EU-Pass

Hallo, Karin

vielleicht geht es bei den neuen EU-Pässen eher um den Schutz
der USA, denn um den Schutz anderer Staaten?

Das ein Staat sich schützen will ist ja in ordnung, nur auf welche Kosten.
Wenn die USA etwas verlangt, muß sie bereit sein das gleiche zutun, oder besser gesagt: das was andre Staaten verlangen, genauso demütig und schnell zu tun. Siehe weider oben beim Fritze
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Aber damit hat die USA-Politik schon immer schwirigkeiten gehabt.
Wer die USA zum Freund hat, brauch keine Feinde. Dieser Satz ist Uralt, ich weis nicht wo ich den gelesen habe, aber woher sollte ich, vor 30-35 Jahren, wiessen, das ich den Satz bzw den Nachweis brauch.

Kein anderer Staat hat das Recht irgend etwas auf USA-boden zu tun, die USA hat das Recht Überall, mit allen Mitteln eigene Intressen durchzusetzen. Dies ist nur eine Inhaltsangabe, steht irgendwo in ein USA-Regierungsschreiben, Report nennen die das glaub.Lang, lang ist´s her.
Naja, vieleicht kriegt das ein inetsurfer raus.
Nicht das jetzt einer sagt ich wäre USA-Haßer. Das Stimmt nicht.
Ich haße auch kein Iraker,Pole,Spanier usw…
Die Persönliche Freiheit eines Einzelen hört da auf, wo die des Anderen anfängt.Ist auch ein schöner uralter Satz.
Das kann man auch auf Staaten und/oder Gemeinschaften anwenden.
Die USA verlangt vom Rest der Welt sehr viel. Ist aber selten bereit im eigenne Land das Gleiche zu tun.
Wenn das mit dem ePass(das wort steht hier irgend wo,tolle worterschaffung)funktioniert(die kosten dafür trägt der EU-bürger)was verlangt die USA dann?
Einen Chip bei der Geburt eingsetzt? natürlich nur für NICHT USA-bürger
Was kommt danach? *grins* bevor jemand was sagt(schreibt), erst denken.

Gruß
Matthias.

Darf man auf offensichtlichen Unfug bzw. sogar gefährlichen
Unfug nicht hinweisen? Gefährlich im Sinne von Aushöhlen der
Prinzipien unserer Gesellschaft. Privatsphäre,
Unschuldsvermutung, ja sogar über das außer Kraft setzen des
„Habeas Corpus Act“ von 1679 wird in GB und anderen EU-Ländern
laut nachgedacht. In den USA hat er bereits die Gültigkeit
verloren. Stets mit den K.O.-Begründungen „Terrorismus“ oder
„Kinderpornographie“.

Hab Dein „Habeas Corpus Act“ gefunden,das die Engländer dafür Verantwortlich sind*grins*, war für mich ganz neu.Dachte immer die Französiche Revoltion, aber die ham´s ja davon übernommen und alle anderen „demokratien“.
In wie weit das in USA verloren ist, weis ich nicht.
Vieleicht aber mit ein Grund der vielen Verbrechen.(das recht der stärke, schlauer, gewalt)
Wobei der missbrauch der Staatsgewalt das schlimmste ist, das wirkt sich in allen Teile der Gesellschaft negativ aus.

Hallo Fritze,

Dieses „Datenschutzrecht“ ist genauso lustig wie
„Entsorgungspark“ anstatt „Giftmülldeponie“.

Ja, da kannst Du recht haben. Ich habe es auch weder initiiert *g* noch für besonders toll oder sogar gut geheißen. Ich habe mir lediglich erlaubt, darauf hinzuweisen, wie die neue Passregelung zustande gekommen ist. Du rennst hier also offene Türen ein!

Genauso wenig, wie die vielen vielen
Kameras in London was genützt haben.

