßen:

auto-per-mausklick.de/eu-neuwagen/audi/audi-q7-reimport/ [Link editiert - www Team]

Kann sowas seriös sein? Ich habe auch ein schriftliches Angebot des Autohauses, sieht alles seriös aus. Aber das ist echt ein krasser Rabatt und ich kann es mir nicht vorstellen. Irgendwo muss es einen Haken geben.

Danke fuer eure Einschaetzung!

Hallo

Das Auto ist so billig, weil es ein Reimport ist. Das ist normal, dass die schon mal sehr viel billiger sind.
Da hast du mehr Verwaltungsaufwand, ansonsten ist es halt billiger. Am besten guckst du mal, was Reimport genau bedeutet.

Viele Grüße

Hi Franz.

Der Reimport ist durchaus eine seriöse Sache. Auch ist der von dir genannte Rabatt absolut realistisch. Lass dir allerdings vom Händler schriftlich bestätigen, das die Garantie nach deutschen Händlervorgaben eingehalten wird. Auch solltest du ein Handbuch zum Fahrzeug in deutscher Sprache einfordern. Dann passt das.

Hallo,

  1. Teilweise sind die Endpreise von Land zu Land schon etwas unterschiedlich. Zudem sind die Mehrwertsteuersätze unterschiedlich und manche Länder erheben zudem noch eine Luxussteuer auf Fahrzeuge. Beim Export entfallen diese Steuern und man bekommt das Fahrzeug zum Netto-Preis. Hier muss das Fahrzeug dann zu den hiesigen Bedingungen verzollt und versteuert werden.

  2. Je nach Land ist die Ausstattung unterschiedlich. z.B. können Radio und Klimaanlage eine extra zu bezahlende Sonderausstattung sein und hierzulande ist es Teil der Basisausstattung.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

der Preis ist für einen Grauimport realistisch.

Es sind möglich:

  • Ausstattungsabweichungen
  • geringere Bereitschaft zu Kulanz

Ich habe daher bislang von dieser Option Abstand genommen und daher über Neuwagenvermittler bestellt, so dass ich einen Vertrag mit einem deutschen Vertragshändler hatte und ein Fahrzeug für den deutschen Markt bekam.

Mein Cousin hat sich einen Audi A5 deutscher Bauart zu einem Händler in Großbritannien bestellt. Damit hat er so viel Geld gespart, dass sogar der Flug für ihn und seine Freundin drin war, um die Karre bei London abzuholen und heimzufahren…

Hallo Franz,

gerade mal knapp über 20%? Da habe ich sogar noch mehr Rabatt bekommen. Zugegeben, in Euro gerechnet waren das beim recht einfachen Seat Ibiza natürlich nicht so viel wie bei einem Q7. Aber unrealistisch ist das nicht. Daran kann man gut sehen, dass beim „normalen“ Autokauf irgend jemand ganz gut verdient, obwohl auch der örtliche Händler einige Euro Rabatt geben kann.

Beste Grüße
Guido

Das hab ich selber beim Autokauf letztes Jahr erlebt: Ich wollte einen bestimmten Wagen in einer bestimmten Ausführung und in einer bestimmten Farbe und ein paar zusätzlichen Optionen.
Ein ungarischer, ein bulgarischer und ein dänischer „EU-Spezialist“ hatten „meinen“ Wagen zu einem unschlagbaren Preis.
Den Wagen selber sah ich mir bei einem kleinen Händler vor Ort an und bekam dort selbst als absoluter Verhandlungsversager trotzdem beinahe den selben Rabatt (zusätzlich wurde mein altes Auto ebenfalls mit in Zahlung genommen)
Dazu kam noch die Lieferzeit beim örtlichen Händler von drei Monaten (bei meiner Marke üblich und es waren sogar schlußendlich nur 2,5 Monate), während ich beispielsweise auf einen Dänen ein knappes Jahr hätte warten müssen.
Den kostenlose Ersatzwagen bei Service-Arbeiten und den Kaffee beim Räderwechsel brauch ich wohl nicht erwähnen :wink:

Bei den EU-Importen ist die Garantie zwar durch Vertragswerkstätten (mit Zähneknirschen) gedeckt, jedoch bei der Gewährleistung (so wie wir es in Österreich nennen) geht das nur über den Händler, der dann eben im EU-Ausland sitzt.

