Gibt es nicht? Keine Ahnung warum nicht. Technisch möglich
wäre es.
Technisch ja, aber rechtlich nicht.
Es gibt bestimmt Länder, in denen es auch rechtlich möglich
ist.
Aber ich glaube, die Frage war nicht, ob man sich ein Land vorstellen kann, in dem es nicht möglich wäre eine E-Mail-Steuer zu erheben, sondern, ob man sich vorstellen könnte, dass es möglich wäre.
Du hast nicht soviel Ahnung von Mails und Datenübertragung,
oder? Mails und andere Daten (z.B. Bestellungen, einfach nur
so surfen etc.) unterscheiden sich „äußerlich“ nicht.
Wenn ich mir ein Stück Verbindungskabel ansehe ist dar
richtig.
Ne, so meinte ich äußerlich nicht. Ich meinte auf der
äußersten ISO/OSI-Schicht.
Ja, aber…IMHO vollkommen irrelevant. Meinst Du das Finanzamt interessiert sich für ISO-OSI-Modelle?
Um
herauszufinden was da gerade durch die Leitung läuft musst Du
die gesamte Sendung „öffnen“ und anschauen.
Nicht ganz. Ich kann auch einfach die Provider verpflichten
Buch über Ihre Sendungen zu führen.
Die wissen doch auch gar nicht, was durch ihre Leitungen
fließt. Wahrscheinlich meinst Du aber Mail-Provider, nicht
Internet-Provider, richtig? Das würde zwar gehen, aber niemand
hindert Dich daran einen ausländischen Mailservice zu
beanspruchen.
Ja, ich meinte E-Mail-Provider. Du willst mir sagen, mein Provider hat keine Möglichkeit zu wisseen, wieviele E-Mails ich sende? Da wäre ich jetzt aber sehr überrascht.
Schließlich sind auch
Telefongespräche heutzutage keine Leitungsvermittlung mehr und
dennoch können Telefongespräche mit MwSt beaufschlagt werden.
Wenn es aber verschiedene Services über die selbe
Telefonleitung geben würde, könnten die auch nicht
unterschieden werden. Bei Telefongesprächen kann nur an/aus
und die Zielrufnummer betrachtet werden. Ob ich da nun
Voice-Daten austausche (also mit jemandem Rede) oder digitale
Daten (z.B. mittels eines Modems) austausche, kann die
Telefongesellschaft auch nicht wissen.
Und? Ich sehe den Punkt gerade nicht.
Und das geht eben
nicht (juristisch, nicht technisch).
Dass gesetzliche Änderungen nötig sind steht außer Frage, aber
auch die Erhebung der besagten Steuer bedarf einer
Gesetzesänderung.
Eine Steuer benötigt eine Gesetzesänderung, ein
Abschaffen/Reduzieren des Postgeheimnisses eine
Verfassungsänderung. Ein kleiner Unterschied, IMHO.
Ich spreche nicht von der Abschaffung des Postgeheimnisses.
Zwar bin ich kein Jurist, aber ich wüsste im Moment nicht, was dagegen spräche, E-Mail-Provider dazu zu verpflichten, pro versandter E-Mail einen gewissen Betrag an den Staat abzuführen.
Sicher kann man sagen, „ja, dann werden aber alle EUropäer Ihren E-Mail-Account bei Ukrainischen E-Mail-Providern holen“ aber so flexibel sind die meisten Leute nicht und früher oder später würde man auch dort diese Geldquelle anzapfen. Für mich stellt sich nur die Frage, wer anfängt.
noch immer nicht an der grundsätzlichen Machbarkeit einer E-Mail-Steuer zweifelnder
moe.