Kameras haben mal sehr viel genutzt bei der Aufklärung des Mordes an dem kleinen James Bulgar. Ich bin Mutter - vielleicht denke ich deshalb anders…

Deine Arie mit unbescholtener Bürger ist zu subjektiv. Der eine sieht sich schon in seinen Rechten beschränkt, wenn er durch ein Wohngebiet mit 30 km/h fahren soll - der andere hat eine andere „Schmerzgrenze“. Es ist doch müßig, darüber hier zu diskutieren.

Nur der unbescholtene Bürger wird damit automatisch komplett
erfasst, als wäre er eines Verbrechens beschuldigt und
verhaftet worden. Das stört mich durchaus.

Mich auch. Aber ich weiß auch keine andere Idee, keinen Mittelweg…

Alle diese Staaten haben den neuen Pass nur auf massiven Druck
der USA eingeführt. Sonst wäre die Visumsfreiheit bei der
Einreise in die USA abgeschafft worden. Alle anderen Staaten
haben diese Visumsfreiheit ohnehin nicht.

Ja, da stimme ich mit Dir überein. Mit einer Einschränkung: Die EU haben sich nach massiven Drohungen hinter schlecht vorgehaltener Hand den USA gebeugt. Wie das bei den anderen Staaten war, weiß ich nicht. Aber schon bei Russland kann ich mir durchaus vorstellen, dass die sich erst recht von den USA NICHT so ohne weiteres in die Suppe spucken lassen.

Muss eigentlich immer alles schlecht gemacht werden?

Darf man auf offensichtlichen Unfug bzw. sogar gefährlichen
Unfug nicht hinweisen?

Hinweisen kannst Du, worauf Du willst. Aber bitte räume mir das gleiche Recht ein. Nicht alles, was nicht Deiner Ansicht entspricht, ist auch zwangsläufig gleich UNFUG *kopfschüttel*.

Ach und zu den USA noch eines: Warst Du in letzter Zeit mal
geschäftlich da? Ich finde es schon unangenehm, mir bei der
Einreise den Fingerabdruck abnehmen zu lassen.

Ja. Und was meinst Du, wie komisch das ist, wenn man es sogar als Inhaber eines Diplomatenpasses muss…

Warum zum Kuckuck führt die EU diese Unverschämtheit nicht im
Gegenzug für alle US-Bürger ein?

Das muss doch jedes Land für sich selbst entscheiden. Die EU ist nun einmal eine Staatengemeinschaft - schon vergessen?

Viele Grüße
Jana

Hallo,

Wer hat schon mitbekommen, daß ein Wochenende lang in einem Tunnel
in Deutschland jedes (!) Kennzeichen erfasst und gespeichert
wurde, (…)

Du offensichtlich. Und damit auch wir. Und damit praktisch „alle Welt“. Danke für diese Steilvorlage!

Der Spruch mit dem paranoid passt dazu.

Viele Grüße
Jana

Hallo,

Kameras haben mal sehr viel genutzt bei der Aufklärung des
Mordes an dem kleinen James Bulgar. Ich bin Mutter -
vielleicht denke ich deshalb anders…

Ich finde jeden Mord schlimm. Nicht nur den an Kindern. Während eines meiner England-Aufenthalte wurde in einem feinen Stadtteil von London eine berühmte (englische) Fernsehmoderatorin vor der Kamera auf der Straße ermordet. Obwohl die Aufnahmen wieder und wieder im Fernsehen gezeigt wurden, war darauf der Mörder leider nicht zu erkennen. Er trug eine Mütze. Das tragen von Mützen kann man ja kaum verbieten, oder?

Ich mag es nicht, dass nur für den extrem unwahrscheinlichen Fall eines Mordes grundsätzlich ein ganzes Land 24/7 beobachtet und archiviert wird.

Mich stört sowas. Ich kann auch nicht gut in Gesellschaft pinkeln und beim Nasebohren bin ich auch lieber unbeobachtet. Vielleicht bin ich aber auch nuch nur verklemmt.

Deine Arie mit unbescholtener Bürger ist zu subjektiv. Der
eine sieht sich schon in seinen Rechten beschränkt, wenn er
durch ein Wohngebiet mit 30 km/h fahren soll - der andere hat
eine andere „Schmerzgrenze“. Es ist doch müßig, darüber hier
zu diskutieren.

