Es sind die ganzen Experten, die alles so gut durchschauen, die uns in diese miese Lage gebracht haben.
Die einfach gestricken Leute hätten es besser gemacht.
mfg
Es sind die ganzen Experten, die alles so gut durchschauen, die uns in diese miese Lage gebracht haben.
Die einfach gestricken Leute hätten es besser gemacht.
mfg
Hallo,
Exportüberschuss bedeutet erstmal nur, dass wir Arbeit für andere mit erledigen.
Wenn diese „Mehrarbeit“ dann mit unserem Geld bezahlt wird sind wir in Absurdistan.
Gruß
tycoon
Hallo,
200 Mrd Euro kann uns die
Wiedereinführung der D-Mark nicht kosten.schön, daß wenigstens einer versucht, daß Thema bis zur
Unkenntlichkeit zu simplifizieren.Das muss nicht immer falsch sein.
ja und? In diesem Fall ist es das aber.
Währungsabsicherung verdient haben (und damit das Geld für
Deutschland nicht ganz verloren war), sind die Einsparungen
gerade für das exportlastige Deutschland durch die Einführung
des Euros beträchtlich gewesen.Was wäre eigentlich so falsch daran, eine Währungsunion mit
den starken EU-Partnern und ggf. der Schweiz zu vereinbaren?
Nichts.
Man kann natürlich kritische Gedanken von menschen ausserhlab
des Bankwesens leicht als „Stammtischgerede“ abtun.
Es geht nicht um kritische Gedanken, sondern um Deine völlig falsche Rechnung.
Aber man
sollte dabei nicht vergessen, dass ein Großteil der Wähler
weder in der Politik, noch in Zentral-, Geschäfts- oder
Privatbanken tätig ist und es somit durchaus Sinn macht, und
Stammtischlern das Thema zu erklären und auch auf unsere
Ängste zu reagieren.
Das Problem ist nicht, daß niemand das Thema erklären will, sondern daß keiner fragt, bevor er sich eine Meinung bildet.
Das Thema ist schwierig genug. Es auf Stammtischniveau
herunterzuziehen und zu diskutieren, mag verlockend sein, wird
ihm aber nicht gerecht.Ich hingegen meine, dass einfache Fragen in diesem
Zusammenhang durchaus berechtigt sind und sehr sinnvoll sein
können.
Dann mal raus mit den Fragen.
Ein simplifizierter Denkanstoß führt oft zu kreativen
Problemlösungen, an die ein „Betriebsblinder“ gar nicht denken
würde.
Auf den Gedanken, die Kosten für die Wiedereinführung des Euro ins Verhältnis zum Rettungsschirm zu setzen, bin ich in der Tat nicht gekommen. Das liegt wohl im wesentlichen daran, daß ich davon ausging, auch beim Rest der Bevölkerung sei angekommen, daß man den Euro nicht aus Langeweile, sondern insbesondere aus volks- und betriebswirtschaftlichen Gründen eingeführt hat.
Gruß
Christian
Hallo,
Ich finde den EU Rettungsschirm richtig und gerade aus Sicht
Deutschlands gerechtfertigt. Deutschland fährt seit
Jahrzehnten gewaltige Exportüberschüsse ein. Jeder Euro, den
wir durch Export mehr verdienen, als wir beim Import ausgeben,
wird aus einer andere Volkswirtschaft abgesaugt.
bisher kamen die Mittel vom Kapitalmarkt, was das Problem der Anleger war. Nun wird das Geld der Anleger durch Geld der EU ersetzt, das wiederum von den Mitgliedsländern kommt und damit von denjenigen, die das Geld diesen Mitgliedsländern geliehen haben.
Die Schulden des unterstützten Landes werden also nicht weniger, sondern nur von jemand anderem gestellt. Wo da unser Vorteil liegen soll, vermag ich nicht zu erkennen.
deutsche Volkswirtschaft beziehen, sondern auf die
Wirtschaften des Euro-Raums. Die schwächeren Volkswirtschaften
drücken dabei den Euro ein wenig nach unten, was die deutschen
Produkte weiterhin konkurrenzfähig hält.