Grüße,
Tomh

PS: Bei manchen Marken gibt es von Zeit zu Zeit „Engpässe“ bei der Lieferung der Hersteller an EU-Händler, sodaß aus ein paar Monaten schnell mal zwei Jahre Wartezeit werden können.n

Hallo Tomh,

das mit der Lieferfrist ist meistens genau anders herum, da solche angebotenen Wagen in der Regel schon beim Händler stehen. So war das bei mir: Ich habe mir einen Wagen beim örtlichen Händler ausrechnen lassen. Den Preis dort noch weiter zu verhandeln bin ich nicht gekommen, da ich voraussichtlich 3 Monate hätte warten müssen und es sich ergeben hat, dass ich die Zeit nicht mehr hatte. Beim EU-Händler konnte ich den Wagen sofort mitnehmen.
Und die 12 Monate Gewährleistung (ja,ich weiß, eigentlich 24, aber durch die Beweislastumkehr hilft mir als Kunde die zweite Hälfte der Gewährleistungszeit meist eh nichts) interessiert mich nicht, wenn ich 22 Monate Werksgarantie habe. Wobei ich nicht weiß, ob bei euch in A. die Gewährleistung anders geregelt ist als bei uns in D.

Wobei ich Dir Recht geben muss: Den zusätzlichen Service, den man beim örtlichen Händler hat, wenn man dort auch das Auto gekauft hat, sollte man durchaus berücksichtigen.

Beste Grüße
Guido

Dann muss er aber genauso dastehen, wie Du ihn willst oder Du gehst
Kompromisse ein - und die stehen beim Händler halt auch herum.
Letztes
Jahr gab es einen „Engpass“ bei Nissan Qashqais bei einigen
EU-Händlern, manch andere konnten tw. sofort liefern - mir waren es die
drei Monate wert, dass ich nicht mal 1000€ mehr zahlte, dafür aber
genau meinen Wunschwagen bekam.
In einem Qashqai-Forum gab es genug
EU-Wagen-Besitzer, denen es ähnlich wie Dir erging; allerdings auch
einige, die nach zwei Jahren des Wartens den Kauf stornierten.

Und mir war auch die gesetzlich geregelte Gewährleistung lieber, als die freiwillige Garantie des Herstellers.
Und
weil ich ein fauler Sack bin, bin ich mit meinem alten Wagen zum
Händler hin- und 2h später mit meinem neuen Wagen weggefahren.
Dazwischen
wurde mir der ganze Papierkram erledigt, Kaffee getrunken, das Auto
erklärt, Kaffee getrunken, vollgetankt, Kaffee getrunken, etc. etc.

Es ist halt eine rein subjektive Entscheidung.

Grüße,
Tomh

Tach!

Bei dem Artikel hier handelt es sich vermutlich sowieso um Werbung.
Aber sei´s drum.
Mittlerweile gehen die deutschen Händler meist mit. Ein Reimport lohnt sich immer seltener.
Bei Fiat und Opel gibt´s beim regulären deutschen Vertragshändler schon 30%. Mehr gibt der Wikinger auch nicht.
Wo es sich lohnt: Porsche, Mercedes, BMW. Die verkaufen aber im Ausland nur sehr widerwillig bis gar nicht an Deutsche. Die Händler haben entsprechend klare Anweisungen.

Wer ein vernünftiges Auto sucht, also Fiat, Ford oder Opel, muss einfach nur zum großen Vertragshändler in der Nähe gehen und gut verhandeln. Zuvor lohnt sich ein Blick auf die Preise bei autohaus24. Dies soll keine Werbung sein, die dortigen Preise sind einach realistisch.

Gruß,
M.