Nein. Das ist überhaupt nicht müßig. Deine Zone-30 Polemik in allen Ehren, aber es gibt doch einen erheblichen qualitativen Unterschied.

Nur der unbescholtene Bürger wird damit automatisch komplett
erfasst, als wäre er eines Verbrechens beschuldigt und
verhaftet worden. Das stört mich durchaus.

Mich auch. Aber ich weiß auch keine andere Idee, keinen
Mittelweg…

Man braucht keinen Mittelweg. Die ganze Überwachung ist – für den Zweck der Terrorismusbekämpfung oder gar -Prävention – komplett ungeeignet.

Ja, da stimme ich mit Dir überein. Mit einer Einschränkung:
Die EU haben sich nach massiven Drohungen hinter schlecht
vorgehaltener Hand den USA gebeugt. Wie das bei den anderen
Staaten war, weiß ich nicht. Aber schon bei Russland kann ich
mir durchaus vorstellen, dass die sich erst recht von den USA
NICHT so ohne weiteres in die Suppe spucken lassen.

Soweit ich weiss, brauchen Russen auch ein Visum für die Einreise in die USA.

Hinweisen kannst Du, worauf Du willst. Aber bitte räume mir
das gleiche Recht ein. Nicht alles, was nicht Deiner Ansicht
entspricht, ist auch zwangsläufig gleich UNFUG *kopfschüttel*.

In diesem Falle aber ist es Unfug. Wer meint, mit Biometrischen Reisepässen Terrorismus zu verhindern, der glaubt auch, bei Atomschlägen müsse man sich nur ducken und eine Aktentasche über den Kopf halten und sei prima geschützt.

Ach und zu den USA noch eines: Warst Du in letzter Zeit mal
geschäftlich da? Ich finde es schon unangenehm, mir bei der
Einreise den Fingerabdruck abnehmen zu lassen.

Ja. Und was meinst Du, wie komisch das ist, wenn man es sogar
als Inhaber eines Diplomatenpasses muss…

Keine Ahnung, bin kein Diplomat. Aber ich würde mir das verbitten. Schließlich weiß ich, dass es Diplomaten sogar gelingt, deutsche Leberwurst am US-Zoll vorbeizuschmuggeln :smile:

Warum zum Kuckuck führt die EU diese Unverschämtheit nicht im
Gegenzug für alle US-Bürger ein?

Das muss doch jedes Land für sich selbst entscheiden. Die EU
ist nun einmal eine Staatengemeinschaft - schon vergessen?

Nein nein. Ich meinte natürlich die Staaten der EU. Ich bin schon so sehr Europäer, dass ich immer gleich toto pro pars (oder kann man das nicht umkehren?) rede. Ich meine, dass die Hosenscheisser und Schleimer in der (neuen) deutschen Regierung, wenn wir denn demnächst wieder eine haben werden, sowas nicht machen, ist klar. Aber die Franzosen? Oder die Holländer? Denen wäre sowas zuzutrauen.

Aber am sinnvollsten wäre es natürlich EU weit, denn sonst bräuchten die Amis nur in Frankfurt landen und dann „innereuropäisch“ weiter reisen.

Gruß

Fritze

Hallo!

Ohne mich auf eine niveaulose Diskussion einlassen zu wollen:

Egal ob man jetzt für oder gegen solche Pässe ist: die USA haben solche Pässe nicht verlangt, sie haben nur solche Pässe als Bedingung für die visafreie Einreise verlangt. Ohne einen biometrischen Pass ist eine Einreise ganz normal möglich, nur ist die Einreise visapflichtig (und die Visapflicht ist kein besonderes Kennzeichen der USA).

Gruß
Tom

EU-Pass ergänzende Frage
Bisher wird ja nur das Lichtbild digital abgespeichert. Später sollen die Fingerabdrücke folgen. Wenn ich jetzt den neuen Pass habe, können dann die Fingerabdrücke nachgeladen werden (sicherlich wieder gegen neue Gebühren!)? Oder müßte man dann wieder einen neuen Pass bestellen?

Danke