Und dieser Effekt wird zukünftig dadurch kompensiert, daß die Zinssätze, die Deutschland zu zahlen hat, irgendwann auch steigen werden, denn irgendwann wird auch dem letzten Anleger auffallen, daß nicht mehr ein reines Deutschlandrisiko hat, sondern ein Europarisiko und das wird er sich dann auch als solches bezahlen lassen.
Euro-Rettungsschirm die Rede ist. Die deutsche Wirtschaft
profitiert sehr stark vom Euro und aus diesem Grund wäre ein
Ausstieg absolut falsch. Ebenso sind die finanziellen Probleme
von z.B. Irland auch durch die Finanzkrise, hier: dem
Zusammenbruch des irischen Bankensektors, entstanden. Hier
haben insbesondere deutsche Banken kräftig mitgemischt und
profitieren nun zum Teil auch an der Rettung.
Die irischen Banken haben vor allem Probleme, weil das rasante Wachstum der irischen Wirtschaft der letzten 20 Jahre auf Pump und durch die EU-Mitglieder finanziert wurde. Nun ist die Blase geplatzt und woher kommt jetzt das fehlende Geld? Von den EU-Mitgliedern - und das auch noch billiger als vom Markt. Wenn das mal kein klares Signal ist.
Oder anders: ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert. Keine systemrelevante Bank und kein Euroland muß sich ab jetzt wieder Sorgen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit machen.
Gruß
Christian
Tach auch!
…
Auf den Gedanken, die Kosten für die Wiedereinführung des Euro
ins Verhältnis zum Rettungsschirm zu setzen, bin ich in der
Tat nicht gekommen.
Dafür hast Du ja mich…
Mein Ansatz: was passiert, wenn wir nun aufgrund der Kosten für den Rettungsschirm die Notbremse ziehen und aus dem Euro aussteigen würden?
Wir würden uns die Kosten für den rettungsschirm sowie für die weiteren EU-Mitgliesbeiträge sparen, müssten jedoch auf der anderen Seite die Kosten für die EInführung einer neuen, eigenen Währung tragen.
Somit stünden die beiden Kostenblöcke in Konkurrenz zueinander.
Das liegt wohl im wesentlichen daran, daß
ich davon ausging, auch beim Rest der Bevölkerung sei
angekommen, daß man den Euro nicht aus Langeweile, sondern
insbesondere aus volks- und betriebswirtschaftlichen Gründen
eingeführt hat.
Nein, in der Tat folgen viele Bürger nicht ganz unbegründeten Annahme, dass hier v.a. politische Gründe eine Rolle gespielt haben.
M.
Hallo,
Mein Ansatz: was passiert, wenn wir nun aufgrund der Kosten
für den Rettungsschirm die Notbremse ziehen und aus dem Euro
aussteigen würden?Wir würden uns die Kosten für den rettungsschirm sowie für die
weiteren EU-Mitgliesbeiträge sparen, müssten jedoch auf der
anderen Seite die Kosten für die EInführung einer neuen,
eigenen Währung tragen.Somit stünden die beiden Kostenblöcke in Konkurrenz
zueinander.
natürlich, aber doch nicht nur die beiden. Für die Entscheidung, ob man sein Auto abschafft und ein Fahrrad kauft, reicht es doch auch nicht aus, die Kosten für eine anstehende Autoreparatur mit den Anschaffungskosten für ein Fahrrad zu vergleichen.
Das liegt wohl im wesentlichen daran, daß
ich davon ausging, auch beim Rest der Bevölkerung sei
angekommen, daß man den Euro nicht aus Langeweile, sondern
insbesondere aus volks- und betriebswirtschaftlichen Gründen
eingeführt hat.Nein, in der Tat folgen viele Bürger nicht ganz unbegründeten
Annahme, dass hier v.a. politische Gründe eine Rolle gespielt
haben.
