Eure Meinung zu dem Text im Zeugnis 4 Klasse

Hallo, mein Sohn hat heute sein Zeugnis bekommen und ich finde was bei Sozialverhalten steht, ehrlich gesagt schlimm, vielleicht habe ich auch die Papa Brille auf.
" Max verhält sich seinen Mitschülern gegenüber meist kameradschaftlich, drängt sich jedoch von Zeit zu Zeit auch in den Vordergrund. Er sollte sich im Allgemeinen noch mehr zurücknehmen lernen, da es noch häufig zu Missstimmungen und Ärger im Umgang mit seinen Klassenkameraden kommt."

Kann das sein das mein Sohn in der Schule ein Monster ist, oder lese ich da was falsch?

Ja, das tust Du.

Da steht nichts anderes als das, was da steht. Es ist nicht die Rede von einem „Monster“ (hmm - seltsamen Vater hat der Bub, finde ich), sondern davon, dass Max bereits auf einem guten Weg ist, was den Umgang mit seinen Klassenkameraden betrifft, aber eben noch nicht da, wo er am besten hinkommen sollte, sondern hie und da noch sehr stark darauf bedacht, im Vordergrund zu stehen.

Was meinst Du mit „Papabrille“? Die Sicht eines Vaters auf einen Sohn ist idealerweise von Liebe, Vertrauen und Respekt geprägt. Dass ein Sohn, der von seinem Vater mit so feindseligen, despektierlichen Attributen versehen wird, mit einer tiefen Unsicherheit und Grundangst im Leben steht, die er mit allen Mitteln überspielen muss, ist nicht verwunderlich. Wann hast Du ihn zum letzten Mal gelobt, und aus welchem Anlass? Versuchs doch mal mit Liebe!

Schöne Grüße

MM

Ja, das liest du falsch. Das ist ein Schulzeugnis, kein Arbeitszeugnis.

Gruß,
Steve

Eigentlich meine ich diesen Satz der mich am meisten stört.
Das mit dem Monster wahr ja nicht ernst gemeint.
Ich liebe meinen Sohn und kenne das von ihm eigentlich nicht solch ein Verhalten. Wenn wir Unterwegs sind ist er immer freundlich, höflich und gut gelaunt.

Sitzt Du neben ihn im Unterricht ?

Mütter sind einfach unfähig ihre Kinder zu beurteilen !

Lehrer aber auch mitunter.

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Hallo!

Dein Kind verhält sich dir gegenüber sicherlich anders als gegenüber Klassenkameraden.
Du wirst noch feststellen, dass das Kind sich häufig mit anderen Menschen ganz anders auseinandersetzt als mit dir. Das ist weder gut noch schlecht, das ist einfach so.

Die Beschreibung beruht auf der Beobachtung, die der Klassenlehrer/die Klassenlehrerin gemacht hat und ist nach meinem Dafürhalten noch lange keine Bewertung des Verhaltens.

Die Beschreibung nennt zunächst das, was schon als positiv zu bewerten ist und nennt dann Dinge im Sozialverhalten, die dein Kind noch lernen kann zu verbessern. Daran kann ich nichts Verwerfliches erkennen, schon gar nicht, dass dein Kind hier als „Monster“ dargestellt wird.

Niemand ist perfekt, auch dein Kind nicht, und zu lernen gibt es immer etwas, für jeden.

Was spricht dagegen, sich mit dem Verfasser/der Verfasserin des Zeugnistextes einmal darüber zu unterhalten?

Gruß, Diva

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Vielleicht kannst du die PÄDAGOGEN ein mal um Konkretisierung dieser Angaben bitten. Welcher Ärger genau? Missstimmungen welcher Art und welcher Ursache, mit welchen Folgen.

Das ist ja genau so eine Beschreibung, als sagest du in der Autowerkstatt, dass „das Auto irgendwie komisch fährt“.

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So pauschal ziemlicher Blödsinn.
Eltern können nicht beurteilen, wie sich das Kind in der Schule verhält. Lehrer können genau das am Besten beurteilen, haben dafür aber wenig Einblick in andere Bereiche.
Deshalb sind Eltern-Lehrer-Gespräche auch so wichtig, um das abzugleichen und am gleichen Strang zu ziehen.

