Hi,
bin mir sehr wohl bewußt, dass gehe ich in einen Second Hand Laden oder online in Auktionshaus, ich Schuhe erwerben kann, teils ab 1 € plus Versandkosten. An anderer Stelle fragte ich dies auch nach, wer die Zielgruppe sein kann, da es sich für Menschen die primär bzw. ausschließlich nach dem Preis schielen, das Ganze uninteressant macht.
Zwischenzeitlich gedieh die Idee weiter. Denkbar wäre auch als ein Standbein Schuhe zu sammeln und diese wahlweise aufzuhübschen oder per Upcycling aus mehreren Schuhen ein paar neue Schuhe zu machen.
Klar, auch das Zeit ist Geld. Manche haben einfach mehr Zeit als Geld. Doch Geld ist nicht alles. Manche Menschen möchten einfach auch gerne kreativ sein und lieben originelle, individuelle Dinge.
Für mich war der erste Reiz zu dieser Idee, dass man eigenen Wünschen entsprechend Schuhe sich designen kann, z.B. insbesondere wenn man Problemfüße hat. Toll fände ich, Materialien ganz nach Gusto verwenden zu können. Echtleder ist ja kein Problem bei Schuhen. Doch oftmals sind die Sohlen aus Kunststoff. Schuhe die komplett nachhaltig sind, sind noch Mangelware. Und da wäre ich dann schon geneigt, mir auch was selbst basteln können zu wollen.
So, jetzt lese ich mal Deine Antwort weiter als die ersten zwei Sätze. -)
Ich selbst würde kein (nennen wir es mal) Design Cafe betreiben wollen. Doch mir würde es Freude bereiten ein Konzept mit Menschen zu erarbeiten, sodass flächendeckend derlei Produktionsstätten entstehen können, in denen Menschen Produkte aus neuen und gebrauchten Materialien selbst herstellen können.
Das müssen und sollen auch nicht nur Schuhe sein. Und scheinbar ist das mit den Schuhen auch machbar: https://de.wikihow.com/Schuhe-selber-herstellen, https://www.pinterest.de/explore/schuhe-selber-machen/, http://www.heimwerker.de/bauanleitung/kleidung-machen/schuhe-selber-machen.html. Bei diesem Gedanken mag auch dieses Projekt im HInterkopf mitgeschwungen sein: https://www.startnext.com/radlretterei
Vor einigen Wochen kam etwas über große Städte wie Tokio, Mumbai… Da hieß es, dass Familien von Müll bzw. Recycling leben. Die einen sammeln Plastikmüll, die anderen leere Kanister… Soweit ist es bei uns noch nicht und vielleicht wird es auch nie soweit kommen. Doch Ressourcenschonung aufgrund von Ressourcenknappheit ist nun mal ein aktuelles Thema. Und somit finde ich die Frage nach Geschäftsideen hier durchaus angebracht. Selbst wenn kein Konzept entwickelt werden könnte, bei dem sich solch ein Unternehmen gewinnorientiert operieren kann, so wäre es dennoch lohnend mal nach Sponsoren oder sonstigen Unterstützern zu suchen.
Ich für mich bin da noch völlig offen und kann mir durchaus vorstellen, dass solch ein Unternehen auch Gewinne erwirtschaften kann. Es muss halt nur auf mehrere Beine gestellt werden. Beispielsweise kann in solch einem Design Cafe ja auch etwas Geld durch den Verkauf von Getränken und kleinen Speisen gemacht werden.
Teils vereinsamen Menschen auch immer mehr. Eventuell könnte man das auch im Rahmen von Begegnungsstätten aufbauen. Beispielsweise gibt es dieses Jahr das erste Mal auf Tollwood zweimal wöchentlich eine Repair Cafe Funktion (so ich das recht erinnere).
Was spricht also dagegen, Menschen die kreativ sind und kreativ sein wollen, ihnen notwendiges Know How beizubringen, notwendige Utensilien opitonal zur Verfügung zu stellen und sie in geselliger Runde kreativ sein zu lassen. Früher saßen ja auch die Frauen zusammen und strickten oder machten Patschwork-Decken. So es mal die Großfamilie gab und es heute mehr die Wahlfamilie ist, könnte es auch Kreativ-Gemeinschaften-auf-Zeit geben.
Ich denke es hat ja auch seinen Grund und seien Berechtigung weshalb Plattformen wie Dawanda und Etsy so bekannt sind. Und dass das alles nix kostet, kosten muss, siehe ein Beispiel: https://www.dewall-design.de/schreibtisch-jeep-multi/a-110834/?ReferrerID=7.00&gclid=CjwKCAiA3o7RBRBfEiwAZMtSCfngdg-8N18vsmXuhhUUfKLTNz75OD6Bc4-61U79smeg24jhw3NomRoCN7UQAvD_BwE. Dh. die erstellten Unikate könnten dann sehr wohl auch verkauft werden. Somit könnten Menschen nicht nur für sich selbst und ihre Nächsten Produkte selbst herstellen sondern sich auch einen Zuverdienst oder je nach Produkt und Verkaufstalent eine Selbständigkeit aufbauen.
Hierfür bräuchte es halt mehrere Bereiche die ineinander fließen, z.B. das thematisch geordnete Sammeln von recyclebarem Müll, Kauf neuer Materialien die möglichst nachhaltig produziert wurden. Selbst bin ich Anhängerin von Cradle to Cradle und setzte auf kompostierbare Produkte. Interessante Vertriebswege, die online mit offline verbinden und einiges mehr.
Salve,
Romana