Welche politischen Gründe sollen denn das gewesen sein? Das Streben nach dem eigenen Machtverlust - durch Übertragung von Kompetenzen auf Brüssel und Betreiben der eigenen Abwahl?
Gruß
C.
Moin!
Mein Ansatz: was passiert, wenn wir nun aufgrund der Kosten
für den Rettungsschirm die Notbremse ziehen und aus dem Euro
aussteigen würden?Wir würden uns die Kosten für den rettungsschirm sowie für die
weiteren EU-Mitgliesbeiträge sparen, müssten jedoch auf der
anderen Seite die Kosten für die EInführung einer neuen,
eigenen Währung tragen.Somit stünden die beiden Kostenblöcke in Konkurrenz
zueinander.natürlich, aber doch nicht nur die beiden. Für die
Entscheidung, ob man sein Auto abschafft und ein Fahrrad
kauft, reicht es doch auch nicht aus, die Kosten für eine
anstehende Autoreparatur mit den Anschaffungskosten für ein
Fahrrad zu vergleichen.
Irgendwo muss man anfangen…
Das liegt wohl im wesentlichen daran, daß
ich davon ausging, auch beim Rest der Bevölkerung sei
angekommen, daß man den Euro nicht aus Langeweile, sondern
insbesondere aus volks- und betriebswirtschaftlichen Gründen
eingeführt hat.Nein, in der Tat folgen viele Bürger nicht ganz unbegründeten
Annahme, dass hier v.a. politische Gründe eine Rolle gespielt
haben.Welche politischen Gründe sollen denn das gewesen sein? Das
Streben nach dem eigenen Machtverlust - durch Übertragung von
Kompetenzen auf Brüssel und Betreiben der eigenen Abwahl?
Eine mögliche Interpretation ist, dass man so einen Weg gefunden hat, weiterhin Reparationen für den 2. WK bezahlen zu dürfen, um sein schlechtes Gewissen zu befriedigen.
Ferner versprrach sich der eine oder andere Politiker eine historische Rolle / WÜrdigung, schätze ich.
Rein wirtschaftlich war schon weit vor 2001 klar, dass der Euro für Deutschland teuer wird. Eine Kette ist eben nur so stark, wie ihr schwächsten Glied. Auch wenn ich sie 17 mal verknote…
M.
Hallo,
kauft, reicht es doch auch nicht aus, die Kosten für eine
anstehende Autoreparatur mit den Anschaffungskosten für ein
Fahrrad zu vergleichen.Irgendwo muss man anfangen…
das war nicht Dein Anfang, sondern Deine Aussage.
Welche politischen Gründe sollen denn das gewesen sein? Das
Streben nach dem eigenen Machtverlust - durch Übertragung von
Kompetenzen auf Brüssel und Betreiben der eigenen Abwahl?Eine mögliche Interpretation ist, dass man so einen Weg
gefunden hat, weiterhin Reparationen für den 2. WK bezahlen zu
dürfen, um sein schlechtes Gewissen zu befriedigen.
Das wirst Du sicherlich erklären können.
Ferner versprrach sich der eine oder andere Politiker eine
historische Rolle / WÜrdigung, schätze ich.
Und riskiert dafür die Abwahl? Das wäre das erste, was ich höre.
Rein wirtschaftlich war schon weit vor 2001 klar, dass der
Euro für Deutschland teuer wird.
Ist das aus der Abteilung „hinterher ist man immer schlauer“? Bis zur Krise war Deutschland der Hauptprofiteur des Euro und bis letztes Jahr war allgemein ausgeschlossen worden, daß anderen Staaten ausgeholfen wird.
C.