Bufo

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Mal abgesehen davon, was Bufo und Zahira schreiben: Was hat die Aussage mit dem UP zu tun?

Viel deutlicher als es der Poster getan hat, kann man nicht schreiben, dass man der Vater des Kindes ist.

Grüße
Siboniwe

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Was mich da stört ist auch das Wort „häufig“
Habe Die Lehrerin auch öfters gesehen wenn ich meinen Sohn abgeholt habe und auch ab und an ein kleines Gespräch geführt und gefragt ob alles in Ordnung ist in der Schule. Zu keinen Zeitpunkt wurde erwähnt das es „häufig zu Missstimmungen kommt“.

Und was heißt den „häufig“ ?
Jeden Tag?
2-3 Die Woche?
1-3 mal im Monat?

Legst du alles so auf die Goldwaage?
Sprich mit der Lehrerin.
Und denk dran, dass sie 20-30 solcher Beurteilungen geschrieben hat (zusätzlich zu Noten in den Fächern vergeben, eventuell auch für andere Klassen). Da wird definitiv nicht alles so ausgefeilt, bevor man es notiert.

Grüße
Siboniwe

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Sprich mit der Lehrerin, dann wird sie dir konkrete Beispiele nennen können, die auf ein Zeugnis nicht hingehören.

Gruß
Dirk

Die Aussage „meist kameradschaftlich“ im ersten Teil und „da es doch häufig zu Missstimmungen und Ärger…“

passen nicht zusammen.

Kind drängt sich in den Vordergrund, will bestimmen und der „Anführer“ sein.
Das missfällt anderen und spricht nicht für ein kameradschaftliches Sozialverhalten.
Im Zeugnis überwiegt der negative Aspekt des „häufigen“ unsozialen Verhaltens.

Aber das muss und sollte nicht so bleiben und man kann da sicher erzieherisch einwirken. Von deiner Seite und mit Hilfe des Schulpsychologen.

MfG
duck313

Servus,

Durchaus.

Wenn man sich an etwa zwanzig Tagen im Monat etwa vier Stunden lang sieht, und es kommt etwa wöchentlich zu Missstimungen und Ärger, so ist das häufig. Gleichzeitig verlaufen achtzig Prozent der Schultage in kameradschaftlicher Atmosphäre, das sind die meisten.

Vorschlag: Lassen wir die Lehrerin einfach mal in Ruhe, sie muss nicht nur schultäglich alleine auf der Bühne einer heulenden Meute gegenüberstehen, die sie auf den geringsten Hänger oder Ausrutscher hin zerfleischt, sondern kriegt dasselbe gespiegelt auch noch von Elternseite ab. Wenn @Cabrioman das Zeugnis zum Anlass nimmt, einmal ein echtes Gespräch mit der Lehrerin zu suchen, das nicht mal eben zwischen Tür und Angel und laufendem Motor abläuft („Was macht der Jung? Isser fleißich? Alles gut soweit?“), ist schon sehr viel gewonnen. Und die Lehrerin freut sich vielleicht auch, wenn mal ein Vater mit einem anderen Zweck zu ihr kommt, als ihr auseinanderzusetzen, gegen welche Rechte seines allerheiligsten Kindes sie wieder verstoßen hat und dass das jetzt aber die letzte Ermahnung ist, bevor man sich dann mal bei der Schulaufsichtsbehörde gegen ihre Willkür zur Wehr setzt usw. usw…

Schöne Grüße

MM

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Meine Gedanken als Lehrer: Kameradschaftlich heißt nicht immer sozial. Häufige Missstimmungen und Ärger sollte man mit ihrem Kind besprechen, da es für eine Regelmäßigkeit steht und sichtbar nicht gut ankommt. Vermutlich wird es auch die Unterrichtsqualität beeinflussen. Ihr Kind ist deswegen kein Monster. Es sollte nach Zeugnisaussage noch etwas mehr lernen. Zum Ende der 4. Klasse wird es aber keine Riesensprünge mehr geben. Sie sollten daher lieber auf einen guten Start in der neuen Schule hinarbeiten. Oft wissen das die Kinder aber instiktiv auch.