Natürlich könnte sie das. Zum Beispiel, indem der Staat einen
eigenen Mineralölladen und ein eigenes Tankstellen-Netz
aufmacht und somit über gesunde Konkurrenz die Preise
stabilisiert. Da es sich hier um eine in nicht geringem Maße
auch sozial wichtige Problematik handelt, wäre hier m.E.
staatliches Engagement ausnahsweise nicht fehl am Platze.
Das heißt Du plädierst für ein staatliches Monopol auf
Tankstellen, damit der Preis „sozialverträglich“ gestaltet
werden kann?
Nein. Ich spreche nicht etwa von einem staatlichen Monopol, sondern von einer vom Staat getragenen Öl-Company, die sich voll und ganz, ohne Subventionen u.s.w., dem Wettbewerb stellen muß.
Der Wettbewerb wäre so aus seiner Quasi-Monopolstellung herausgenommen und müsste sich dem neuen Konkurrenten stellen.
Dem kann ich nun ganz und gar nicht zustimmen. Das ist IMHO
nicht die Aufgabe des Staates in einer Zeit, in der wir
versuchen weniger staatliche Regulierung zu erreichen.
Keine Regulierung, lediglich ein kleiner Dämpfer für das Kartell der Kassierer wäre angebracht.
Außerdem bin ich nicht der Ansicht, dass es sich hier um eine
soziale Frage handelt. Ist es notwendig, dass jeder Deutsche
ein Auto besitzt? Muss man als Student ein Auto fahren? In der
Diskussion klingt das meist so, als wäre das verfassungsmäßig
garantiert. Ich sehe das anders und in anderen EU-Staaten ist
das auch keine Selbstverständlichkeit.
Diese Diskussion ist müßig. Würden die Deutschen merklich weniger Auto fahren, würden binnen 2 Monaten tausende Menschen ohne Job sein.
Die klassische Verteufelung des Autos ist kurzsichtig.
Jeder, der ein Auto kauft, erwirbt nicht nur einen Haufen Blech und das Image (zumindest noch bei ein paar Ewig-Gestrigen) ein Umweltschwein zu sein. Vielmehr erwirbt er vor allem Mobilität. Es soll, nur so zur Info, auch noch Leute geben, die nicht in Großstädten wohnen oder aus anderen Gründen unbedingt auf ihr Auto angewiesen sind. Diese Leute müssen mobil sein und bleiben. Ich hatte noch als Gymnasiast und auch während meines ganzen Studiums immer zwei Autos und ein Motorrad. Einen PKW für den Alltag, einen VW-Bully ohne Kat für den Urlaub und das Motorrad, weil es irgendwie einfach da war. Für diese Kisten habe ich meine Steuern bezahlt, habe wiederum für diese Steuern gejobbt wie ein Elch und habe deshalb auch héute noch kein schlechtes Gewissen. Seit 20 Jahren müssten eigentlich alle Wälder abgestorben und die Natur versaut sein. Realität ist, daß nichts von diesen Prognosen eingetreten ist und daß das auch nicht zu erwarten ist. Also komme mir bitte nicht mit diesen abgedroschenen Öko-Lügen.
Deutschland könnte mit einem Bein aus der EU austreten. Das
ist man den Deutschen schuldig.
Wie das? Die Euroumstellung ist politisch und wirtschaftlich
nicht revidierbar.
Warum nicht?
Ferner ist der Euro nicht alles. Man kann ihn verwenden und trotzdem gewisse Dinge nicht mehr mittragen. Nur mit Gewalt(psychischer Natur) und knallhartem Verhalten kann Deutschland seine Interessen innerhalb dieser korrupten Organisation noch durchsetzen.
Die anderen sind leider etwas cleverer als wir. Hauptsache wir merken es jetzt und reagieren auch.
Bis dann,
Mathias