Hallo!
kauft, reicht es doch auch nicht aus, die Kosten für eine
anstehende Autoreparatur mit den Anschaffungskosten für ein
Fahrrad zu vergleichen.Irgendwo muss man anfangen…
das war nicht Dein Anfang, sondern Deine Aussage.
Eine anfängliche Aussage, ja.
Jede Diskussion fängt mit einem Gedanken an, nicht wahr?
Welche politischen Gründe sollen denn das gewesen sein? Das
Streben nach dem eigenen Machtverlust - durch Übertragung von
Kompetenzen auf Brüssel und Betreiben der eigenen Abwahl?Eine mögliche Interpretation ist, dass man so einen Weg
gefunden hat, weiterhin Reparationen für den 2. WK bezahlen zu
dürfen, um sein schlechtes Gewissen zu befriedigen.Das wirst Du sicherlich erklären können.
Das ist nicht schwer zu verstehen, denke ich.
Deutschland verdonnert in vorauseilendem Gehorsam gegenüber
sein Volk dazu, irgendetwas zu bezahlen, wovon es nicht profitiert.
Das passt auf die EU-Beiträge, den Euro, die deutschen Militäreinsätze im Ausland.
Einzig in der Libyen-Frage hat Frau Merkel sich grade gemacht, weil sie wohl merkte, dass sie ihrem Wahlvieh einen weiteren sinnlosen Militäreinsatz, bei dem wir für die Ölversorgung der USA kämpfen, nicht verkaufen kann.
Ferner versprrach sich der eine oder andere Politiker eine
historische Rolle / WÜrdigung, schätze ich.Und riskiert dafür die Abwahl? Das wäre das erste, was ich
höre.
Dann sperre mal die Ohren auf.
Dass hier v.a. Helmut Kohls Ego eine Rolle gespielt hat, ist eigentlich unstrittig.
Dasselbe gilt für das schnelle Durchdrücken der deutschen Wiedervereinigung.
Große politische Visionen, die ein kleinkarierter Wutbürger wie ich natürlich nicht in ihrer Gänze erfassen kann, schätze ich.
Rein wirtschaftlich war schon weit vor 2001 klar, dass der
Euro für Deutschland teuer wird.Ist das aus der Abteilung „hinterher ist man immer schlauer“?
Nein, das ist aus der Abteilung. "Sogar ein FH-BWLer versteht, dass eine Währungsunion von 3-4 Starken und 10-20 Schwachen für die Starken keinen dauerhaften benefit bedeuten kann.
Wir haben im Export profitiert, während Milliarden an Steuergeldern in die EU flossen, um das System soweit stabilisieren zu können.
Irgendwann klappte das nicht mehr und nun muss man sich in der Tat dem Vorwurf aussetzen, dass Gewinne bei den exportorientierten Unternehmen, die langfristigen Kosten nun aber überproportional beim Steuerzahler liegen. Natürlich bezahlen auch die Unternehmen Steuern, aber dies geht dem Normalbürger schon zu weit.
Hängen bleibt „Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert“.
Und dieser Vorwurf, auch im Hinblick auf die Bankenkrise, ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Bis zur Krise war Deutschland der Hauptprofiteur des Euro und
bis letztes Jahr war allgemein ausgeschlossen worden, daß
anderen Staaten ausgeholfen wird.
Das stimmt eben nur bedingt, s.o.
Gruß,
M.
das war nicht Dein Anfang, sondern Deine Aussage.
Eine anfängliche Aussage, ja.
Jede Diskussion fängt mit einem Gedanken an, nicht wahr?
Deine Aussage war die Antwort auf eine Frage. Die sollte wenigstens einigermaßen richtig und vollständig sein - oder bist Du auch mittlerweile der Spaßfraktion anheim gefallen? Diskussionsanstöße stehen normalerweise entweder am Anfang eines Artikelbaums oder sind durch Worte wie Diskussionsanstoß o.ä. gekennzeichnet.
Welche politischen Gründe sollen denn das gewesen sein? Das
Streben nach dem eigenen Machtverlust - durch Übertragung von
Kompetenzen auf Brüssel und Betreiben der eigenen Abwahl?Eine mögliche Interpretation ist, dass man so einen Weg
gefunden hat, weiterhin Reparationen für den 2. WK bezahlen zu
dürfen, um sein schlechtes Gewissen zu befriedigen.Das wirst Du sicherlich erklären können.
Das ist nicht schwer zu verstehen, denke ich.
Deutschland verdonnert in vorauseilendem Gehorsam gegenüber
- den USA
- Israel
- der EU
sein Volk dazu, irgendetwas zu bezahlen, wovon es nicht
profitiert.
Das geht auf jahrzehntealte verträge zurück und ganz gewiß nicht auf den Euro.
Ferner versprrach sich der eine oder andere Politiker eine
historische Rolle / WÜrdigung, schätze ich.Und riskiert dafür die Abwahl? Das wäre das erste, was ich
höre.Dann sperre mal die Ohren auf.
Dass hier v.a. Helmut Kohls Ego eine Rolle gespielt hat, ist
eigentlich unstrittig.
Das ist ziemlich strittig. Z.B. in diesem Expertenforum liest man sehr häufig, daß die Einführung des Euro der Preis für die deutsche Einheit gewesen sei.
Dasselbe gilt für das schnelle Durchdrücken der deutschen
Wiedervereinigung.
Da meinen ja einige, daß es nicht anders gegangen sei, weil a) die politische Konstellation eine einmalige war, der DDR b) das Geld ausging und c) die Menschen abhanden kamen.
Rein wirtschaftlich war schon weit vor 2001 klar, dass der
Euro für Deutschland teuer wird.Ist das aus der Abteilung „hinterher ist man immer schlauer“?
Nein, das ist aus der Abteilung. "Sogar ein FH-BWLer versteht,
dass eine Währungsunion von 3-4 Starken und 10-20 Schwachen
für die Starken keinen dauerhaften benefit bedeuten kann.
Da waren wir auf der Uni ein bißchen weiter: wir meinten, daß eine Währungsunion ohne einheitliche Fiskalpolitik nicht funktioniert. Und wir stellten fest, daß die Verträge Transferzahlungen zwischen den Ländern nicht vorsahen.
Wir haben im Export profitiert, während Milliarden an
Steuergeldern in die EU flossen, um das System soweit
stabilisieren zu können.
Das ist eben der Unterschied zwischen Stammtischniveau und vernünftiger Herangehensweise. Der eine sieht die Nettozahlungen und der andere betarchtet zusätzlich die Vorteile für die deutsche Wirtschaft und die daraus direkt und indirekt resultierenden Steuerzahlungen der gebietsansässigen Provatpersonen und Unternehmen.
So langweilig ist eine differenzierte Betrachtungsweise. Aber im Sinne der Spaßgesellschaft werde ich Dich damit in Zukunft nicht mehr behelligen - worauf ich allerdings schon vor zehn Jahren hätte kommen können. Mir wären viele fruchtlose Diskussionen erspart geblieben.
m.e. eine rechtliche haarspalterei und keine politische.
Hallo!
das war nicht Dein Anfang, sondern Deine Aussage.
Eine anfängliche Aussage, ja.
Jede Diskussion fängt mit einem Gedanken an, nicht wahr?Deine Aussage war die Antwort auf eine Frage. Die sollte
wenigstens einigermaßen richtig und vollständig sein - oder
bist Du auch mittlerweile der Spaßfraktion anheim gefallen?
Diskussionsanstöße stehen normalerweise entweder am Anfang
eines Artikelbaums oder sind durch Worte wie Diskussionsanstoß
o.ä. gekennzeichnet.
Geschenkt.
Welche politischen Gründe sollen denn das gewesen sein? Das
Streben nach dem eigenen Machtverlust - durch Übertragung von
Kompetenzen auf Brüssel und Betreiben der eigenen Abwahl?Eine mögliche Interpretation ist, dass man so einen Weg
gefunden hat, weiterhin Reparationen für den 2. WK bezahlen zu
dürfen, um sein schlechtes Gewissen zu befriedigen.Das wirst Du sicherlich erklären können.
Das ist nicht schwer zu verstehen, denke ich.
Deutschland verdonnert in vorauseilendem Gehorsam gegenüber
- den USA
- Israel
- der EU
sein Volk dazu, irgendetwas zu bezahlen, wovon es nicht
profitiert.Das geht auf jahrzehntealte verträge zurück und ganz gewiß
nicht auf den Euro.
So meinte ich das nicht.
Die Teilnahme Deutschlands an der EU und am Euro zu den aktuellen Bedingungen reiht sich nahtlos in die genannte Beispiele ein und ist ein weiterer Beleg für das nach wie vor fehlende Rückgrat in der deutschen Außenpolitik.
Ferner versprrach sich der eine oder andere Politiker eine
historische Rolle / WÜrdigung, schätze ich.Und riskiert dafür die Abwahl? Das wäre das erste, was ich
höre.Dann sperre mal die Ohren auf.
Dass hier v.a. Helmut Kohls Ego eine Rolle gespielt hat, ist
eigentlich unstrittig.Das ist ziemlich strittig. Z.B. in diesem Expertenforum liest
man sehr häufig, daß die Einführung des Euro der Preis für die
deutsche Einheit gewesen sei.
Auch das ist richtig.
Eben eine weitere Reparationszahlung an einige Sieger des 2. WK.
Dasselbe gilt für das schnelle Durchdrücken der deutschen
Wiedervereinigung.Da meinen ja einige, daß es nicht anders gegangen sei, weil a)
die politische Konstellation eine einmalige war, der DDR b)
das Geld ausging und c) die Menschen abhanden kamen.
Der einzige Grund für die Wiedervereinigung ist die Staatspleite der DDR und die damals angespannte Haushaltssituation der Russen.
Wir haben den Laden zurückgekauft. Über den preis wird geschwiegen.
Rein wirtschaftlich war schon weit vor 2001 klar, dass der
Euro für Deutschland teuer wird.Ist das aus der Abteilung „hinterher ist man immer schlauer“?
Nein, das ist aus der Abteilung. "Sogar ein FH-BWLer versteht,
dass eine Währungsunion von 3-4 Starken und 10-20 Schwachen
für die Starken keinen dauerhaften benefit bedeuten kann.Da waren wir auf der Uni ein bißchen weiter: wir meinten, daß
eine Währungsunion ohne einheitliche Fiskalpolitik nicht
funktioniert. Und wir stellten fest, daß die Verträge
Transferzahlungen zwischen den Ländern nicht vorsahen.
Wer nun Recht behalten hat, ist klar…
Wir haben im Export profitiert, während Milliarden an
Steuergeldern in die EU flossen, um das System soweit
stabilisieren zu können.Das ist eben der Unterschied zwischen Stammtischniveau und
vernünftiger Herangehensweise. Der eine sieht die
Nettozahlungen und der andere betarchtet zusätzlich die
Vorteile für die deutsche Wirtschaft und die daraus direkt und
indirekt resultierenden Steuerzahlungen der gebietsansässigen
Provatpersonen und Unternehmen.
Habe ich nicht darauf hingewiesen und Du hast das bei Deinem Zitat nicht berücksichtigt…?
So langweilig ist eine differenzierte Betrachtungsweise. Aber
im Sinne der Spaßgesellschaft werde ich Dich damit in Zukunft
nicht mehr behelligen - worauf ich allerdings schon vor zehn
Jahren hätte kommen können. Mir wären viele fruchtlose
Diskussionen erspart geblieben.
Was bringt Dir das?
M.